Montag, 30. September 2013

Yoga ist auch keine Lösung - Elke Becker


Als die Studentin Lena ihren Freund Ron bei einem Seitensprung erwischt, ist sie schockiert und verlässt überstürzt die gemeinsame Wohnung. Ziel- und planlos streift sie durch Berlins Straßen und begegnet der älteren Maureen. Auch ihr hat das Schicksal gerade übel mitgespielt, und die beiden Frauen schließen schnell Freundschaft. Maureen lädt Lena ein, mit ihr nach Mallorca zu kommen, wo sie ein Haus besitzt. Sie muss Lena nicht lange überreden, und diese hofft, auf der Insel Zeit zum Nachdenken zu finden und sich daneben voll auf ihre Abschlussarbeit konzentrieren zu können. Von Männern hat sie erst einmal die Nase voll.
Auf Mallorca angekommen lernt sie in Maureens Haus auch deren Haushälterin und zugleich Freundin Anna kennen. Sie genießt die schöne Zeit und die gemeinsamen Yogastunden zu dritt. Um Maureen nicht allzu sehr auf der Tasche zu liegen und ihre Unabhängigkeit zu bewahren, sucht sich Lena einen Job und findet eine Anstellung als Kellnerin in einem edlen Restaurant. Doch bald kommen neue Unannehmlichkeiten auf sie zu, denn ausgerechnet der attraktive Schauspieler Marcel Rogan ist in dem Lokal zu Gast und lässt sich an einem der Tische nieder, für deren Service Lena zuständig ist. Sie kann den Prominenten nicht ausstehen, denn sie kennt ihn nicht nur durch seine Filme, sondern auch aus den Klatschspalten der einschlägigen Zeitschriften, und alles, was sie von ihm weiß, ist nicht dazu angetan, ihn sympathisch zu finden. Trotzdem muss sie, um ihren Job zu behalten, auch die unbequemen Gäste zuvorkommend und liebenswürdig behandeln. Der Star beginnt bald, in selbstgefälliger Weise mit ihr zu flirten und muss eine rüde Abfuhr einstecken.

Von der ersten Seite an war mir Lena sehr sympathisch. Aber so liebenswert und gutmütig sie einerseits ist, so möchte man sie nicht gerne zum Feind haben, denn in der Wahl ihrer Revanche ist sie äußerst phantasievoll und nicht gerade zimperlich, was ihr Freund Ron, nach seinem Fehltritt, erfahren muss. Er wird auf jeden Fall noch lange an sie denken.
Dass sie Maureen begegnet, ist ein absoluter Glücksfall, und gerne begleitet man die beiden Frauen im Geiste nach Mallorca. Langeweile kommt in ihrem neuen Leben nicht auf, denn Lena genießt die Schönheiten und das südliche Flair der Insel und findet gute Freunde. In Maureens und Annas Gesellschaft fühlt sie sich wohl, aber bei Männern scheint sie immer an die falschen zu geraten.
Elke Beckers neuer Roman ist rundum bestens gelungen. Schon äußerlich, mit dem bezaubernden Cover, ist er ein Prachtstück. Gut ausgearbeitete Charaktere in wundervoller Umgebung sind die Stützpfeiler, die der lebhaften, humorvollen Handlung den perfekten Rahmen verleihen. Trotz der Dramen und Turbulenzen, die es in Lenas Leben gibt, ist die Tendenz der Geschichte insgesamt positiv und heiter, so richtig zum Wohlfühlen. Immer wieder ist die Handlung durchsetzt von wunderschönen Landschaftsbeschreibungen, die reichlich Urlaubsstimmung aufkommen lassen. Der Roman zeigt Mallorca von einer ganz anderen Seite, fernab vom Trubel der populären Touristenzentren, und er weckt den Wunsch, die geschilderten Orte selbst zu besuchen. 
Zusammen mit Lena kann man auch ein wenig hinter die Kulissen der Stars und der Reichen blicken und gewinnt wieder einmal die Erkenntnis, dass nicht immer alles so ist, wie es in der Öffentlichkeit scheint.

Erneut zeigt die Autorin mit ihrem neuen Werk, dass sie nicht nur für Fantasy, sondern auch für amüsante Frauenromane ein richtig gutes Händchen hat.


Kleiner Tipp für alle, die gerne die Romane von Elke Becker lesen:
Das E-Book des ersten Bands "Ticket ins Glück", in dem es um Lenas Cousine Alex geht, gibt es für kurze Zeit zum Sonderpreis für -,99 €.
Bei Interesse möglichst schnell zugreifen!

Sonntag, 29. September 2013

Zeit für Eisblumen - Katrin Koppold


Klappentext:
Nach der Geburt ihres Sohns Paul gerät Fees Leben völlig aus den Fugen: In den meisten Kleidern sieht sie aus wie eine zu fest gestopfte Weißwurst, der Job als Moderedakteurin wächst ihr zunehmend über den Kopf und ihr Freund scheint sie mit ihrer verhassten Kollegin zu betrügen.
Als sie auf der Arbeit einen folgenschweren Fehler begeht und von ihrem Chef in Zwangsurlaub geschickt wird, beschließt sie, ihr Leben zu ändern.
Fee trennt sich von Sam und macht sich mit ihrer Mutter und dem elf Monate alten Paul auf ins winterliche Irland. Fernab vom Stress und der Hektik der Großstadt versucht Fee, zu sich selbst finden. — Und sie möchte David wiedersehen, einen Straßenmusiker, mit dem sie einst eine leidenschaftliche Affäre hatte, und den sie seitdem einfach nicht vergessen kann. 

Meine Meinung: 
Zeit für Eisblumen ist die Fortsetzung zu „Aussicht auf Sternschnuppen“, wo es um Helga, die älteste der Baum-Schwestern, ging. Im vorliegenden Band dreht sich alles um ihre Schwester Felicitas, die mit ihrem Lebensgefährten Sam Brandner und dem gemeinsamen kleinen Sohn zusammenlebt. Aber seit Pauls Geburt ist sie mit sich und dem Leben nicht mehr im Reinen. Zu Problemen im Job und Unzufriedenheit mit ihrem eigenen Aussehen kommt noch die Erkenntnis, dass es in der Partnerschaft mit Sam nicht mehr stimmt. Kurz entschlossen reist sie, zusammen mit ihrer Mutter Milla und dem kleinen Paul, nach Irland, um dort David zu suchen, den attraktiven Geiger, der ihr vor einiger Zeit, während seines Aufenthalts in Deutschland, den Kopf verdreht hat und an den sie in letzter Zeit immer häufiger denken muss.
So unterschiedlich wie die Baum-Schwestern selbst, so verschieden sind auch ihre Geschichten. Der erste Band entführte die Leser in den warmen Süden, ins lebensfrohe Italien, und die gesamte Atmosphäre wirkte eher heiter und unbeschwert. Dieser zweite Roman ist völlig anders, aber auf seine Art genauso wundervoll. Für die viel tiefgründigere, ernstere Handlung ist das kalte, stürmische Irland die ideale Kulisse. Felicitas, die auf den ersten Blick ein wenig oberflächlich wirkt, hat hier endlich Zeit zum Nachdenken und entpuppt sich letztendlich als ernsthafte junge Frau. Sie muss sich über so einiges klar werden und dabei erkennen, dass jeder nur für sich selbst entscheiden kann, denn ihre Versuche, sich in die Pläne ihrer Mitmenschen einzumischen, scheitern kläglich.

Sie besucht traumhafte, geheimnisvolle Orte, sie findet David und sie erkennt, was wirklich wichtig für sie ist. Aber bis dahin gilt es noch so einige Probleme zu lösen, noch manchen Sturm zu überwinden. Im Buch wird mehrmals Janoschs „Oh, wie schön ist Panama“ erwähnt, und in gewisser Weise hat dieses schöne Kinderbuch auch eine tiefere Bedeutung für Fee. Die hergestellte Verbindung hat mir sehr gefallen, denn sie passt absolut. Katrin Koppold beweist mit ihrem zweiten Roman, dass sie mehrere Tonarten beherrscht. Ihr Schreibstil ist, wie gewohnt, flüssig, stimmig  und gefühlvoll, nur hat sie eben diesmal auch die leisen Töne und einige Akkorde in Moll angeschlagen.


Herzlichen Dank an Katrin Koppold für die Überlassung des Ebooks zur Rezension.

 

Samstag, 21. September 2013

Essen mit Freunden - Ilse S. Prick


Eigentlich hatte sie den Job damals nur als Übergangslösung angenommen, aber acht Jahre später ist Luise immer noch im Schreibbüro „Text-Berg“ angestellt, als Mädchen für alles, den häufig wechselnden Launen ihrer Chefin ausgesetzt. Auch ihr Liebesleben lässt zu wünschen übrig, denn sie hat eine Trennung hinter sich und sehnt sich nach einer neuen, perfekten Partnerschaft, aber ihre heimliche Liebe zu einem Kollegen ist hoffnungslos. Dafür findet ihre Mutter, die Luise eigentlich schon so gut wie im Seniorenheim sieht, einen neuen Partner und mehr Lebensqualität.
Immer wenn sie Ärger hat, stürzt sich die Protagonistin auf ihre Leidenschaft, das Backen. Um Stress und Kummer zu kompensieren, stellt sie Cantucci und andere Leckereien in rauen Mengen her. Ihre Küche ist ihre persönliche Zuflucht, wo sie die Sorgen und den Unmut des Alltags hinter sich lässt.
Als sie, kurz vor Weihnachten, nach einem heftigen Ärger mit ihrer Chefin, plötzlich ohne Job dasteht, wird es Zeit für Luise, sich neu zu orientieren. Die Weihnachtstage verbringt sie mutterseelenallein, vergräbt sich in ihrem Kummer daheim auf dem Sofa, aber plötzlich hat sie die zündende Idee. Sie möchte künftig das tun, was ihr die meiste Freude bereitet, das Kochen und Backen, und so gründet sie einen ganz besonderen Catering-Service, den sie „Essen mit Freunden“ nennt. Gut, dass sie Freunde hat, auf die sie sich verlassen kann, die ihr beim Start ihrer neuen Existenz helfen und ausführlich ihre Gerichte probieren, bevor sie damit ihre Kunden bekocht.
Veränderungen ergeben sich jedoch nicht nur beruflich, sondern auch in Luises Privatleben gibt es einige beunruhigende Ereignisse und so manche Überraschung.

Eigentlich ist Luise eine sympathische junge Frau, aber die Misserfolge in der Vergangenheit haben sie geprägt, und so hat sie, zum Schutz gegen weitere Verletzungen, einen dicken Panzer um sich aufgebaut, über den sie nicht so recht hinwegschauen kann. Sie legt sich ihre eigene Philosophie zurecht und steckt die Menschen gerne in Schubladen. Läuft etwas nicht so ganz nach Plan, kann Luise auch ganz schön kratzbürstig werden. Aber zum Glück hat sie ja Freunde, die immer für sie da sind und ihr auch ab und zu den Kopf zurecht rücken.

Der Roman erzählt von Neuorientierung, von Lebensträumen, Freundschaft und Liebe, die hier, wie könnte es auch anders sein, ganz häufig durch den Magen geht. Es empfiehlt sich, begleitend zur Lektüre eine leckere Kleinigkeit bereit zu halten, denn beim Lesen läuft einem öfter das Wasser im Mund zusammen, und es überkommt einen unweigerlich das Bedürfnis nach ähnlichen Köstlichkeiten, wie sie im Buch beschrieben werden. Alles in allem ist es eine Geschichte, die bestens unterhält, Appetit macht und die Seele wärmt. 



Vielen Dank an den Insel-Verlag, für das Rezensionsexemplar.

Donnerstag, 19. September 2013

Blogtour von Susanna Montua zu "Seelengier", mit Gewinnspiel

Heute ist Susanna Montua, im Rahmen der Blogtour zu ihrem Roman "Seelengier", mit einer kleinen Lesung bei "Klusi liest" zu Gast.


Hier eine Kurzbeschreibung zu "Seelengier":
Mitten in Los Angeles treibt ein Seelensammler sein Unwesen. Doch sein neuester Auftrag ist anders als die bisherigen. Zum ersten Mal hinterfragt er seine Fähigkeiten und dennoch bleibt ihm keine andere Wahl, als seine Arbeit zu erfüllen. Maria ahnt, dass ihr Unheil droht, sie flieht direkt in die Arme von Susan und Jeff wagt das Unmögliche. Plötzlich ist alles anders. Marias Seele scheint spurlos verschwunden, Jeffs Boss rückt ihm auf den Leib und Susan droht durchzudrehen. Um eine Lösung zu finden, bleibt nicht mehr viel Zeit.


Wer die Blogtour erst neu entdeckt, kann sich hier die bisherigen Stationen ansehen und natürlich auch, wie es morgen weitergeht:

Stationen der Blogtour:
19.9.2013: Lesung aus Seelengier bei "Klusi liest"


Nun aber "Vorhang auf" für Susanna:

Für alle, die nun auf den Geschmack gekommen sind und "Seelengier" gerne lesen möchten, gibt es bei der Blogtour auch etwas zu gewinnen.


Das sind die Preise:
1. Preis: 20€ Amazon-Gutschein + 1x Seelengier signiert
2. Preis: 15€ Amazon- Gutschein + 1x Seelengier signiert
3. Preis: 5€ Amazon-Gutschein + 1x Seelengier signiert

Wer die Blogtour bis hierher verfolgt hat, konnte ja schon Lose sammeln, denn es gibt pro Station, an der ihr teilgenommen habt, ein Los zu gewinnen.

Um heute ein Los zu bekommen, habe ich eine Frage an euch:
Wie steht ihr offenen Enden bei Romanen gegenüber. Mögt ihr sie oder sollten für euch am Ende alle Fragen komplett geklärt sein?

Bitte schreibt eure Antwort unten in die Kommentare und hinterlasst auch eine Email-Adresse, unter der ihr im Gewinnfall erreichbar seid. Wenn ihr kein Blogger seid und eure Email-Adresse nicht hier posten möchtet, schickt sie mir gerne über das Kontaktformular (in meinem Impressum)

Ihr könnt noch bis heute, 23.59 Uhr, beim Blogtour-Gewinnspiel mitmachen. Allen Teilnehmern wünsche ich viel Glück bei der Auslosung, die morgen auf dem Blog der Lesekatzen stattfinden wird.

Mittwoch, 18. September 2013

"Kraut und Rübchen" Interessante Blogger-Aktion von Elke Pistor

Pünktlich zur Buchmesse erscheint im Oktober ein neuer Landkrimi von Elke Pistor: Kraut und Rübchen.
Schaut doch mal auf ihrer Homepage vorbei, dort gibt es weitere Informationen zu der damit verbundenen Blogger-Aktion, bei der ihr nicht nur ein Rezensionsexemplar, sondern auch eine Wohnzimmerlesung gewinnen könnt.

Montag, 16. September 2013

Orangenmond - Stefanie Gerstenberger


Eva lebt und arbeitet in Hamburg. Man könnte sagen, sie lebt für ihre Arbeit, im Labor des Landeskriminalamts, denn in der Liebe hatte sie bisher kein Glück. Ihr früherer Nachbar Georg, in den sie schwer verliebt war und immer noch ist, heiratete ihre Schwester Milena, nicht ahnend, was das für Eva bedeutete. Doch nach der Geburt von Emil währte das Glück der kleinen Familie nicht lange, denn bald darauf erkrankte Milena schwer und starb. In der folgenden Zeit versuchte Eva, Georg und ihrem kleinen Neffen Stütze und Trost zu sein, immer auch ein wenig mit dem geheimen Wunsch, Georg möge die Frau in ihr sehen, nicht nur die hilfsbereite Schwägerin.
Fünf Jahre nach Milenas Tod erfährt Georg zufällig, dass er nicht der leibliche Vater von Emil sein kann. In seiner Verunsicherung bittet er Eva um Hilfe. Er möchte nach Italien reisen, um den wahren Vater ausfindig zu machen, denn dort war Milena für Filmaufnahmen, kurz bevor sie ihren Mann kennenlernte.
Eva ist skeptisch, ob sich nach der langen Zeit wirklich noch etwas über Emils Herkunft herausfinden lässt, aber sie willigt ein, ihren Schwager zu begleiten, und so brechen sie nach Italien auf, zusammen mit Emil und Georgs Mutter Helga.
Die kleine Reisegruppe hat einen langen Weg vor sich, der sie bis nach Apulien führt. Bis sie dort ankommen, geschieht sehr viel, und die Sichtweise aller Beteiligten verändert sich stark. Sie entdecken ganz neue Seiten aneinander, um am Zielort dann noch so manche Überraschung zu erleben.

Während der Reise durch ganz Italien, die ich im Geiste mitgefahren bin, habe ich die Protagonisten lieb gewonnen.
Da ist zuerst einmal Eva, die ewig Verzichtende, hoffnungslos Verliebte, die sich immer für alles und jeden verantwortlich fühlt, sich aber im Lauf der Fahrt nach und nach dem Leben öffnet und erkennt, was sie wirklich will.
Georg kann nicht aus seiner Haut. Man merkt auch fünf Jahre nach ihrem Tod, dass Milena, die er sehr geliebt, ja vergöttert hat, immer noch sehr viel Raum in seinem Herzen einnimmt. Daneben ist dort nicht mehr viel Platz, aber Emil liebt er ebenfalls sehr, auch nachdem er erfahren musste, dass der Junge nicht sein leiblicher Sohn ist. In dem Bestreben, ihm gleichzeitig Vater zu sein und die Mutter zu ersetzen, übertreibt er es oft ein wenig mit seiner Fürsorge. Aber nach allen, was er erlebt und erfahren hat, man kann ihn gut verstehen.
Emil wird als sehr hübscher Junge beschrieben, der seiner Mutter anscheinend wie aus dem Gesicht geschnitten ist. Anfangs wirkt er verschlossen und in sich gekehrt, und Eva gegenüber gibt er sich gerne ein wenig ablehnend. Aber auch ihn verändert diese Reise, bei deren Verlauf er Tag für Tag auf den Spuren seiner geliebten Mama wandeln kann und bald erkennt, dass auch seine Tante eigentlich gar nicht so übel ist. Im Lauf der zwei Wochen, die sie miteinander unterwegs sind, verändern sich Verhältnis und das Verständnis zueinander total.
Georgs Mutter, die exzentrische Helga, die selbstbewusste Frau mit der bewegten Vergangenheit, die auf keinen Fall mit „Oma“ angesprochen werden möchte, ist immer wieder für Überraschungen gut. Evas gibt das distanzierte Verhalten ihr gegenüber mit der Zeit auf, und einige gemeinsame Erfahrungen lassen die ältere Frau für sie in einem neuen Licht erscheinen.
Während ihrer Suche treffen die Vier alte Freunde und Kollegen von Milena wieder, und sie lernen neue Leute kennen, allesamt interessante Charaktere, manche mehr, manche aber auch weniger sympathisch.

Man kann sich in diesen Roman fallen lassen, kann mit den Protagonisten hoffen und bangen, lachen und weinen. Es ist eine Geschichte der Selbstfindung, der komplizierten Gefühle, der Offenbarungen, der Trauerbewältigung und des sich bewusst Werdens. Daneben aber ist es auch eine Hommage an Italien, dieses wunderbare Land, das so reizvolle Plätze und ganz viel Atmosphäre besitzt.
Nur allzu gerne lässt man sich davon verzaubern und gerät beim Lesen immer wieder ins Träumen.

Schon das Bild auf dem Umschlag ist die pure Verlockung, der man nur allzu gerne erliegt. Stefanie Gerstenberger ist es mit ihrem vierten Roman wieder hervorragend gelungen, mich zu begeistern und zu fesseln und mir die Schönheit weiterer italienischer Orte nahe zu bringen.  

Wer auf den Geschmack gekommen ist, mehr über die besuchten Orte und die italienischen Gerichte erfahren möchte, sollte unbedingt auf der Homepage von Stefanie Gerstenberger vorbeischauen. Dort gibt es einen Reisebericht zu "Orangenmond", mit vielen ergänzenden Fotos, Tipps und leckeren Rezepten.

Herzlichen Dank an den Diana Verlag und die Autorin für das Rezensionsexemplar.



Mittwoch, 11. September 2013

Das Verstummen der Krähe - Sabine Kornbichler


Kristina Mahlo lebt in ländlicher Umgebung, auf dem elterlichen Hof und führt dort auch ihr Büro als selbständige Nachlassverwalterin.
Eines Tages erhält sie einen außergewöhnlichen Auftrag. Sie soll ein beträchtliches Erbe betreuen und aufteilen, woran die Verstorbene jedoch eine Bedingung knüpft. Theresa Lenhardt, deren Mann Fritz vor Jahren des Mordes an einem Freund angeklagt und verurteilt wurde und aus Verzweiflung seinem Leben im Gefängnis selbst ein Ende setzte, ist davon überzeugt, dass er unschuldig war, dass sich der wahre Mörder aber in ihrem engen Freundeskreis befindet. Ihr Nachlass soll also nur dann an ihre fünf genannten Erben aufgeteilt werden, wenn Kristina eindeutig der Meinung ist, sie seien wirklich ohne Schuld an dem damaligen Mordfall. Zuerst möchte Kris spontan ablehnen, aber als sie in Theresa Lenhardts Unterlagen den Namen ihres vor sechs Jahren verschwundenen Bruders Ben liest, ändert sie ihre Entscheidung. Sie schöpft Hoffnung, ihr Bruder könnte doch noch am Leben sein und stürzt sich in eigene Ermittlungen, zu diesem von der Polizei schon lange abgeschlossenen Fall. Was ist mit Ben damals geschehen? Welche Verbindung mag es zwischen ihrem Bruder und den Beteiligten dieser Erbschaftsangelegenheit  gegeben haben?

Es ist ein sehr verzwickter Erbfall, den die Protagonistin hier auf den Tisch bekommt. Dass sie die Verwaltung von Theresa Lenhardts Erbe, trotz anfänglicher Skrupel, dann doch annimmt, ist auf ihre persönlichen Hoffnungen zurückzuführen, nach all den Jahren doch noch etwas über das ungewisse Schicksal ihres jüngeren Bruders zu erfahren. Dass dies ein kompliziertes Unterfangen ist und für Kris selbst auch einige Gefahren mit sich bringt, stellt sich erst nach und nach heraus, aber da ist die Ich-Erzählerin schon so in ihrer Aufgabe gefangen, dass sie sich nicht mehr abschrecken und von den begonnenen Ermittlungen ablenken lässt. Kris ist ein sehr sympathischer, sensibler Charakter. Seit dem Verschwinden ihres Bruders leidet sie unter chronischer Schlaflosigkeit und kompensiert ihre innere Unruhe, indem sie sich sich  ganz und gar in ihre Arbeit stürzt.

Der Krimi um diese komplizierte Erbsache hat es wirklich in sich. Die Handlung ist ausgefeilt und vielschichtig. Einerseits baut sich nach und nach eine starke Spannung auf, die auch bis zuletzt erhalten bleibt. Man erlebt Kristina in diversen Gesprächen mit den hoffnungsvollen Erben, die alles daran setzen, den Fall abzuwickeln und so schnell wie möglich an ihr Geld zu kommen.  Aber es gibt auch die ruhigeren Abschnitte, welche die nervliche Anspannung wieder auf ein niedriges Level bringen und wo man mehr über die Protagonistin und ihre Mitbewohner auf dem Hof erfährt. Packende, faszinierende Szenen und Nervenkitzel sind eingebettet in ein natürliches Umfeld, das man schon fast beschaulich nennen könnte, wäre da nicht die Vergangenheit, die bei allen Beteiligten ihre Spuren hinterlassen hat und gäbe es da nicht immer wieder diese rätselhaften Übergriffe, die Kristina Angst machen.
Alle Mitglieder der Lebensgemeinschaft auf dem Hof sind in gewisser Weise „Gestrandete“, denn das Schicksal hat es ihnen in ihrem bisherigen Leben  nicht leicht gemacht. Und doch hat man den Eindruck, man könne sich in dieser ländlichen Idylle und bei diesen Menschen wohl fühlen, denn trotz der Probleme und Sorgen aller Beteiligten gibt es auch viele schöne, liebevolle und harmonische Momente. Genau diese unterschiedlichen, sehr intensiven Stimmungen, welche die Autorin in ihren Romanen vermittelt, sind das Besondere, das ihre Bücher so realistisch und lebendig wirken lässt und sie unbedingt lesenswert macht.

Noch eine Bemerkung zum Cover des Buches. Die abgebildete und im Titel erwähnte Krähe hat im Roman ihre ganz besondere Rolle. Wie das genau aussieht, werde ich natürlich nicht verraten ;-)

Zu meiner Freude habe ich erfahren, dass es sich beim vorliegenden Roman um den ersten Band einer Reihe handelt und man sich somit auf weitere Abenteuer mit der sympathischen Kristina Mahlo freuen darf.


Herzlichen dank an den Piper Verlag, für die Überlassung des Rezensionsexemplars.

Mittwoch, 4. September 2013

Die sanften Hügel von Darjeeling - Catherine Palmer


Während eines Besuchs bei ihrer Mutter entdeckt Beth Lowell eine Schachtel, in der sich Hinweise darauf befinden, dass der verstorbene Mann ihrer Mama nicht ihr wirklicher Vater war. Jana Lowell weigert sich strickt, ihrer Tochter über die Vergangenheit Auskunft zu geben, und so macht sich Beth alleine auf die Suche nach ihren Wurzeln. Der Zufall kommt ihr zur Hilfe, als sie Miles Wilson kennen lernt, denn er weiß etwas über Thomas Wood, ihren leiblichen Vater, und die Spur führt nach Indien.

Das Cover und der Titel dieses Buches haben mich gewaltig in die Irre geführt, denn von Darjeeling erfährt man im Roman leider nur sehr wenig. Eigentlich gibt es nur zwei kurze Aufenthalte dort, die auch sehr spärlich beschrieben sind und keinerlei Atmosphäre vermitteln.
Hauptsächlich dreht sich die Geschichte um Beth Lowell, eine sehr gläubige junge Frau, die nach ihren Wurzeln sucht. Ihre christliche Einstellung macht es ihr schwer, zu akzeptieren, dass sie das Resultat einer „Jugendsünde“ ist. Ein Großteil des Romans dreht sich um die Suche nach Thomas Wood, Beths Vater und auch um die Reaktion ihrer Mutter zu der ganzen Angelegenheit. Es finden endlose Debatten statt, weil sich die Mutter weigert, mehr über die Vergangenheit zu offenbaren. Sie möchte auf jeden Fall verhindern, dass Beth Kontakt zu Thomas Wood aufnehmen könnte. Hat sie doch ihr Leben lang alles getan, um diese „peinliche“ Angelegenheit einer unehelichen Schwangerschaft zu vertuschen.
Romane dieser Art werden häufig unter der Kategorie „Inspirational Romance“ geführt, und ich habe auch schon einiges aus diesem Genre gelesen, was mir meist gut gefallen hat. Hier war mir aber der christliche Aspekt zu extrem vertreten. Beth macht für jede Kleinigkeit in ihrem Leben Gott verantwortlich und hat grundsätzlich eine Bibel bei sich, in der sie auch ausgiebig liest. Dass sie sogar während eines Aufenthalts in einem Pub betet und aus der Bibel zitiert, finde ich dann doch etwas fanatisch. Man hat ständig das Gefühl, dass sie alle um sich herum missionieren möchte und nur mit Menschen Umgang pflegen will, die ebenso gläubig sind wie sie selbst. An dieser Einstellung scheitert fast ihre sich gerade zart entwickelnde Liebe zu Miles, der natürlich auch erst bekehrt werden muss!
Die Gespräche zwischen Mutter und Tochter und auch die Gedankengänge der beiden Frauen zeigen, dass es ihnen letztendlich mehr darauf ankommt, was die Menschen ihrer Gemeinde von ihnen und ihren Handlungen denken könnten, als auf die eigenen Gefühle und Wünsche. Ihr Verhalten richten sie dementsprechend aus. Jana Lowell war mir besonders in ihrem Bestreben nach Sicherheit zu extrem und machte insgesamt einen wunderlichen, sehr inkonsequenten Eindruck auf mich, der sich erst im letzten Drittel etwas gebessert hat. Hierzu ein Beispiel: Einen Mann, der ihre Nähe sucht, lehnt sie ab, kann ihn angeblich nicht leiden, nimmt aber seine Hilfe im Garten und seine Fahrdienste in Anspruch und bringt ihm selbst gebackenem Kuchen vorbei. Dann wieder färbt sie sich die Haare im Dunkeln, damit er nicht merkt, dass sie zu Hause ist.

Alles in allem hat mich die Handlung weder unterhalten noch überzeugt. Für mein christliches Verständnis war vieles zu übertrieben und abgehoben, und ich hatte den deutlichen Eindruck, dass auch der Leser unbedingt missioniert werden soll, was ich in einem Unterhaltungsroman fehl am Platz finde.


Sonntag, 1. September 2013

Monatsrückblick August 2013

Gestern ging wieder ein richtig erfolgreicher Lesemonat zu Ende. Ich habe insgesamt 13 Bücher gelesen, wobei ich zugeben muss, dass zwei Bücher davon mit reichlich Illustrationen und Fotos ausgestattet sind und daher leicht und schnell zu lesen waren. Es sind dementsprechend natürlich auch 13,-- € in die Challenge-Spardose gewandert.
 3475 Seiten sind zusammengekommen, davon sieben Bücher mit zeitgenössischer Literatur, drei historische Romane und drei Sachbücher (wenn man das Mütter-Mafia Buch mit als Sachbuch betrachtet, weil es u.a. viele Basteltipps und Rezepte enthält)
Ich habe 9 Bücher mit  fünf Sternen und 4 Bücher mit vier Sternen bewertet und bin mit meiner Auswahl sehr zufrieden, denn es waren lauter sehr gute oder gute Bücher.

Hier nun nochmal alle Links zu den gelesenen Büchern im Überblick

Meine 5-Sterne-Bücher im August:
Petra Durst-Benning: Solang die Welt noch schläft *****
Monika Held: Der Schrecken verliert sich vor Ort *****
Petra Schier: Verschwörung im Zeughaus *****
Frauke Scheunemann: Winston, ein Kater in geheimer Mission *****
Sanna Seven Deers: Das Geheimnis des Felskojoten *****
Holger Schossig: Sie kommen heute aber spät! *****
Ursula Neeb: Die Hurenkönigin und der Venusorden *****
Kerstin Gier: Das Mütter-Mafia Buch *****
Kishwar Desai: Die Überlebende *****

Meine 4-Sterne-Bücher im August:
Philipp Andersen, Miriam Bach: Warte auf mich ****
Thomas Letocha: Oma Else kann's nicht lassen ****
Hans-Ulrich Grimm: Die Suppe lügt ****
Joachim Erfkamp: Orchideen ****

Weiter geht es mit Neuzugängen. Davon gab es im August ja reichlich, denn mein Geschenketag am 1. August hat mir schon viele neue Schätzchen beschert. Aber es sind im Lauf der letzten Wochen doch noch ein paar Bücher dazugekommen.

"Der Olivenhain" von Courtney Miller Santo ist ein Tausch, und ich habe das Buch allein wegen seines Titels und des Covers angefordert. Der Kurzbeschreibung nach geht es um eine Familie, die seit Generationen Oliven anbaut. Das Besondere an der Familie ist, dass besonders alle weiblichen Mitglieder mit einem besonders langen Leben gesegnet sind, und bald stürzt sich die Wissenschaft auf dieses Thema.

"Die Hurenkönigin und der Venusorden" war von Vorablesen, und ich habe das Buch schon gelesen und rezensiert (siehe oben)

Die folgenden beiden Rezensionsexemplare wurden mir von den Verlagen angeboten:


Dieses Buch war eine Überraschung vom Verlag, ebenfalls ein Rezensionsexemplar, und ich lese es gerade.

Und dann habe ich gewonnen! Die liebe Franzi und ihr Blog "Franzis Welt" haben Geburtstag gefeiert, und aus diesem Grund gab es ein schönes Gewinnspiel. Ich habe den ersten Preis gewonnen und bekam eine wunderschöne Buchhülle und ein dazu passende Taschentuch-Tasche von Franzi zugeschickt. Vielen Dank liebe Franzi, die Sachen sind schon im Dauergebrauch und machen mir viel Freude.

Nun bin ich immer noch nicht am Ende, es wird diesmal wieder ein langer Monatsrückblick, denn es gibt auch wieder Neuigkeiten aus meiner Tee-Ecke.
Wir haben die Ferienzeit genutzt und einige Ausflüge unternommen. Bei solchen Gelegenheiten komme ich natürlich nie an den diversen Teeläden in anderen Städten vorbei ;-)

Bei einem Besuch des schwedischen Möbelriesen in Chemnitz haben wir auch einen Abstecher in die Innenstadt gemacht und sind anschließend durch die Sachsenallee gebummelt, wo das Teehaus Mörl eine Filiale hat. Dort hat mich von der Beschreibung und vom Geruch der weiße Tee "Fresh Yoghurt" sehr angesprochen, und ich habe mir eine kleine Packung abfüllen lassen. Der Tee ist nicht schlecht, aber der Joghurt-Geschmack ist mir fast ein wenig zu stark. Beim zweiten und dritten Aufguss wird es dann besser, da kommt die Teebasis wieder zum Vorschein, und das Aroma ist schön ausgewogen.

 Außerdem konnte ich nicht widerstehen und habe mir eine Packung Grüntee "Jadeschnee" aus Yunnan gekauft. Der Tee enthältt viele weiße Tips, ist nicht aromatisiert, und doch hat er eine leichte, fruchtige Süße, einfach toll! Ich liebe ihn.


Am vergangenen Montag waren wir in Dresden und haben einen interessanten und erlebnisreichen Tag in dieser wunderschönen Stadt verbracht. Nach ausgiebiger Besichtigung der Besonderheiten und Sehenswürdigkeiten führte unser Weg auch an Tee-Gschwendner vorbei.
 Über die neue Sorte Bambus-Pomelo hatte ich schon online gelesen und war sehr gespannt. Der Duft ist himmlisch, so richtig nach Pomelo. Der Aufguss schmeckt zwar gut, ist aber nicht ganz so spektakulär; mir fehlt ein wenig die Frische und Fruchtigkeit. Heiß genossen überwiegt eindeutig die Kräuternote.
 Wenn ich in einer Filiale von Tee Gschwendner bin, halte ich immer Ausschau, ob es einen Städte-Tee gibt. Dieser ist ja immer nur in der entsprechenden Stadt erhältlich. Aus Nürnberg hatte ich bereits den weihnachtlichen Tee der Städte-Edition, die Nürnberger Lebkuchen-Mischung. Ich habe mir die Liste der Städtetee-Mischungen abgespeichert und war erstaunt, welche Vielfalt bei diesen limitierten Tees angeboten wird. Aus Zwickau hatte ich bereits "Schumanns Träumerei in Tee", und aus Dresden habe ich mir nun natürlich den "Elbflorenz-Tee" mitgebracht. Es ist eine wunderbare, ausgewogene Mischung, aus Schwarz- und Grüntee, mit einem leckeren Blüten- und Vanille-Aroma. Bei diesen Städtemischungen kann ich halt einfach nicht widerstehen ;-)


Das war mein ellenlanger Monatsrückblick ;-) Euch, die sich bis hierher durchgekämpft haben, danke ich für eure  Geduld und euer Interesse. Ich wünsche euch einen wunderschönen September, mit sonnigen Tagen zum Sommerausklang und natürlich viele tolle Bücher, die euch an den kühler werdenden Abenden begleiten.

Das Mütter-Mafia Buch / Die Kunst den Alltag zu feiern - Kerstin Gier


Liebenswertes kleines Buch mit großem Spaßfaktor

Dieses nette Büchlein habe ich auf Anhieb ins Herz geschlossen. Die äußere Aufmachung, im Vintage-Look, ist sehr ansprechend, und die Ausstattung gefällt mir ebenfalls sehr gut, denn das Buch verfügt über einige nützliche Accessoires, wie Lesebändchen und ein leuchtend grünes Gummiband zum Verschließen, beispielsweise für den Transport, damit unterwegs in der Tasche keine Seiten verknicken. Das macht Sinn, denn dieses liebevoll zusammengetragene Sammelsurium an praktischer Lebensklugheit und guten Inspirationen sollte nicht zu Hause bleiben, sondern aktiv benutzt werden. Es gibt viele Möglichkeiten, eigene Gedanken und Ideen darin festzuhalten. Man kann damit richtiggehend arbeiten bzw. spielen, die Vorlagen kopieren oder ausschneiden, die Rezepte ausprobieren, sich von den Basteltipps inspirieren lassen oder ein Kleidungsstück mit witzigen Bügelbildern verschönern.
Das Buch wendet sich an Mütter, Väter (Großeltern, Paten etc.) und ihre Kinder. Es zeigt eine Vielzahl an Möglichkeiten auf, und man kann mit den enthaltenen Anregungen:
  • im Alltag kleine Glücksmomente zelebrieren,
  • miteinander Zeit verbringen und Freude haben,
  • große und kleine Abenteuer erleben oder
  • einfach nur den Augenblick genießen.
Es gibt viel zu bestaunen, auszuschneiden oder zu beschriften.
Man kann die Tipps befolgen wie geschrieben, aber auch jederzeit seine Phantasie walten lassen und eigene Ideen verwirklichen.

Vieles klingt so einfach, und doch muss man erst einmal darauf kommen! Gerade wir Erwachsenen haben viele der Freuden unserer Kindheit vergessen, verschließen oft den Blick für die kleinen Dinge, die schönen Momente. Es müssen nicht immer große Aktionen sein, manchmal genügt es schon, einen kleinen Käfer zu beobachten, im Herbst durchs Laub zu rascheln oder sich gemeinsam phantasiereiche Kosenamen (oder auch Schimpfwörter) auszudenken.

Aber auch, wenn man weder in das Buch hineinschreiben, noch etwas ausschneiden oder nachbasteln möchte, erfüllt es durchaus seinen Zweck, denn notfalls kann man es einfach nur lesen, genießen und dabei schmunzeln!