Samstag, 24. März 2018

Pizza, Pasta & Amore - Elke Becker



Klappentext:
Wünscht sich nicht jede Frau den ultimativen Heiratsantrag? Julia Hadorn geht es da nicht anders. Nach einem romantischen Antrag wird ihr allerdings mehr als heiß und das liegt nicht nur an den Worten ihres Liebsten. Der Abend endet im Fiasko.

Drei Jahre später ist Julia immer noch Single. Doch ihr Traumjob rückt endlich in greifbare Nähe. Deshalb reist sie nach Rom, um dort ihr italienisch zu perfektionieren.
Für Liebe bleibt da keine Zeit. Doch Rom hat ganz andere Pläne mit Julia …


Mein Eindruck:
Julia sucht einen Neuanfang und möchte aus diesem Grund für eine Zeitlang nach Italien gehen, um dort zu arbeiten, ihre Sprachkenntnisse zu vertiefen und auch, um einen Teil ihrer Träume zu verwirklichen. Sie lernt zwei sympathische Frauen kennen, mit denen sie schon bald eine gute Freundschaft verbindet, und bei ihrer Arbeit hat sie noch so einige interessante Begegnungen.

In ihrem neuesten Roman nimmt Elke Becker uns mit ins schöne Italien, genauer gesagt in die Stadt Rom. Wie gewohnt, so hat die Autorin auch diesmal wieder viele tolle Beschreibungen der Schauplätze in den Roman integriert. Ich liebe es, schöne und interessante Orte nachzuschlagen, wenn ich einen Roman lese. Hier bin ich voll auf meine Kosten gekommen, denn ich habe mir einen Bildband von Rom zurecht gelegt und konnte Julias Spuren so sehr bildhaft erleben.
Auch sprachlich hat mir die Geschichte sehr gut gefallen. Die Handlung hat einerseits Leichtigkeit, wobei die Autorin an den richtigen Stellen auch immer etwas Tiefgang hinein bringt, ohne dass es jedoch erdrückend wirkt. Neben den schönen „literarischen Stadtführungen“ erwartet den Leser eine faszinierende, wunderbar romantische und stellenweise auch dramatische Liebesgeschichte, die perfekt in die Kulisse Roms passt. Auch diverse Probleme bleiben nicht unerwähnt, denn es gibt durchaus kritische Blicke auf das schlechte Sozialsystem in Italien, und die Situation der Obdachlosen nimmt in der Handlung eine wichtige Rolle ein.
Es spielen ganz unterschiedliche Charaktere mit, wobei sie, egal ob sympathisch oder nicht, alle fein ausgearbeitet und glaubwürdig dargestellt sind.
Vor allem Julia und ihre Freundinnen Carlotta und Elena konnten mich überzeugen, denn sie wirken so natürlich, mit all ihren Problemen und Sorgen und wie sie damit fertig werden, da ist nichts verklärt oder beschönigt, sondern alles ist dargestellt wie im realen Leben.
Mir hat der Roman ausgezeichnet gefallen, und für mich war er bis ins Kleinste stimmig. Viel zu schnell hatte ich die kurzweilige und schöne Geschichte zu Ende gelesen.
⭐⭐⭐⭐⭐


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