Freitag, 31. August 2012

Starlight Blues / In der Kälte der Nacht - Antje Babendererde



Klappentext:
Warum musste der junge Indianer Daniel Blueboy den Kältetod sterben? Auch Jahre danach glaubt sein Bruder Robert nicht an einen tragischen Unfall. Nicht ganz uneigennützig erklärt sich der Privatdetektiv Adam Cameron bereit, den Fall Blueboy noch einmal aufzurollen. Bei seinen Ermittlungen stößt er auf übellaunige Polizisten, kurzsichtige Pathologen und eine eisige Mauer des Schweigens. Und plötzlich befindet er sich selbst in größter Gefahr. Cameron will nur noch eines: zurück, aber dafür ist es längst zu spät…
Starlight Blues ist der erste Kriminalroman mit dem Detektiv Adam Cameron, von Antje Babendererde spannend erzählt nach einer wahren Begebenheit.

Meine Rezension:
Adam Cameron ist Privatdetektiv und Journalist. Als 3-jähriges Kind wurde er von einem weißen Ehepaar adoptiert, aber seine Wurzeln sind indianisch. Darum kümmert er sich auch bevorzugt um Klienten aus dem Umfeld der Ureinwohner Amerikas. Als er einen Anruf von Robert Blueboy aus Kanada erhält, dessen Bruder Daniel vor zehn Jahren starb und der nicht daran glaubt, dass es sich damals um einen Unfall handelte, ist Adam gleich bereit, die Spur aufzunehmen. Wie man im Lauf der Handlung erfährt, geschieht das nicht ganz selbstlos. Robert kann ihm kein Honorar zahlen, und trotzdem nimmt der Detektiv die Unannehmlichkeiten des Flugs auf sich und begibt sich ins kalte Kanada. Seine Nachforschungen gestalten sich äußerst zäh, nicht nur, weil der Fall so lange zurück liegt. Aber schon nach kurzer Zeit ist auch Adam davon überzeugt, dass Robert mit seiner Vermutung nicht falsch liegt. Die Befragung der damaligen Zeugen gestaltet sich sehr mühsam, und Adam wird nicht gerade überall mit offenen Armen empfangen. Aber er gibt nicht auf. Je näher er der Lösung kommt, umso mehr muss er sich seinen eigenen Ängsten stellen, und schon bald wird er mit seinen Alpträumen auf erschreckend reale Weise konfrontiert.

Dieser Roman von Antje Babendererde ist völlig anders, als die Bücher, die ich bisher von ihr gelesen habe. Größtenteils spricht sie mit ihren Themen ein jüngeres Publikum an, wogegen dies eindeutig ein Krimi für Erwachsene ist. Die Helden ihrer Bücher sind meist Indianer der heutigen Zeit.
Auch hier merkt man sehr deutlich, dass die Situation der Ureinwohner Amerikas ihr ganz besonders am Herzen liegt.
Diesen packenden Roman hat die Autorin dem jungen Indianer Neil Stonechild gewidmet. Auch wenn Ort und Personen ihrer Fantasie entsprungen sind, erzählt sie letztendlich doch die Geschichte dieses Jugendlichen, der auf die furchtbare, im Buch geschilderte Weise ums Leben kam. Diese Nähe zur Realität hat mich ganz besonders betroffen gemacht. Hier hat die Autorin ein brisantes Thema in einen authentischen Krimi eingearbeitet, fesselnd geschrieben und sehr berührend. Obwohl ich einiges über die Lebenssituation der Indianer in der Gegenwart weiß, war ich doch bestürzt, welche Ausmaße der Hass und die Gleichgültigkeit, einer anderen Rasse gegenüber, auch heute noch annehmen können.
Mit „Starlight Blues“ hat Frau Babendererde ihren ersten Krimi mit dem Ermittler Adam Cameron veröffentlicht. Adam ist nicht der abgebrühte Held oder der routinierte Detektiv, wie man das aus vielen Kriminalromanen gewohnt ist. Er wirkt sofort sehr einnehmend und menschlich. Freimütig bekennt er sich zu seinen Fehlern, was ihn mir gleich sehr sympathisch gemacht hat. Auch gesteht er ehrlich, dass er schönen Frauen nur schwer widerstehen kann. Dass der Ich-Erzähler nicht leichtfertig handelt, sondern mit sich selbst hart ins Gericht geht, wenn es um seine Schwächen geht, lässt ihn besonders glaubwürdig erscheinen. Er macht kein Hehl daraus, dass er massiv unter Flugangst leidet und dass ihm Kälte und Schnee äußerst unangenehm sind, was soweit geht, dass sie ihn in seinen Alpträumen verfolgen. Trotzdem fliegt er nach Winnipeg (von den Einheimischen mit einem gewissen Sarkasmus auch „Winterpeg“ genannt), um Robert Blueboys Bitte nachzukommen, den Fall um den Tod dessen jüngeren Bruders neu aufzurollen. Obwohl er für Kanada keine Lizenz hat, stürzt er sich mit großer Hartnäckigkeit, sogar unter Einsatz der eigenen Sicherheit und seines Lebens, in die komplizierten Ermittlungen, denn für Robert Blueboy hängt einiges davon ab, die Wahrheit zu erfahren.
Nach Abschluss dieses Falls findet Adam Cameron, bei seiner Rückkehr nach Seattle, eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter vor, die hoffen lässt, dass Antje Babendererde uns demnächst weitere Storys mit dem liebenswerten Privatdetektiv bescheren könnte. Ich würde mich sehr freuen, ihm in weiteren Romanen der Autorin wieder zu begegnen.

Ein Zitat aus dem Buch, das ich mir besonders gemerkt habe: "Wenn man nach der Wahrheit sucht, sollte man sie auch ertragen können"

Informatives über dieses und ihre anderen Bücher ist auf der Homepage von Antje Babendererde zu finden.

*****
Herzlichen Dank für die Überlassung des Rezensionsexemplars
an den Merlin Verlag 

Starlight Blues ist u.a. auch hier erhältlich:
Einfach auf das folgende Bild klicken:

Dienstag, 28. August 2012

Die Seidenbaronin - Martina Rauen


Klappentext:
Krieg und Seide Paulina von Gralitz stammt aus adeligem, aber verarmtem Hause. Ihre große Liebe, Christian von Bahro, darf sie daher nicht heiraten, seine Familie ist gegen die Verbindung. Ihr bleibt keine andere Wahl, als eine Zweckheirat einzugehen: Pierre von Ostry ist der Sohn eines erfolgreichen Crefelder Seidenfabrikanten, das Unternehmertum liegt ihm jedoch nicht im Blut. Und so muss Paulina nach dem Tod des Schwiegervaters die Leitung der Seidenmanufaktur übernehmen. Während um sie herum Napoleons Armeen Europa erobern, kämpft Paulina um die Zukunft des Hauses. Doch in den Kriegswirren begegnet sie dem Mann wieder, den sie nie hat vergessen können…

Mein Eindruck:
Über einen Zeitraum von mehr als 25 Jahren begleitet man die Protagonistin Paulina von Gralitz auf ihrem steinigen Lebensweg. Trotz aller Probleme, die sich ihr in den Weg stellen, lässt sie sich nicht unterkriegen, sondern findet immer wieder einen Weg aus den Miseren, in die sie hineingeschlittert ist. Ihre Heirat aus Vernunftgründen, die ihr im Lauf der Zeit Wohlstand und Erfolg einbringt, war ursprünglich eigentlich nur ein Vertrag, den sie mit ihrem Schwiegervater abgeschlossen hatte, als ihr das Wasser bis zum Hals stand. Obwohl sie sich im Lauf der Zeit mit ihrem Ehemann einigermaßen arrangiert, gehört ihr Herz nur Christian von Bahro. Er ist der Mann, den sie liebt und der doch unerreichbar für sie scheint, denn sein Vater kämpft erbittert gegen diese Verbindung. Doch es gelingt ihm nicht völlig, die beiden voneinander fern zu halten. Mehrfach kreuzen sich ihre Wege. Dabei bleibt jedoch die Liebe auf der Strecke, denn immer wieder legen sich die Schatten der Vergangenheit auf ihr Glück. Das Gerede über Paulinas Eltern und die unsicheren Angaben zu ihrer Herkunft stehen gemeinsamen Plänen im Weg. Dazu kommen noch jede Menge Missverständnisse. Vieles bleibt unausgesprochen, obwohl Paulina aus ihrem Herzen keine Mördergrube macht. Sie sagt, was sie denkt, aber oft hat man das Gefühl, dass Christian unsicher ist, ob er ihr völlig vertrauen und Glauben schenken kann. Er ist ein zurückhaltender Charakter und verhält sich seinem Vater gegenüber absolut loyal.
Paulina dagegen ist das ganze Gegenteil. Ihre forsche Art wird ihr manchmal fast zum Verhängnis. Sie kämpft wie eine Löwin, für ihre Ideale und für ihr Glück und hält auch mit Kritik nicht hinter dem Berg. Die Art, wie sie ihr Leben meistert und die Seidenmanufaktur nach dem Tod des Schwiegervaters weiterführt, ist manchmal recht unkonventionell, aber auch wenn Paulina ziemlich modern erscheint, bleibt sie immer glaubwürdig. 
Besonders im letzten Teil des Romans ist die Handlung etwas gerafft, und es liegen oft mehrere Jahre zwischen den einzelnen Kapiteln. Trotzdem wird alles Wesentliche im Nachhinein erzählt, so dass man nicht das Gefühl hat, dazwischen etwas verpasst zu haben. Alles wird lückenlos geklärt, und jeder Handlungszweig erfährt eine Auflösung.
Das historische Umfeld ist perfekt recherchiert, bleibt aber eher im Hintergrund und bildet eine faszinierende Kulisse für diese spannende Geschichte, über das Leben einer starken, zielstrebigen Frau, die ganz eigene Wege geht. Man kann die Auswirkungen der französischen Revolution und von Napoleons Herrschaft in Deutschland verfolgen und erfährt einiges über den Seidenhandel im damaligen Krefeld (wurde zu der Zeit noch „Crefeld“ geschrieben). Zwar sind die Protagonisten und die Handlung frei erfunden, aber vieles beruht doch auf Tatsachen, denn in Krefeld gab es im 18. Jahrhundert tatsächlich eine starke Seidenweberindustrie.  Die Autorin hat ein tolles Debüt vorgelegt, und ich hoffe sehr, künftig noch mehr von ihr zu lesen.


Sonntag, 26. August 2012

Villa Monteverde - Letizia Conte


Klappentext:
Ein Haus in Umbrien – und ein Familiengeheimnis Die Hamburger Archäologin Anne reist nach Umbrien auf ein Landgut, um eine unglückliche Liebe zu vergessen und ihr Leben neu zu ordnen. Doch statt Ruhe und Erholung zu finden, erwartet sie in der Villa Monteverde nur Feindseligkeit – und sie kommt einem alten Familiengeheimnis auf die Spur: Warum bekam ihre lebenslustige Mutter vor gut dreißig Jahren ein Ferienhaus auf dem Besitz geschenkt? Und warum will der Sohn des Großgrundbesitzers, der undurchsichtige Patrizio, Anne so schnell wie möglich loswerden? Als sie eine sensationelle archäologische Entdeckung macht, spitzen sich die Ereignisse im grünen Tal des Tibers zu … Perfekte Sommerlektüre!

Mein Leseeindruck:
Die Archäologin Anne stürzt sich in Umbrien auf das alte, heruntergekommene Ferienhaus ihrer Mutter. Wie sie nach und nach den alten Putz des Hauses abträgt und die Natursteine darunter freilegt, so hat man auch das Gefühl, dass sie selbst „alte Schichten“ abwirft. Bei der Arbeit wird sie ganz sie selbst und kann ihre Probleme wenigstens zeitweise vergessen. Hier hat sie viel Zeit zum Nachdenken und gewinnt auch sehr stark an Selbstbewusstsein. Endlich erkennt sie, dass ihre bisherige Beziehung zu Johann, ihrem Kollegen und Vorgesetzten in Hamburg, ganz und gar nicht ihren Hoffnungen und Vorstellungen entspricht. Johann hat sich sehr verändert und belügt Anne. In Umbrien versucht sie, ihre Enttäuschung zu verwinden.
Ständige Begegnungen mit dem Sohn des Gutsbesitzers sind nicht gerade dazu angetan, ihren Seelenfrieden zu festigen, denn jedes Zusammentreffen  mit Patrizio endet im Streit, obwohl beide eine starke gegenseitige Anziehungskraft verspüren. Die Protagonisten, die anfangs eher spröde wirken, laufen mit der Zeit zur Höchstform auf, wenn es darum geht sich gegenseitig das Leben schwer zu machen, wobei man schnell den Eindruck gewinnt, dass sie sich nicht wirklich so zuwider sind, wie sie behaupten. Eine geheime Befürchtung hält Anna jedoch davon ab, sich näher auf Patrizio einzulassen und sich in den attraktiven Mann zu verlieben.
Ihre Mutter, ein in die Jahre gekommenes Blumenkind, folgt ihr zwar nach Italien, aber sie ist ihr nicht gerade eine große Hilfe, und ihr bester Freund hat eigene Probleme.
Als Anne dann ein etruskisches Grab entdeckt, gehen die Probleme erst richtig los, und es wird gefährlich für die leidenschaftliche Archäologin.
Die entstehende Spannung, zusammen mit einer guten Portion Romantik und italienischer Lebensart, ergeben eine anregende und kurzweilige Mischung, so dass man die Story möglichst in einem Rutsch genießen möchte. Wenn nicht gerade der Koch der Villa Monteverde seine extravaganten Kreationen zum Besten gibt, wird im Roman auch sehr lecker gespeist, denn glücklicherweise gibt es ja noch Graziellas Trattoria.
Das Buch vermittelt Italien-Feeling pur, und die Autorin versteht es meisterhaft, die Reize dieses Landstrichs hervorzuheben, so dass man beim Lesen große Lust auf einen Umbrien-Urlaub bekommt.


Herzlichen Dank an die Autorin für diese wunderbare Urlaubslektüre.


Donnerstag, 23. August 2012

Von Flöhen und Mäusen - Mila Roth




Die »Spionin wider Willen« ist wieder im Einsatz!

Kurzbeschreibung lt. Amazon:
Aus einer Datenbank werden hochsensible Steuerdaten von Bankern und Politikern gestohlen. Rasch führen erste Spuren zu einem bekannten Rheinbacher Steuerberater. Doch dieser ist offiziell über jeden Verdacht erhaben. Das »Institut« steht vor einem Problem, denn die Ermittlungen geraten ins Stocken.

Dann stellt sich heraus, dass ausgerechnet Janna Berg, Zivilistin und Pflegemutter zweier Kinder, Verbindungen zu der Zielperson hat. Obwohl es ihm alles andere als recht ist, muss Agent Markus Neumann sie überreden, dem Geheimdienst noch einmal zu helfen.
Janna stimmt zu, aber damit fangen die Probleme erst an …

Mein Eindruck:
Markus Neumann ist wieder im Einsatz, und es gefällt ihm ganz und gar nicht, als er erfährt, dass ausgerechnet Janna Berg ebenfalls mit ins Spiel kommt. Diesmal wird Janna vom Institut eingesetzt, um einer verdächtigen Person, die sie auf beruflicher Ebene gut kennt, wichtige Informationen zu entlocken. Markus ist der Meinung, dass es viel zu gefährlich ist, eine Privatperson mit dieser Aufgabe zu betrauen. Aber er hat nicht mit Jannas praktischer Intelligenz gerechnet, denn als es brenzlig wird und die ganze Aktion aus dem Ruder läuft, ist sie es, die wieder einen rettenden Einfall hat. Mit ihrer natürlichen Art wirkt Janna sehr sympathisch. Man kann sich sehr gut in ihre Lage versetzen, denn es ist gar nicht einfach für sie, ihre geheimen Aktivitäten und die damit verbundenen Ängste vor ihrer Familie zu verbergen.
Bemerkenswert ist das Verhältnis zwischen Markus und Janna. Es ist voller Spannungen, ab und zu knistert es gewaltig, und mit einem Schmunzeln verfolgt man, dass Markus Neumann sich durchaus mehr Gedanken um seine zugeteilte Partnerin macht, als er nach außen hin zugeben möchte. Durch sie lernt er „Normalität“ kennen, die in seinem Agentenleben bisher nie recht viel Platz hatte.
Auch diesmal wurden meine Erwartungen an die Geschichte voll erfüllt. Humorvoll, spontan und mit viel Spannung bietet sie ein dichtes Handlungsgefüge und beste, kurzweilige Unterhaltung.



Mittwoch, 22. August 2012

Miss Januar - Nicole Sowade


Kurzbeschreibung lt. Amazon:
Für Elizabeth Schneider läuft alles bestens: Ihrer Karriere im Berliner Büro von Energy Solutions steht nichts im Weg, jede Familienfeier hat sie bis jetzt unbeschadet überstanden und privat genießt sie die Vorzüge des Singlelebens an der Seite ihrer besten Freundin Kate. Das einzige, was ihr noch fehlt, ist ein grünerer Planet. Glaubt sie! Wäre da nicht der 1. Januar, an den sie sich beim besten Willen nicht erinnern kann. Alles halb so wild, würde Elizabeth seitdem nicht wie ein Honigkuchenpferd strahlen, Tanja, die Pferdeschwanz schwingende Erzfeindin aus Schulzeiten, ständig ihren Weg kreuzen, Kate neu erlernte Psycho-Methoden an ihr austesten und ihre Kollegen atemlos in der MAGAZIN-Zeitung ihre neuesten Männergeschichten verfolgen. Die Zeit zum Aufklären, was am 1. Januar passiert ist, rennt Elizabeth davon. Denn plötzlich steht der gesamte Weltfrieden auf dem Spiel. Und ihr eigenes Happyend. Aber Elizabeth wäre nicht Miss Energy, wenn sie diese Mission nicht meistern würde. Mit viel Zucker, dem einen oder anderen White Russian und jeder Menge Witz und Humor. UND NOCH MEHR HAPPYENDS: Mit jedem verkauften eBook-Exemplar werden Projekte von SAVE THE CHILDREN Deutschland e.V. unterstützt. Denn Nicole Sowade spendet ganz im Sinne der Romanheldin 50 CENT der eBook-Erlöse der gemeinnützigen Organisation und hilft damit die Situation von Kindern in Not weltweit zu verbessern.

Mein Leseeindruck:
Kurioserweise habe ich die Geschichte, die sich im frostigen Monat Januar abspielt, gerade an den heißesten Tagen des Jahres gelesen und dies als äußerst erfrischend genossen. Elizabeth, die Heldin des Romans, wegen ihres beruflichen Erfolgs und Durchsetzungsvermögens auch gerne „Miss Energy“ oder „Miss Power“ genannt, verfügt in ihrem Privatleben über einen tollpatschigen Liebreiz. Auf der unermüdlichen Suche nach ihrem Mister Right landet sie so ziemlich in jedem Fettnäpfchen, dass ihr in den Weg kommt. Da sie bei ihren recht eigenwilligen Nachforschungen auch an einen prominenten russischen Schauspieler und Unternehmer gerät macht sie auch noch einen eher zweifelhaften Aufstieg in den Klatschspalten der Presse. Dabei will sie doch nur herausfinden, welcher Mann hinter ihrem glücklichen Lächeln steckt, das sie seit dem 2. Januar im Gesicht trägt und auf welches sie dauernd angesprochen wird. Leider streikt ihr Gedächtnis, wenn es darum geht, sich zu erinnern, was in der Neujahrsnacht vorgefallen ist. Elizabeths aufregende Erlebnisse auf dem Weg zum privaten Glück sind sehr unterhaltsam erzählt. Zwar ist die Geschichte nicht gerade realitätsnah, aber sie  liest sich sehr vergnüglich und kurzweilig.
Es ist eine turbulente Komödie, die viel Unterhaltungswert und jede Menge Lesespaß zu bieten hat und so ganz nebenbei noch Miss Januars Anliegen unterstützt, die Welt zu retten bzw. Kindern in Not zu helfen. 



Freitag, 17. August 2012

Der Himmel über der Heide - Sofie Cramer


Klappentext:
Schicksalssommer in der Heide. Seit zehn Jahren meidet Kati ihre alte Heimat. Seit zehn Jahren quälen sie schmerzhafte Erinnerungen. Jetzt hat erneut eine Tragödie ihre Familie heimgesucht. Der Vater liegt im Koma, und die Großmutter kann den kleinen Gasthof nicht allein führen, den die Weidemanns seit Generationen mitten in der Lüneburger Heide betreiben. Und die Saison hat gerade erst begonnen. Schweren Herzens beschließt Kati, ihren Hamburger Agenturjob aufzugeben und für einige Zeit auf dem «Heidehof» auszuhelfen. Überrascht stellt sie fest, wie sehr sie die Stille und Schönheit der Heidelandschaft vermisst hat: Kati blüht auf, ihre Wunden beginnen endlich zu heilen. Bis auf einmal der Mann vor ihr steht, dessen Schicksal mit ihrem für immer verbunden ist und den sie niemals wieder sehen wollte...

Mein Leseeindruck:
Es sind die Gegensätze, die diesen Roman so reizvoll machen.
Da sind einerseits Katis Probleme. Für die junge Frau kommt es gerade knüppeldick. Ihr Vater liegt schwer krank in der Klinik, die Beziehung zu ihrem Lebensgefährten Simon steckt in einer schweren Krise, und die Zukunft des Heidehofs ist ungewiss, denn anscheinend gibt es schon länger finanzielle Probleme. Wie man bereits im Prolog erfährt, gibt es außerdem eine tragische Sache in der Vergangenheit, die Kati nicht loslässt und sie sogar in ihren Träumen verfolgt.
Als Kati sich entschließt, unbezahlten Urlaub zu nehmen, um ihre Großmutter und die Stiefmutter übergangsweise auf dem Heidehof zu unterstützen, muss sie dabei in Kauf nehmen, auch wieder mit früheren Bekannten konfrontiert zu werden, von denen sie eigentlich gar nichts mehr wissen möchte, die sie am liebsten nie mehr sehen würde.
Trotz der massiven Sorgen und Ängste, die mit der Zukunft des Heidehofs verbunden sind und obwohl es jede Menge zwischenmenschlicher Probleme gibt, ist der Roman jedoch nicht schwermütig. Meist gelingt es Kati, vorwärts zu schauen, denn sie muss sich neu orientieren, sowohl beruflich als auch privat. Dabei ist ihr die muntere und optimistische Flo eine große Stütze. Die Freundin hilft, wo Not am Mann ist und findet immer die richtigen Worte.
Auch spielt der Roman in einer sehr malerischen Umgebung. Der Heidehof liegt in der wunderschönen Landschaft der Lüneburger Heide, und die Autorin versteht es bestens, die Idylle und die Stimmung dieser Gegend fast bildhaft zu vermitteln. Man bekommt direkt Lust auf einen Urlaub, den man natürlich am liebsten auf dem Heidehof verbringen würde, denn der ist laut Roman nicht nur schön gelegen, sondern auch die Bewirtung ist vorzüglich.
Auch Kati spürt die wohltuende Wirkung ihrer Heimat aufs Gemüt, und es gelingt ihr, sich in dieser heimeligen Umgebung den tragischen Ereignissen ihrer Vergangenheit zu stellen sowie Gefühle und Erinnerungen zuzulassen.
Bis ich mit der Protagonistin warm geworden bin, hat allerdings eine Weile gedauert. Kati verschließt sich lange vor der Vergangenheit. Sie wendet gerne erfolgreich die Verdrängungstaktik an und zieht dabei häufig die falschen Schlüsse. Ihre Art, den Kopf in den Sand zu stecken, um selbst jeder weiteren Verletzung aus dem Weg zu gehen,  andererseits aber ihren Mitmenschen gegenüber oft ungerecht und nicht gerade zartfühlend zu sein, machen Kati für mich schwierig. Obwohl ich für ihre prekäre Lage jede Menge Verständnis hatte, konnte ich nicht all ihre Gedankengänge und Gefühlsregungen nachvollziehen.
Trotz der Probleme, die einen Schatten über die Idylle werfen, ist es aber insgesamt ein schöner Roman, mit interessanten Charakteren und tollen Beschreibungen. Dass es im Anhang noch einen Teil mit Rezepten gibt, so dass man einige der Köstlichkeiten nachkochen kann, die den Gästen im Heidehof serviert werden, finde ich ganz wunderbar. Es sind Leckereien dabei, wie selbst gemachter Eierlikör, Holunderblütensirup,  Panna Cotta mit Blaubeerspiegel oder Johannisbeeressig. Das klingt alles sehr verführerisch, und ich werde auf jeden Fall einiges davon ausprobieren.


Herzlichen Dank an den Rowohlt-Verlag, für die Überlassung des Rezensionsexemplars.


Dienstag, 14. August 2012

Rosehill - Susanna Kearsley

Kurzbeschreibung:
Verity Grey kann nicht widerstehen, als sie zu Ausgrabungen ins schottische Rosehill eingeladen wird. Die Aussicht, hier die letzte Ruhestätte der legendären Neunten Römischen Legion zu finden, ist einfach zu verlockend. Und obwohl die resolute junge Archäologin nicht an rätselhafte Erscheinungen glaubt, erlebt auch sie fasziniert mit, wie in Rosehill ein Geist umgeht: der Geist eines römischen Legionärs! Als ob das alles noch nicht genug wäre, um Verity an ihrem Verstand zweifeln zu lassen, trifft sie auch noch David, dessen Charme sie vollends aus der Reserve lockt.


Rosehill gehört zu meinen liebsten Büchern. Ich habe es zum ersten Mal im Juli 2006 gelesen, und nun habe ich es für die 2. Chance-Challenge erneut gelesen.

Mein Leseeindruck 2006 sah damals so aus: 
Dieses Buch hat alles, was ein schöner Roman braucht: Spannung, ein wenig Mystik, eine gute Schreibweise, Humor und eine Liebesgeschichte. Besonders interessant fand ich die sehr genauen Beschreibungen zur Arbeit der Archäologen; die Autorin hat sehr intensiv recherchiert und detailreich darüber berichtet. "Rosehill" ist nach "Mariana" der zweite Roman, den ich von Susanna Kearsley gelesen habe, und ich muß sagen, mir hat er noch besser gefallen. Die ganze Geschichte ist für meinen Geschmack besser aufgebaut, und die Charaktere wirken alle lebendiger. Das kleine Örtchen Eyemouth erscheint sehr liebenswert, und man würde am liebsten gleich losfahren, um Schottland, seine Einwohner und die Landschaft kennenzulernen. Ansprechend finde ich, daß das Buch in der Ich-Form geschrieben ist und daß die Autorin auch in den Dialogen und verschiedenen Situationen einen feinen Humor durchblicken lässt.
*****
Sechs Jahre später hat sich mein Lesegeschmack (zumindest was diesen Roman angeht) nicht geändert. Ich war auch diesmal wieder hingerissen von der schottischen Atmosphäre, von den interessanten Charakteren und von den faszinierenden Einblicken in die Arbeit von Archäologen. 


Wichtiger Hinweis für alle, die sich für das Buch interessieren. Es ist 2008 neu aufgelegt worden, diesmal mit dem deutschen Titel "Die Geister von Rosehill". Der Inhalt dieser beiden Bücher ist identisch! Ich finde solche Neuauflagen recht ärgerlich, weil Fehlkäufe gerade bei Fans der Autorin vorprogrammiert sind. 
Es handelt sich jeweils um die Übersetzung des Titels "Shadowy Horses"

Montag, 6. August 2012

Feuerblume - Sanna Seven Deers

„Feuerblume“ ist die überarbeitete neue Veröffentlichung von Sanna Seven Deers’ erstem Buch, das ursprünglich schon einmal unter dem Titel „Shaheylah“ aufgelegt wurde.

Die junge Hamburgerin Alexandra Habicht lässt ihr gut situiertes Leben hinter sich. Schon länger hatte sie beruflich und privat das Gefühl, nicht glücklich zu sein. Darum beschließt sie, eine Auszeit zu nehmen. Ihre spontane Reise führt sie nach Kanada, und sie landet in dem kleinen Ort Shaheylah, was soviel wie „glücklicher Ort“ bedeutet. Hier findet sie nicht nur schnell einen Job, sondern sehr bald auch gute Freunde und die Liebe. Endlich hat Alex das Gefühl, wirklich „angekommen“ zu sein, und wer weiß, vielleicht ist Shaheylah ja auch für sie ein glücklicher Ort.

 Wenn ich mir die Vita der Autorin ansehe, vermute ich, dass sie einige autobiographische Elemente in diesem Buch verarbeitet hat. Da sie selbst vor Jahren nach Kanada ausgewandert ist, kann sie aus einem Fundus an Erfahrung schöpfen, was ihren Roman  besonders glaubwürdig erscheinen lässt. Die Protagonistin wirkt sehr natürlich und sympathisch, und man kann ihre Gedanken, Gefühle und Handlungen gut verstehen. In der wilden Landschaft Kanadas findet sie ihren wahren Platz im Leben. Hier, im Einklang mit der Natur, fühlt sie sich zuhause. Die Weisheit einer alten Indianerin hilft ihr, sich selbst zu finden, ihre eigenen Bedürfnisse zu erkennen und die richtigen Entscheidungen für ihre Zukunft zu treffen.
Gerade die Gegensätze in der Handlung machen diesen Roman so außergewöhnlich. Da sind einerseits die geradlinigen, manchmal fast nüchternen Schilderungen des Alltags in dem kleinen Ort. Alex erkennt, dass hier das Leben, umgeben von Wildnis, ganz schön beschwerlich sein kann und jede Menge Abenteuer bereit hält.  Aber es gibt auch die ruhigen Momente, wenn alte Geschichten erzählt werden, durch die sie viel über die indianische Kultur und Mystik erfährt. Ihr altes Leben verblasst immer mehr, und sie gewinnt neue, faszinierende Erkenntnisse, über sich selbst, über den Mann, den sie liebt und über ihre Umgebung, in der sie sich mehr und mehr geborgen fühlt.
Schon das Cover stellt eine wunderbare Einstimmung zu diesem eindrucksvollen und vielschichtigen Roman dar, denn es zeigt die Dinge, die für Alex in ihrem neuen Leben besonders bedeutsam werden: Die Feuerblume (Indian Paintbrush) und den Raben. 



Vielen Dank für das schöne Rezensionsexemplar an den Merlin Verlag und an Blogg dein Buch.
"Feuerblume" kann u.a. bei Amazon.de bestellt werden, zum Link kommt ihr durch 
Klick auf das Bild:

Samstag, 4. August 2012

Das Herz der Feuerinsel - Nicole C. Vosseler



Zwei Frauen lernen sich im Jahr 1882 auf der Schiffsreise von Amsterdam nach Batavia kennen. Sie sind von sehr unterschiedlicher Natur. Die ernste, unscheinbare Jacobina, wohlerzogene Tochter aus gutem Hause, die ihrer Heimat entfliehen möchte, weil sich kein geeigneter Ehemann für sie findet und Floortje, ein hübsches Mädchen aus einfachen Verhältnissen, fröhlich und aufgeweckt und immer für einen kleinen Flirt mit den männlichen Passagieren zu haben. Eines haben sie gemeinsam. Sie wollen sich auf Java eine neue Existenz aufbauen. Während Floortje jedoch dort auf eine reiche Partie hofft und ihr Glück in der Ehe finden möchte, sucht Jacobina die Freiheit und Ungebundenheit.  Alles beginnt wie ein schöner Traum. Jacobina findet eine gute Anstellung als Kindermädchen, und Floortje verdreht einigen reichen Männern den Kopf. Aber es ist die Ruhe vor dem Sturm. Beide Frauen erleben kurz darauf, dass es in diesem tropischen Paradies auch dunkle Seiten gibt, und während jede ihren ganz persönlichen Lebenskampf ausfechten muss, erwacht der Vulkan Krakatau zum Leben und hinterlässt in der ganzen Region eine Schneise der Zerstörung.

Man sollte sich von der luftig-leichten, exotischen Covergestaltung nicht täuschen lassen, denn beim Anblick der zarten Frangipaniblüten und des von der Sonne beschienenen Holzstegs, der ins Meer hinaus führt, erwartet man eine romantische Liebesgeschichte in schöner Umgebung. Dieser Roman aber ist viel mehr. Die Insel und ihre Menschen, die Landschaft und die Stimmungen, alles ist wunderbar üppig geschildert und in blumiger Sprache so fein beschrieben, dass beim Lesen plastische, farbenprächtige Bilder im Kopf entstehen.
Auch die verschiedenen Charaktere sind detailliert und komplex gezeichnet. Anfangs wirkt alles sorgenlos und beschwingt, so dass auch die ernste Jacobina ihre verkrampfte Zurückhaltung ablegt und dadurch an Charme gewinnt. Ihre Freundin Floortje nimmt das Leben teilweise fast zu leicht, und schon bald stellen sich die ersten Probleme ein. Die Autorin hat die Höhen und Tiefen menschlicher Schicksale sehr gründlich beleuchtet, und die intimen Einblicke, die man in das Leben der Protagonisten gewinnt, sind zum Teil sehr unbequem. Dabei ist keiner der beschriebenen Charaktere einfach und geradlinig, sondern alle haben ihre Ecken und Kanten, ihre Stärken und Schwächen. Als dann auch noch die Erde bebt und der Vulkan Krakatau Tod und Verderben über das Land bringt, wendet sich alles noch einmal grundlegend. Es ist für die Betroffenen wie die Vertreibung aus dem Paradies, und auch diese dunkle Tragödie, dieses dramatische Bild der Zerstörung, hat die Autorin mit der gleichen Detailtreue beschrieben, wie vorher die Schönheit der Inselwelt.
Auf über 600 Seiten wird man förmlich mitgerissen und dabei sinnbildlich in luftige Höhen katapultiert, aber auch in dunkle Schluchten geschleudert. Am Schluss konnte ich gar nicht loslassen, sondern musste noch lange über die tragischen Ereignisse nachdenken und habe mich auch noch weiter mit der Katastrophe rund um den Krakatau beschäftigt. Dieser packende Roman, der von wahrer Freundschaft, vielschichtigen Helden und gigantischen Naturgewalten berichtet, hat meinen Gedanken sozusagen noch einige heftige „Nachbeben“ beschert.




Donnerstag, 2. August 2012

Was im Schatten blieb - Amanda Eyre Ward


Die Nacht, in der ihre Mutter umgebracht wurde, verbrachten die sechsjährige Lauren und ihr Bruder Alex in ihrem Baumhaus. Erst am Morgen erfuhren sie von der schrecklichen Tat, als ihr Vater verhaftet wurde, denn auf ihn fiel der Verdacht, den Mord begangen zu haben.
Das liegt nun über zwanzig Jahre zurück, und Izaan sitzt nach wie vor im Gefängnis. Lauren hat nie bezweifelt, dass ihr Vater der Mörder war, aber  Alex glaubt fest an seine Unschuld. Als ihr Bruder sich für einen Einsatz beim Projekt „Ärzte ohne Grenzen“ meldet, in den Irak versetzt wird und Lauren kurz darauf die Meldung erhält, dass er seit einem Bombenattentat vermisst wird, muss sie sich um die Auflösung seines Haushalts kümmern und stößt dabei auf die gesammelten Unterlagen zum damaligen Mordfall. Dabei taucht auch ein einzelner Ohrring auf, der am Tatort gefunden wurde. Seltsam daran ist, dass ihre Mutter nie solche Ohrringe getragen hat. Eigentlich will Lauren nur das Werk ihres Bruders abschließen, aber bei ihrer Recherche kommen ihr Zweifel. Vielleicht ist ihr Vater ja doch unschuldig und damit das Opfer eines Justizirrtums?

Langsam und zuerst zaghaft gewinnt man einen Einblick in Laurens Welt. Sie war erst sechs Jahre alt, als sie die Eltern verlor, die Mutter ist tot und der Vater im Gefängnis. Diese schreckliche Situation wirft auch nach all den Jahren noch einen dunklen Schatten auf das Leben der Geschwister Mahdian. Lauren wird immer noch regelmäßig von Alpträumen und Panikattacken heimgesucht, was in Anbetracht der Lage nur allzu verständlich ist. Sie klammert sich an ihren Bruder, und als er für vermisst erklärt wird, hat sie das Gefühl, den letzten Halt im Leben verloren zu haben. Aber gerade die Liebe zu ihrem Bruder veranlasst sie, seine Nachforschungen im Bezug auf die Mordtat noch einmal zur Hand zu nehmen. Sie muss sich den Schatten der Vergangenheit stellen und Erinnerungen aufarbeiten.
Ein zweiter Handlungsstrang des Romans dreht sich um zwei ungleiche Freundinnen. In mehreren Rückblicken stellt sich bald heraus, dass deren Geschichte in gewisser Weise mit dem Schicksal der Familie Mahdian verbunden ist.

Trotz des Mordfalls in der Vergangenheit ist dieser Roman eigentlich kein Krimi im klassischen Sinn. Die Handlung in der Gegenwart konzentriert sich mehr auf die Folgen, die aus den damaligen Geschehnissen resultieren. Man erhält Einblicke in Laurens Lebenssituation und erfährt einiges über ihre psychischen Probleme, die sie seit ihrer Kindheit hat. Auch das Verhalten ihres Bruders hat seinen Ursprung in der Vergangenheit. Viele kleine Details fügen sich nach und nach zusammen und bringen letztendlich die Wahrheit zutage. Die Autorin legt hiermit einen packenden, sehr realistisch wirkenden Roman vor, dessen Ansatz sich an einer wahren Begebenheit orientiert und der mich außerordentlich gefesselt hat. 



Vielen Dank für dieses Rezensionsexemplar an den Rowohlt Verlag