Mein Lesemonat Juli war für meine Verhältnisse recht gut, was die Anzahl der Bücher angeht, die ich zu Ende gelesen habe. Es waren diesmal acht Stück: vier Printausgaben und vier eBooks. Das macht eine Seitenzahl von 2860. Ein Großteil der Rezensionen dazu ist schon online und in diesem Beitrag unten verlinkt. Zwei Rezensionen fehlen noch und werden in den nächsten Tagen nachgetragen.
Montag, 31. Juli 2017
Sonntag, 30. Juli 2017
Meeresblau und Mandelblüte - Elke Becker
Kurzbeschreibung:
Leonie
ist erfolgreich in ihrem Job: Sie saniert marode Firmen. Ein
Privatleben hat sie nicht, denn Gefühle stehen ihrer Karriere nur im
Weg. Völlig überraschend erbt sie von ihrer Tante eine
Agrotourismus-Finca auf Mallorca. Das Problem: Dort wohnen vier
rüstige Senioren. Sie managen das kleine Hotel zusammen mit dem
attraktiven Niklas und haben lebenslanges Wohnrecht. Das passt Leonie
so gar nicht, denn sie will aus der Finca ein Nobelhotel machen und
es gewinnbringend verkaufen. Sie muss die Senioren loswerden - doch
die Alten sind nicht so alt und wehrlos, wie Leonie denkt. Zu allem
Überfluss lässt Niklas das Herz der taffen Karrierefrau höher
schlagen, als ihr lieb ist …
Dienstag, 25. Juli 2017
Der grüne Palast - Peggy Hohmann
Klappentext:
Wien,
1816: Gräfin Lazansky wird beauftragt, Erzherzogin Leopoldine nach
Brasilien zu begleiten. Vor ihnen liegt eine aufregende und zugleich
beschwerliche Reise ans andere Ende der Welt. Die junge Gräfin ist
wenig erfreut, dass auch Fürst Metternich mit von der Partie ist.
Der kluge politische Kopf gilt am Hof als skrupelloser Schürzenjäger.
Er war es auch, der die Hochzeit mit dem portugiesischen Thronfolger
für Leopoldine eingefädelt hat. Was die Frauen nicht ahnen: Seine
Beschreibungen des fernen Paradieses erweisen sich als eine große
Lüge.
Montag, 24. Juli 2017
Sommer in der kleinen Bäckerei am Strandweg - Jenny Colgan
Dies ist bereits der zweite Band um Polly Waterford und die kleine Bäckerei am Strandweg. Daher ein kleiner Hinweis für diejenigen, die den ersten Band noch nicht gelesen haben: Es ist fast unmöglich, bei der Rezension zur Fortsetzung ohne Spoiler auszukommen. Daher empfehle ich, diese Rezension nur näher in Augenschein zu nehmen, wenn man den ersten Band bereits kennt oder nicht vor hat, ihn zu lesen.
„Sommer in der kleinen Bäckerei am
Strandweg“ lässt sich jederzeit auch ganz für sich lesen, denn
Rückblicke auf früheren Ereignisse, die für das Verständnis
wichtig sind, wurden von der Autorin geschickt mit in die Handlung
eingewoben.
Sonntag, 23. Juli 2017
Die Galerie der Düfte - Julia Fischer
Klappentext:
In den ehrwürdigen Räumen der
Officina Profumo di Santa Maria Novella, jener traditionsreichen
Apotheke inmitten der lebendigen Gassen und Plätze von Florenz,
duftet es verführerisch nach Kräutern, Potpourris und edlen Seifen.
Es ist ein beinahe himmlischer Ort, an dem die junge Münchnerin
Johanna auf den Spuren eines berühmten Parfums zwei ungleichen
Brüdern begegnet.
Doch während Luca zaghaft um sie
wirbt, hat sie ihr Herz längst an den stürmischen Sandro verloren –
der einer anderen versprochen ist.
Dienstag, 18. Juli 2017
Die kleine Bäckerei am Strandweg - Jenny Colgan
Nicht nur Pollys Beziehung zu Chris ist
gescheitert, auch die gemeinsame Firma ist am Ende. Wegen der
bestehenden Schulden mussten sie ihre Wohnung verkaufen, und Polly
betreibt Schadensbegrenzung, indem sie ein möglichst günstiges
Mietobjekt sucht. Dieses findet sie auf einer kleinen Insel vor der
Küste Cornwalls. Was auf Mount Polbearne fehlt, ist eine gute
Bäckerei, denn in dem kleinen Inselort gibt es nur fabrikmäßig
abgepacktes und recht geschmackloses Brot zu kaufen. Kurz
entschlossen macht Polly ihr großes Hobby zum Beruf und versorgt die
Insulaner mit frischem, selbst gebackenem Brot.
Labels:
Chick lit,
Zeitgenössische Literatur
Montag, 17. Juli 2017
Astrid Fritz: Die Räuberbraut - Blogtour Tag 4 - Astrid Fritz‘ Reise durch den idyllischen Hunsrück – mit der Kamera auf den Spuren der Schinderhannesbande
Ende September 2016 reiste ich mit
meiner Freundin Barbara und deren Hund Luca für vier Tage in den
Hunsrück, einem wunderschönen Mittelgebirge im Winkel zwischen
Mosel und Rhein. Dort und im angrenzenden Nahe-Land hatte der junge
Johannes Bückler, genannt Schinderhannes, um 1800 sein Stammgebiet,
überfiel auf den einsamen Landstraßen Kaufleute und Wanderkrämer,
zog sich in verbündete Dörfer, auf Mühlen und Burgruinen vor
seinen Verfolgern zurück. Dreieinhalb Jahre lang war Juliana Blasius
an seiner Seite, von ihm zärtlich Julchen genannt, bis das Mainzer
Tribunalgericht ihrer Liebe ein Ende setzte.
Ich
war verblüfft, wie verwunschen und weltabgeschieden dieser
Landstrich teilweise noch wirkt – als wäre die Zeit
stehengeblieben. Wir hatten uns in dem kleinen Ort Bruschied
eingemietet, bei einer sehr netten Familie
und mit einem herrlichen Blick über den Hunsrück (Foto
01).
Der Hausherr brachte mir gleich einen dicken Ordner mit Artikeln, die
er zur Ortsgeschichte und zum Schinderhannes gesammelt hatte, und
tatsächlich habe ich hieraus später das ein oder andere Detail im
Roman verwendet. Bruschied war damals nämlich, wie Sonnschied,
Griebelschied und viele andere Orte hier, eines jener „Räubernester“,
in dem Bandenmitglieder wohnten oder sich trafen, und die Dörfler
hielten dicht. Ein „kochemer“ (eingeweihter) Ort also, um es in
der Gaunersprache Rotwelsch auszudrücken, und wirklich befindet sich
gleich oberhalb von Bruschied
eine Erhebung namens „Kochemeberg“.
Die
Tage waren angefüllt mit herrlichen Ausflügen und ausgedehnten
Wanderungen, immer auf Spurensuche nach den Schlupfwinkeln und
Aufenthaltsorten der Bande. So zeigte uns unsere Gastfamilie gleich
zu Beginn einen Pfad ganz in der Nähe, den die Räuber damals
benutzt hatten: Er führt von den Höhendörfern, wo sie ihre
Helfershelfer und Komplizen hatten, hinunter ins enge, malerische
Hahnenbachtal (Foto 02)
mit seinen Mühlen, die ebenfalls als Treffpunkt dienten. Bei diesem
Waldweg (Fotos 03 bis 05) braucht es kaum noch Fantasie, um sich
vorzustellen, wie eine Handvoll Räuber und Räuberbräute, mit
Pistolen und Branntwein bewaffnet, vom letzten Raubzug heimkehren…
Einen
halben Tag verbrachten wir auch auf der nahen Schmidtburg (Aufstieg
Foto 06, Oberburg Foto 07), einer riesigen Höhenfestung über dem
Hahnenbach, auf der Julchen und ihr Hannes einen glücklichen Sommer
verbrachten.
Weitere
Abstecher führten nach Weierbach bei Idar-Oberstein (Foto 08),
wo Julchen als Tochter eines Bänkelsänger aufgewachsen war, mitsamt
seinem alten Judenfriedhof, der im Buch eine kleine, aber wichtige
Rolle spielt (Foto 09).
Dann nach Bärenbach, wo Schinderhannes als Bub eine Abdeckerlehre
begonnen und abgebrochen hatte (Abdeckerhaus einst und heute, Foto
10/11),
ins romantisch anmutende Städtchen Herrstein, in dessen Turm (Foto
12)
der Schinderhannes 1798 eine Nacht lang eingekerkert war, zum einsam
gelegenen Eigner Hof (Foto 13),
auf dem Julchen und Hannes mehrfach Quartier bezogen hatten, zur
Thiergartenhütte im Soonwald, dem einstigen Räuberwirtshaus (Foto
14),
und zu etlichen anderen Dörfern und Höfen, Mühlen und Burgruinen,
die nun in meinem Roman zum Schauplatz geworden sind.
Und
hier im Dörfchen Griebelschied (Foto 15) haben Julchen und
Schinderhannes ihren legendären Räuberball gefeiert, auf dem sogar
die berühmte Pariser Tänzerin Cäcilie
Vestris auftrat – wenn auch gezwungenermaßen…
Abschließend
kann ich sagen, dass es oft ein unglaubliches Gefühl war, Wald- und
Uferwege zu betreten, über die gut 200 Jahre zuvor meine
Protagonisten marschiert waren, Häuser und Gemäuer zu entdecken,
die damals schon standen. Damit war ich meinem Stoff und meinen
Figuren noch viel, viel näher gekommen.
Vielen Dank an Astrid Fritz, dass sie uns auf ihre Reise durch den idyllischen Hunsrück mitgenommen hat. Der Roman "Die Räuberbraut" erscheint am 21. Juli 2017.
Morgen, am 18.7.2017, ist die Blogtour bei "Nicht ohne Buch" zu Gast.
Im Anschluss findet ihr noch einmal eine Übersicht aller Termine und der beteiligten Blogs:
14. Juli Von der Musikkneipe zum Buchprojekt
15. Juli Mit einem Bein im Gefängnis (I): Frauen im fahrenden Volk
16. Juli Mit einem Bein im Gefängnis (II): Frauenleben im Räubermilieu zwischen Angst und Emanzipation
17. Juli Astrid Fritz’ Reise durch den idyllischen Hunsrück – mit der Kamera auf den Spuren der Schinderhannesbande
18. Juli Schinderhannes' Schauplätze im Spiegel der Zeit
19. Juli Was Astrid Fritz zum Schreiben braucht: ihren PC, viel Ruhe und eine Tüte Haribo
20. Juli Astrid Fritz im Gespräch - ein Interview
21. Juli Astrid Fritz liest «Die Räuberbraut» - ein Video
Samstag, 15. Juli 2017
Meine Neuzugänge in der ersten Julihälfte
Wie ihr seht, sind bei mir schon wieder jede Menge Bücher eingetroffen. "Rosenstunden" hatte ich im Blanvalet Bloggerportal angefragt und heute erhalten. Es ist der sechste und letzte Band der Rose-Harbor-Reihe, und nachdem ich alle vorherigen gelesen habe, musste ich diesen natürlich auch haben, um zu erfahren, wie es für Jo Marie Rose weitergeht.
Auch "Ein Garten voller Sommerkräuter" von Julie Leuze hatte ich angefragt und zugeschickt bekommen, und zu meiner großen Überraschung habe ich auch "Der Duft von Honig und Lavendel" erhalten. Mit dem Buch hatte ich auch schon geliebäugelt und mich nun sehr gefreut, dass ich es zugeschickt bekommen habe. Vom Grafit-Verlag erhielt ich ebenfalls ein Überraschungspäckchen mit zwei nagelneuen Krimis. "Im Angesicht der Wahrheit" ist bereits der zweite "Roussillon-Krimi" von Silke Ziegler. Ich habe auch den ersten Band hier, aber leider noch nicht gelesen und muss nun zusehen, dass ich damit mal in die Potten komme. 😉 "Das Schweigen von Brodersby" ist ein "Landarztkrimi" und müsste daher eigentlich meinen Geschmack treffen.
Außerdem habe ich noch die drei Bücher links im Foto ertauscht. "Gegen Liebe ist kein Kraut gewachsen" ist ein Liebesroman, soweit ich das dem Klappentext entnehmen konnte. Welche Geschichte sich da zwischen Kräutern und Blumen versteckt, darauf bin ich schon sehr gespannt. "Der Gaukler und die Tänzerin" (18. JH.)von Nicole Steyer und "Das Erdbeermädchen" (19. JH.) von Lisa Stromme sind zwei historische Romane, wie könne es auch anders sein 😉
Nicht mit auf dem Foto, aber auch in den vergangenen zwei Wochen bei mir angekommen, ist "Die Räuberbraut" von Astrid Fritz. Dazu läuft aktuell eine Leserunde, und aus diesem Grund ist das Buch auf meinem Lesekissen. Wenn ihr mehr darüber erfahren möchtet, klickt doch auf das kleine Bild oben rechts in der Sidebar meines Blogs. Dann kommt ihr jeweils zum Blog mit dem aktuellen Tages-Beitrag. Am kommenden Montag gibt es im Rahmen dieser Blogtour einen Beitrag hier bei mir auf dem Blog.
Sage und schreibe neun Bücher in den ersten beiden Juni-Wochen, das ist schon gewaltig! So viele Neuzugänge hatte ich schon länger nicht mehr. Ich gehe also besser wieder in meine Leseecke, damit ich euch möglichst bald Näheres zu den Büchern berichten kann. Ich wünsche euch eine schöne zweite Julihälfte und hoffentlich tolles Wetter, so dass man öfter mal draußen lesen kann.
Montag, 10. Juli 2017
Die Schicksalswächterin - Gabriele Breuer
Österreich
1760: Sophie, die junge Gräfin von Waldbach, steckt gerade mitten in
ihren Hochzeitsvorbereitungen, als sie an den Pocken erkrankt. Sie
überlebt, aber die Blattern hinterlassen Narben, und ihr Bräutigam
wendet sich von ihr ab. Es scheint für Sophie nur noch den Weg ins
Kloster zu geben, aber dann kann ihr Onkel ihr am Wiener Hof eine
Stellung vermitteln, wo sie eine Ausbildung als Erzieherin erhalten
soll.
Sonntag, 9. Juli 2017
Samstag, 1. Juli 2017
Monatsrückblick für den Juni 2017
Der Juni ist um, und es war für mich bisher der beste Lesemonat des Jahres! Ich habe sieben Bücher beendet, das waren 3262 Seiten. So viel habe ich schon lange nicht mehr geschafft. Auch die Auswahl meiner Juni-Bücher kann sich sehen lassen, es war keine einzige Enttäuschung dabei.
- Elaine Winter: Das Geheimnis von Chaleran Castle ⭐⭐⭐⭐
- Petra Durst-Benning: Die Blütensammlerin ⭐⭐⭐⭐1/2
- Nicole C. Vosseler: Der englische Botaniker ⭐⭐⭐⭐⭐
- Christiane Lind: Im Land des ewigen Frühlings ⭐⭐⭐⭐⭐
- Sibylle Baillon: Schwestern im Sturm ⭐⭐⭐⭐⭐
- Richard Dübell: Der Jahrhundertsturm ⭐⭐⭐⭐
- Eva Bernier: Im Zeichen der Triskele ⭐⭐⭐⭐
Und bei all den guten bis sehr guten Büchern gab es doch ein eindeutiges Monats-Highlight, ein Buch, das mich begeistert und gefesselt hat, das mich immer noch beschäftigt: Es ist "Der englische Botaniker" von Nicole C. Vosseler, wunderschön und beeindruckend geschrieben.
Und drei Bücher sind in der zweiten Monatshälfte noch bei mir eingetrudelt:
"Die Herzensammlerin" von Brigitte Kanitz habe ich als Rezensionsexemplar erhalten, wofür ich mich beim Blanvalet Verlag und bei der Autorin ganz herzlich bedanke. Dem Klappentext nach handelt es sich um eine humorvolle Liebesgeschichte.
"Der Pirat" von Mac P. Lorne ist ein Francis-Drake-Roman, und ich habe ihn über die Überraschungsgruppe bei Facebook erhalten.
Letztendlich konnte ich dann noch "Die silberne Spieldose" von Mina Baites ertauschen. Dieser Roman spielt zu Beginn des 20. Jahrhunderts, und es geht einen Familienschatz, eine Spieldose, die der jüdische Silberschmied Johann Blumenthal für seinen Sohn als Abschiedsgeschenk mit einer liebevollen Gravur versieht.
Es warten also auch in den kommenden Wochen wieder viele interessante und wunderschöne Bücher auf mich.
Ich wünsche all meinen Blogbesuchern einen wundervollen Juli und damit einen guten Start in die zweite Jahreshälfte.
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