Top Ten Thursday ist eine wöchentliche Aktion, die von Aleshanee vom Blog Weltenwanderer organisiert wird. Da morgen der Weltfrauentag ist, lautet die Aufgabe heute passenderweise: Nenne 10 Bücher, in deren Titel das Wort "Frau" oder "Mädchen" vorkommt.
Ich muss gestehen, dass ich keine zehn bereits gelesene Titel gefunden habe. Es sind sechs gelesene (obere Reihe und links unten), drei ungelesene (die drei rechten in der unteren Reihe), und "Sturmmädchen" lese ich gerade.Bei den gelesenen Büchern kann ich auch nur mit fünf Rezensionen aufwarten, denn "Frau Jenny Treibel" von Theodor Fontane habe ich lang vor meiner Bloggerzeit gelesen, und ich habe zu dem Buch gegriffen, weil mir das vorher gelesene "Effi Briest" so gut gefallen hat. Diesen Roman fand ich jedoch damals recht langweilig. Vielleicht sollte ich ihn heute mal wieder lesen, denn der Geschmack ändert sich ja im Lauf der Jahre und Jahrzehnte.
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Audrey Niffenegger: Die Frau des Zeitreisenden (da ich zu meinem früheren Lese-Archiv nicht mehr verlinken kann, schreibe ich die Rezension hier 'rein:
Kurzbeschreibung:
Inniger könnte eine Liebe nicht sein, als die zwischen Henry De Tamble und Clare Abshire. Als sie sich kennenlernten, war sie 20, er 28. Sie verliebte sich auf der Stelle in ihn, im festen Glauben, Henry schon ewig zu kennen. Was als Liebesfloskel reichlich abgenutzt klingt, trifft bei diesem seltsamen Paar den Nagel auf den Kopf. Tatsächlich kennt Clare ihren Zukünftigen schon seit ihrem sechsten Lebensjahr. Verwirrend? Nicht, wenn man die Umstände kennt, die diese Beziehung zu etwas Besonderem machen. Der recht sprunghafte Henry leidet nämlich am sogenannten "Chrono-Syndrom". In entscheidenden Momenten neigt er dazu, urplötzlich zu verschwinden, um an anderer Stelle in Zeit und Raum unvermittelt (und splitternackt) wieder aufzutauchen. Henry De Tamble ist ein Zeitreisender!
Mein Eindruck:
Eine wunderbare Liebesgeschichte, traurig und doch voller Hoffnung.
Meine Bedenken wegen der vielen Zeitsprünge wurden schnell zerstreut. Es gelingt der Autorin, das Fantastische real erscheinen zu lassen. Mit viel Gefühl und auch einer gewissen Portion Humor schildert sie, wie sich Henry und Clare in immer wieder wechselnden Zeitabschnitten treffen, teils in der "realen" Zeit, teils auch mit Henry als Erwachsenen und Clare noch als Kind, durch die Zeitreise Henry's bedingt. Denn eigentlich ist er nur acht Jahre älter als Clare.
Auch nachdem ich das Buch zu Ende gelesen hatte, mußte ich immer wieder an die Geschichte denken. Ich hatte die Protagonisten sehr ins Herz geschlossen, und ihr Schicksal hat mich nachhaltig beschäftigt und beeindruckt.
Auf jeden Fall ist dieser Roman völlig anders als die Liebesgeschichten, die ich bisher gelesen habe, einfach unbeschreiblich schön!
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Zu den folgenden Büchern kann ich die Rezensionen verlinken:
Jasmin Lörchner: Nicht nur Heldinnen - 20 Frauen, die Geschichte schrieben
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Simona Ahrnstedt: Ein ungezähmtes Mädchen
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Marie Bertherat: Das Mädchen mit dem goldenen Pinsel
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Oliver Pötzsch: Das Mädchen und der Totengräber
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"Sturmmädchen" von Lily Bernstein habe ich gerade begonnen zu lesen. Die Geschichte spielt in den 30er Jahren, und es geht um drei Freundinnen, die sich in den kommenden Jahren in sehr unterschiedliche Richtungen entwickeln und auch ganz verschiedene Schicksale haben. Ich mochte schon "Findelmädchen" von der Autorin, das in der Nachkriegszeit spielt (Ups, da wäre ja auch noch ein Mädchen gewesen! 😂) Naja, dann sind es halt elf Bücher. 😉
Und nun noch die drei Bücher von meinem SuB:
Alena Schröder: Junge Frau am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid
Kurzbeschreibung:
In Berlin tobt das Leben, nur die 27-jährige Hannah spürt, dass ihres noch nicht angefangen hat. Ihre Großmutter Evelyn hingegen kann nach beinahe hundert Jahren das Ende kaum erwarten. Ein Brief aus Israel verändert alles. Evelyn soll die Erbin eines geraubten und verschollenen Kunstvermögens sein. Warum weiß Hannah nichts von der jüdischen Familie? Und weshalb weigert Evelyn sich, über die Vergangenheit zu sprechen? Hannahs Suche nach der Wahrheit führt zurück in die 20er Jahre, zu einem eigensinnigen Mädchen namens Senta...
Micaela A. Gabriel: Die Frauen vom Reichstag - Stimmen der Freiheit
Kurzbeschreibung:
Berlin, 1918: Mit dem Frauenwahlrecht erfüllt sich für die Juristin Marlene von Runstedt ein Lebenstraum. Endlich wird ihre Stimme gehört, endlich kann sie etwas bewegen! Ermutigt vom Vater, einem Rechtsprofessor, tritt sie der neu gegründeten liberalen DDP bei – ein großer Schritt für eine Frau. Mitten in die Aufbruchsstimmung platzt Justus von Ostwald, dem Marlene vor Jahren das Herz brach. Dennoch sind sie sich nach wie vor innig verbunden – auch Justus' Beziehung zu der Schauspielerin Sonja Grawitz, Marlenes Jugendfreundin und nunmehr politische Widersacherin, ändert nichts daran. Marlenes Ambitionen vermischen sich immer mehr mit ihrer Zuneigung zu dem schnittigen Offizier. Und während der Wahlkampf der Frauen Fahrt aufnimmt, kämpft Marlene nicht nur politisch, sondern auch privat um ihr Glück …
Dominique Steinberg: Das Mädchen vom Striezelmarkt
Kurzbeschreibung:
Dresden, 1899. Für Lea gibt es nichts Schöneres im Jahr als ein Besuch des Striezelmarkts mit seinen bunten Verkaufsständen und tausend Lichtern. Denn Leas heimliche Leidenschaft ist das Schnitzen von Holzfiguren. Doch ihr Traum, ihre kleinen Kunstwerke irgendwann einmal auf dem berühmten Weihnachtsmarkt auszustellen, bleibt ihr, dem jüdischen Mädchen, verwehrt. Aber dann geschieht dank eines Freundes Leas persönliches kleines Weihnachtswunder: Als Geselle verkleidet und unter falschem Namen verkauft sie ihre Holzschnitzereien auf dem Striezelmarkt und hat großen Erfolg. Der bleibt nicht unbemerkt - und schon bald steht nicht mehr nur ihre Zukunft auf dem Spiel, sondern auch ihr Leben...