Meine Meinung: * * *
Dienstag, 27. Juli 2010
Der Anfang aller Dinge - Nora Roberts
Meine Meinung: * * *
Samstag, 24. Juli 2010
Die Braut sagt leider nein - Kerstin Gier
Donnerstag, 22. Juli 2010
Ein Winter mit Baudelaire - Harold Cobert
Die Ehe von Philippe Lafosse ist am Ende. Seine Frau Sandrine setzt ihn vor die Türe. Schweren Herzens muss er sich somit auch von seiner geliebten kleinen Tochter trennen. Er verspricht Claire, sie täglich anzurufen.
Der Kummer nagt an Philippe, er findet keine Bleibe und kann sich nicht mehr richtig auf seine Arbeit konzentrieren. So nimmt das Unheil seinen Lauf, denn er verliert auch noch seinen Job. Es beginnt ein Teufelskreis, denn ohne Wohnung bekommt er keine Arbeit, und ohne Geld findet er kein neues Heim. Der unaufhaltsame Abstieg vom gut situierten Familienvater zum Obdachlosen ist erschreckend rapide.
In kurzen, prägnanten Kapiteln begleiten die Leser Philippe auf seiner endlosen Odyssee durch Paris. Immer wieder dazwischen geschobene Passagen, die eine Litanei seiner alltäglichen Tätigkeiten sind, machen die Monotonie und die Bitterkeit seines Schicksals auf der Strasse deutlich. Er gehört nun zu den Ausgestoßenen der Gesellschaft, unbeachtet, ein Nichts.
Als er Baudelaire zum ersten Mal begegnet, versucht er ihn abzuschütteln, möchte sich nicht mit einem derartigen Gefährten belasten. Erst, als Philippe in Gefahr gerät und der Hund ihm zur Hilfe kommt, werden die beiden unzertrennlich und setzen ihren Weg gemeinsam fort. Von da an gibt es auch wieder kleine Lichtblicke im Leben des mutlos gewordenen Mannes, denn Baudelaire ist nicht nur ein treuer Kamerad, sondern mit seiner Hilfe gelingt es Philippe, den richtigen Weg einzuschlagen, er findet sein „Gesicht“ in der Gesellschaft wieder. In der Masse von Anonymität und Ignoranz gibt es auch Menschen mit Herz und Verstand, die ihn nach besten Kräften unterstützen. Mit Tränen in den Augen habe ich mich am Ende der Geschichte von Baudelaire verabschiedet. Aber trotz aller Traurigkeit gibt es Hoffnung für Philippe, und das hat er nicht zuletzt seinem treuen vierbeinigen Freund zu verdanken.
Man spürt, dass Harold Cobert weiß, wovon er schreibt. Laut einem begleitenden Kommentar hat er sich lange und ausführlich mit dem Thema Obdachlosigkeit auseinandergesetzt und mit Betroffenen unterhalten. Aus jedem seiner Sätze spricht das Anliegen, die Situation dieser Bedürftigen ein wenig zu verbessern oder zumindest die Menschen wachzurütteln, dass es auch diese tragische Seite des Lebens in unserer modernen Gesellschaft gibt. Erschüttert über ein wahres Schicksal hat der Autor dieses Buch geschrieben. Trotz des beklemmenden Inhalts ist es in einer sehr schönen Sprache verfasst.
Der Roman geht an die Nieren, denn er ist einfach zu real, sein Thema zu gegenwärtig, aber er berührt auch die Seele und das Herz, und er bietet jede Menge Stoff zum Nachdenken, ist ein Plädoyer für mehr Toleranz und Mitgefühl..
Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar an Vorablesen und den Pendo-Verlag.
Dienstag, 20. Juli 2010
Ein Award
Nele und Paul - Michel Birbaek
Meine Meinung: * * * *
Gelesen wird dieses Hörbuch von Tobias Kluckert, der es mit angenehmer Stimme und sehr gekonnt vorträgt. Er verleiht Paul seine Stimme, welcher die Handlung aus eigener Sicht schildert. Paul wirkt sehr gutmütig, selbstlos und liebenswert und absolut rührend in seiner Liebe zu Nele. Mit Nele hatte ich allerdings von Anfang an meine Probleme, wie war mir durchgehend nicht sehr sympathisch, auch wenn vieles in ihrem Verhalten später verständlich wird.
Insgesamt war das Hörbuch für mich eine nette Zerstreuung, eine hübsche Sommergeschichte, ideal für die Ferienzeit, gewürzt mit einer großen Portion Liebe und einer kleinen Prise Spannung.
Bis(s) zum Ende der Nacht - Stephenie Meyer
Es ist nicht einfach, über das Buch zu schreiben und dabei nicht allzu viel zu verraten.
Auf jeden Fall steht Band 4 seinen Vorgängern qualitativ in nichts nach. Ich fand die gesamte Entwicklung sehr spannend, auch wenn sich vieles eher auf der geistigen Ebene abspielt. Ein Großteil der Handlung besteht aus intensiven Gesprächen, Gedankenaustausch und einer ausführlichen Schilderung der Szenerie. Es ist Geschmacksache, aber ich persönlich mag diese Art der Schreibweise sehr gerne. Endlose Beschreibungen von brutalen Kämpfen sind nicht mein Ding. Wie Stephenie Meyer die sehr verzwickte Angelegenheit löst und zum Abschluss bringt, finde ich perfekt und zufriedenstellend für alle Beteiligten.
Sonntag, 11. Juli 2010
Liebe auf Widerruf - Elizabeth Lowell
Donnerstag, 8. Juli 2010
Die Zeichenkünstlerin von Wien - Beate Maly
Montag, 5. Juli 2010
Sommerglück - Luanne Rice
Samstag, 3. Juli 2010
Gefangen in der Wildnis - Sandra Brown
Donnerstag, 1. Juli 2010
Die Nonne mit dem Schwert - Lea Korte
Der Roman ist von Anfang an spannend und nimmt im Verlauf kontinuierlich an Tempo und Dramatik zu, so dass ich durchwegs völlig gefesselt war. Und auch die Romantik kommt nicht zu kurz. Wie es um das wahre Gefühlsleben der Catalina de Erauso bestellt war, kann man heute nicht mehr mit Sicherheit sagen, aber die Liebesgeschichte mit Mikel wirkt in ihrer Hoffnungslosigkeit sehr real. „Die Nonne mit dem Schwert“ ist ein literarisches Denkmal für eine starke und ungewöhnliche Frau, die es fertig gebracht hat, sich in einer Welt zu behaupten, die größtenteils von Männern und von der Kirche bestimmt war.Lediglich eine Landkarte habe ich im Buch vermisst, um Catalinas Reisen zu verfolgen, aber wozu hat Frau einen Globus.