Nun ist endlich der Sommer eingekehrt, und schon übertreibt er wieder! Mir fehlen die milden, sonnigen Tage, an denen es mal nicht regnet, man aber auch nicht in der Sonne regelrecht zerfließt. Aber es wird nicht besser, im Gegenteil, die extremen Wetterbedingungen nehmen zu. Aber es soll ja immer noch Stimmen geben, die behaupten, es gäbe keinen Klimawandel.
Nun aber zu etwas Erfreulichem, nämlich zu meinem Lese-Rückblick. Ich habe im Juni sieben Bücher beendet, das waren 2298 gelesene Seiten.
Jennifer Benkau: Es war einmal Aleppo ⭐⭐⭐⭐⭐
Marie Caroline Bonnet: Das Erbe der Freiheit (Sturmtöchter 1) ⭐⭐⭐⭐
R. Liebscher-Bracht, Dr. med. P. Bracht: Die Arthrose-Lüge ⭐⭐⭐⭐⭐
Jordis Lank: Rauklands Schwert (Raukland 3) ⭐⭐⭐⭐
Barbara Leciejewski: Für immer dein August ⭐⭐⭐⭐⭐
Elke Becker: Das Haus Kölln - Große Hoffnung ⭐⭐⭐⭐1/2
Dr. med. P. Bracht: Glukose - Blutzucker runter, Gesundheit rauf ⭐⭐⭐⭐⭐
Es gab keine Enttäuschung, dafür aber vier 5-Sterne-Bücher. Ich kann also absolut mit meiner Bücherwahl zufrieden sein. Von den Büchern mit fünf Sternen habe ich noch einen absoluten Favoriten gewählt. Es ist der Roman "Es war einmal Aleppo" von Jennifer Benkau.
Näheres dazu erfahrt ihr in meiner Rezension, die ich in den nächsten Tagen hochlade. Leider muss ich gestehen, dass ich mit meinen Rezensionen total hinterher hinke. Ein Krankheitsfall in der Familie hat vor allem in der letzten Woche verstärkt meine Aufmerksamkeit und Zeit gefordert, so dass einige andere Dinge dabei auf der Strecke geblieben sind.
Anfang des Monats, als es noch gar nicht so aussah, als wolle der Sommer kommen, habe ich mich intensiv mit dem Thema "Fermentierung" beschäftigt. Über meine Anfänge dazu habe ich ja schon im April berichtet, wo mich das Buch "Kochen für die Zukunft" zu ersten Versuchen inspiriert hat. Meine Salzzitronen waren inzwischen aufgebraucht, und auch die eingelegten Radieschen sind schon lange verputzt. Zitronen habe ich neu angesetzt, und nun möchte ich ein paar andere Gemüsesorten ausprobieren. Außerdem habe ich mich ein wenig über das Thema Sauerteig und selbst gemachte Hefe informiert. Beim Sauerteig habe ich mich für die italienische Variante, eine Lievito Madre, entschieden, diese ist milder und von der Konsistenz her fester. Es ist faszinierend, wie mit nur wenigen Zutaten der Teig schon nach drei Tagen reagiert. Mit meiner Lievito Madre habe ich schon zwei mal gebacken: einmal toskanisches Landbrot, leider habe ich versäumt, ein Foto davon zu machen, und letzte Woche habe ich Brötchen gebacken, siehe Foto, die waren super lecker. Mit dem milden Sauerteig wird das Gebäck bekömmlicher und geschmacklich besser. Das Hefewasser braucht noch ein paar Tage, bis ich es verwenden kann, und ich bin schon gespannt, wie es sich entwickelt.
Einen Teil des Gebäcks habe ich momentan eingefroren, da ich es alleine gar nicht alles verbrauchen kann. Aber so ein kleiner Vorrat ist auch nicht schlecht.
Das Thema Sauerteig und Fermentierung hat mich aktuell ziemlich gepackt, das macht so viel Spaß, und es gibt so viele tolle Rezepte, die ich ausprobieren möchte. Da werde ich sicher immer mal wieder berichten.
Daneben gab es auch noch einen großen Korb Erdbeeren zu verarbeiten, und ich habe aus einem Teil zuckerreduzierte Marmelade gemacht.
Weniger gut sieht es auf meinem Balkon aus. Meine Mini-Gurke hat falschen Mehltau und sieht entsprechend elend aus. Glücklicherweise wachsen die Gürkchen munter weiter, betroffen sind nur die Blätter. Ich sprühe die Pflanze ca. alle zwei Wochen mit einer Mischung aus Wasser, Natron und Rapsöl und habe das Gefühl, dass ihr das wirklich hilft. Zum Teil habe ich den Mehltau dadurch schon eindämmen können. Mit meinen Tomaten habe ich heuer gar kein Glück. Es scheint irgend etwas mit der Erde im Hochbeet zu sein, denn die rechte Pflanze gedeiht und setzt Früchte an, die linke hat von Anfang an gekränkelt. Ich habe sie dann durch eine neue, kräftige Tomatenpflanze ersetzt, und diese ist mir auch eingegangen. Nun gut, die Kräuter gedeihen gut, die Kartoffeln haben erste Blüten angesetzt, ebenso die Physalis. Die Erdbeeren im Kasten sind üppig grün, haben aber keine einzige Blüte bis jetzt. Mal sehen, ob sich da noch etwas tut.
Ansonsten gab es noch ein Frühstück mit Freunden, das ich wieder sehr genossen habe.
Nun ist also schon Halbzeit im Jahr 2024. Ich wünsche euch allen einen schönen Juli, bitte keine Überschwemmungen mehr, und die Temperaturen können von mir aus gerne etwas gemäßigter bleiben.