Freitag, 31. Mai 2013

Zügig ins Jenseits - Mörderische Geschichten für Bahnfahrer


Klappentext:
Sechzehn Kurzgeschichten, die sich mit allen Aspekten befassen, die das Bahnfahren liebenswert und so mörderisch unterhaltsam machen. Folgen Sie unseren KrimiautorInnen auf dem Schienennetz und überzeugen Sie sich selbst: Für manchen Reisenden kommt die Endstation früher als erwartet…
Zugestiegen sind:
Nina George, Ralph Gerstenberg, Tatjana Kruse, Michael Herzig, Peter Godazgar, Nicola Förg, Jutta Profijt, Edgar Franzmann, Romy Fölck, Angela Eßer, Niklaus Schmid, Stephan Hähnel, Kathrin Heinrichs, Ella Theiss, Roger M. Fiedler und Alexandra Trudslev.

Mein Eindruck: 
Anthologien lese ich immer dann, wenn ich wenig Zeit habe, mich in eine langwierige und ausführliche Handlung zu vertiefen. Für die kurze Pause zwischendurch ist so eine überschaubare Kriminalstory genau richtig. Auch vor dem Einschlafen finde ich sie praktisch, denn ich neige dazu, nach jeder beendeten Geschichte eine kleine Denkpause einzulegen, um die Handlung nachwirken zu lassen. So beschränke ich mich dann auf eine Geschichte pro Abend, und ausreichend Schlaf ist gesichert, weil ich mir nicht mit einem dicken, unendlichen Wälzer die Nacht um die Ohren schlage.
Unerschrockene Zeitgenossen können sich dieses Buch natürlich auch als Reiselektüre für die nächste Bahnfahrt einpacken. Sie werden die Ereignisse und die Fahrgäste unterwegs mit ganz anderen Augen betrachten ;-)

16 Autor(inn)en haben jeweils eine Kurzgeschichte zur vorliegenden Anthologie beigetragen. Ihre Erzählungen haben eines gemeinsam: sie spielen sich in einem Zug oder in unmittelbarer Nähe eines Bahnhofs ab.
Jede Story wird mit einer informativen „Wussten Sie schon…-Frage“ eingeleitet, die in gewisser Weise auch immer zur jeweiligen Handlung passt. Als Handlungsorte haben die Autoren verschiedene Bahnstrecken ausgesucht und die Fahrgäste sowie auch die Angestellten unter die Lupe genommen.
Bei einer Bahnreise kommen ganz unterschiedliche Charaktere zusammen, die sich fremd sind und im Grunde genommen nichts voneinander wissen.
Welcher Fahrgast kann schon ahnen, welche Geheimnisse oder kriminellen Machenschaften sich hinter den Unschuldsmienen seiner Mitreisenden verbergen? Wer würde schon für den Sitznachbarn die Hand ins Feuer legen? Diese Aspekte greifen die Autoren auf und verarbeiten sie in ihren Geschichten. Man erfährt von gefährlichem und auch von makaberem Reisegepäck, von Liebeskummer und Einsamkeit, von Verschwörungen und dubiosen Aufträgen. Nicht alles klappt, wie vorgesehen, woran nicht zuletzt auch die Unpünktlichkeit mancher Züge schuld ist. So manche skurrile Situation sollte man mit Schmunzeln und einem Augenzwinkern betrachten. Nicht in jeder der 16 Geschichten gibt es Tote, aber alle enden überraschend und sind mörderisch gut!



Donnerstag, 30. Mai 2013

Wolkenspiele - Gabriella Engelmann


Der Prolog führt nach Berlin in das Jahr 1974. Ein Drama spielt sich im Haus des Künstlerehepaars Richter ab. Die damaligen Ereignisse stehen erst einmal ungeklärt im Raum. Viel später wird klar, was es mit damit auf sich hat und welche Zusammenhänge es zur Gegenwart gibt.

Ein Zeitsprung bringt den Leser zu Anna, die im Spätsommer 2009 nach Amrum reist, um auf der Insel über das Leben der Autorin Charlotte Mommsen zu recherchieren. Neben der beruflichen Herausforderung, über die Frau eine Biographie zu verfassen, die vor langer Zeit auf Amrum ihrem Leben selbst ein Ende gesetzt hat, wünscht sich Anna auch, auf der Insel Abstand zu ihrer gescheiterten Ehe zu gewinnen.
Bereits bei der Anreise begegnet sie auf der Fähre dem Fotografen Paul. Sie genießt die angeregte Unterhaltung mit dem feinfühligen Mann. Unter fast dramatischen Umständen treffen sie sich einige Tage später wieder. Beide spüren eine starke Anziehungskraft.
Je länger Anna auf Amrum weilt und sich mit den Ereignissen der Vergangenheit beschäftigt, umso stärker fühlt sie sich der verstorbenen Autorin verbunden, über die sie schreibt. Dann gibt es da auch noch ihren rätselhaften Vermieter, der in einer kleinen Kate, am Rande des Naturschutzgebietes, ein spartanisches Leben führt.
Annas Zeit auf Amrum, neue Bekanntschaften mit interessanten und sympathischen Charakteren und ihre Arbeit lenken sie von ihren Problemen ab, denn nicht nur die bevorstehende Scheidung belastet sie, sondern sie trägt auch ein Geheimnis mit sich herum, das wie ein Schatten auf ihrer Seele liegt.

Ihre langsam wachsende Liebesbeziehung zu Paul ist alles andere als kitschig, denn beide haben Vorbehalte und Zweifel, ob eine neue Bindung in ihrem Fall richtig ist. Anna und Paul sind in einem Alter, wo man eine Beziehung nicht leichtfertig eingeht. Auch bringt der Alltag Probleme mit sich, die bewältigt werden müssen. Aber es gibt auch die schönen Momente, die sie stärken und bestätigen. Obwohl es einige dramatische Ereignisse in der Handlung gibt, wirkt die Geschichte insgesamt sehr harmonisch. Viele kleine Details lassen den rauen Charme Amrums und seiner Bewohner erahnen und wecken die Sehnsucht nach der Insel. Der Roman ist wie eine weiche, warme Decke, in die man sich kuscheln kann. Dieser Eindruck wird durch die erhabenen, samtigen Ornamente auf dem Cover noch unterstrichen. „Wolkenspiele“ ist eine herzliche und liebenswerte Einladung zum Träumen. 


Donnerstag, 23. Mai 2013

Mrs. Roosevelt und das Wunder von Earl's Diner - Edward Kelsey Moore



Drei Frauen - drei Schicksale - eine starke Freundschaft

In ihrer Heimatstadt kennt man sie als die Supremes:  Odette, Clarice und Barbara Jean, drei Frauen ganz unterschiedlicher Wesensart und aus verschiedenen sozialen Kreisen, was sie jedoch nicht davon abhält, seit fast vierzig Jahren eine tiefe Freundschaft zu pflegen. Es ist ihnen zur Gewohnheit geworden, sich jeden Sonntag, zusammen mit ihren Männern, in Earl’s Diner zu treffen und dort gemeinsam zu essen und zu plaudern.
In diversen Rückblicken erfährt man mehr über sie, ihre Herkunft und darüber, wie sie zu den Personen wurden, die sie mittlerweile darstellen. Sie hatten alle kein einfaches Schicksal, und auch in der Gegenwart hat jede ihr Päckchen zu tragen, und doch gelingt es ihnen,stets füreinander da zu sein, sich gegenseitig zu bestärken und Halt zu geben. Geht es einer von ihnen schlecht, kann sie sich auf ihre Freundinnen verlassen. Sie müssen viele Tragödien überstehen: Rassenfeindlichkeit, Untreue, Alkoholprobleme, Krankheit und Tod, aber gemeinsam schaffen sie es, damit umzugehen.

Geschildert wird die Geschichte aus verschiedenen Blickwinkeln. Da ist einmal Odette, die mutigste der drei Freundinnen. Ihre Sicht der Dinge wird in der Ich-Form erzählt, was eine gewisse Nähe zu ihr schafft, während der Rest des Romans in der dritten Person geschrieben ist. Odette ist nicht nur mutig und stark, sondern sie hat auch eine ganz besondere Fähigkeit: sie kann die Geister der Verstorbenen sehen und mit ihnen kommunizieren, was dem Roman einen leicht mystischen Anhauch gibt.
Größtenteils erscheint die Geschichte jedoch realistisch, wie aus dem wahren Leben gegriffen.  Dramatisches und Vergnügliches halten sich in etwa die Waage.
Viele Ereignisse sind typisch amerikanisch, ein wenig schrill und überspannt; sie könnten nirgendwo sonst auf der Welt in dieser Weise stattfinden. So manche Episode hat in ihrer Tragik etwas Komisches, und man hat ab und zu ein recht groteskes Szenarium vor Augen.
Großen Respekt muss ich dem Einfühlungsvermögen des Autors zollen, denn er hat mit seinen Supremes drei eindrucksvolle und sehr glaubwürdige Frauencharaktere entworfen. Die facettenreiche Sprache, die manchmal verschmitzt, etwas flapsig, oft ernst und gerne auch ein wenig sarkastisch daherkommt, zeichnet ein farbenprächtiges Potpourri diverser Szenen aus dem Leben der drei Freundinnen, die in guten wie in schlechten Zeiten zusammenhalten und jederzeit füreinander einstehen. Edward Kelsey Moore legt hier ein bemerkenswertes Debüt vor: humorvoll, ergreifend und liebenswert.


Montag, 20. Mai 2013

Rettung der Highlanderin - Laurin Wittig


Klappentext:
Schottland 1308: Nach seiner Rückkehr aus dem Krieg gegen die Engländer in die schottischen Highlands wird Tayg Munro als Held empfangen – und vor ein Ultimatum gestellt. Bevor er in die Fußstapfen seines Vaters treten und dessen Nachfolge als Chief des Clans von Culrain antreten kann, muss er sich binnen eines Monats eine Ehefrau suchen ... andernfalls wird die Wahl für ihn getroffen. Wütend über die Anordnung seiner Familie schiebt Tayg das Unvermeidliche hinaus und meldet sich freiwillig für eine Mission des Königs, die ihn tief in die Highlands führt. In Gedanken über seine Heiratspflicht versunken macht sich der Krieger missmutig auf den Weg, ohne zu ahnen, weder in was für hinterhältige Intrigen er schon bald verstrickt werden soll, noch der gefährlichen Leidenschaft, die entflammen wird, nachdem er auf eine fast bewusstlose Schönheit im Wald stößt.

Mein Eindruck:
In den schottischen Highlands herrscht bittere Kälte, als Tayg Munro unverhofft die junge Frau trifft, die sich ihm als Catriona vorstellt. Hierzu eine kleine Anmerkung meinerseits: für eine „fast bewusstlose Schönheit“, wie sie im Klappentext genannt wird, hat sie von Anfang an ein ziemlich gutes Mundwerk. Bewusstlos sieht für mich eindeutig anders aus! Bald stellt sich heraus, dass es sich bei ihr um die Tochter des Chiefs vom Clan Leod von Assynt handelt, welche im ganzen Umkreis als “Das Biest“ verrufen ist. Als Tayg von einer Intrige gegen den König erfährt, beschließt er, das Mädchen mit sich zu nehmen. Eigentlich beschreibt der Roman hauptsächlich die gemeinsame Reise. Die erste Hälfte des Buches war für mich mühsam zu lesen, nicht wegen des Schreibstils, sondern weil es recht wenig Handlung gab. Taygs und Catrionas Ritt durch den Schneesturm zog sich endlos dahin, begleitet von immer wiederkehrenden Einblicken in die Gedankenwelt des Paares. Es gibt ellenlange Abhandlungen, aus Taygs Sicht, über die verlockende Form ihrer Lippen, über die Anziehungskraft, die sie auf ihn ausübt und seine Bedenken, weil sie ja „das Biest“ ist. Catriona hat wiederum Skrupel, weil sich Tayg ihr gegenüber als Barde ausgegeben hat, und einen einfachen Barden kann sie ja nicht heiraten, obwohl sie sein Lächeln schon verführerisch findet. So geht das fast 200 Seiten lang, mit vielen Wiederholungen und Ausschmückungen mit fortwährendem „Wenn und Aber“. Im letzten Drittel vermochte mich die Handlung dann doch einigermaßen zu fesseln. Bis die Irrungen und Wirrungen in der Geschichte ein halbwegs glückliches Ende nehmen, muss man schon einige Geduld aufbringen und auch so manches Hin und Her und jede Menge Klischees verkraften. Auch wenn das Coverbild nicht danach aussieht, so handelt es sich hier eindeutig um einen Liebesroman, der für mich jedoch nicht den Anspruch erfüllt, wirklich glänzende Unterhaltung zu bieten. Da das Cover, durch eine besondere Oberflächenbeschichtung, einigermaßen strapazierfähig ist und nicht zu Leseknicken neigt, kann ich den Roman für unterwegs, als Zerstreuung für eine längere Bahnfahrt oder den Aufenthalt in einem Wartezimmer empfehlen.


Wichtiger Hinweis: Dieser Roman ist bereits 2009 unter dem Titel „Retter in dunkler Nacht“ und 2007 unter dem Namen „Im Herzen des Hochlands“ (als Cora Historical) erschienen!
Bei den unten aufgeführten Ausgaben handelt es sich also jeweils um die gleiche Story.

Samstag, 18. Mai 2013

Ein Award, ein Tag und ein paar Neuzugänge der letzten Tage

Maegwin hat mir einen Award verliehen, über den ich mich sehr gefreut habe. Vielen Dank liebe Maeg.
Damit verbunden hat sie mir einige Fragen gestellt, die ich nun hier beantworte.



1. Was magst Du beim Kochen lieber, Nachtisch oder deftige Gerichte?
So generell kann ich das nicht sagen, das kommt immer auf das jeweilige Gericht an. Ich mag gerne Hauptgerichte, aber ich liebe auch feine Desserts. Das gilt sowohl für die Zubereitung als auch für den Genuss der fertigen Speisen.

2. Was ist Dir wichtiger an einer Person: die Persönlichkeit oder die Erscheinung?
Die Frage ist wirklich ziemlich seltsam, da kann ich meinen Vorgängern nur Recht geben. Man kann sie nicht mit einem Satz beantworten, und bevor der Tag in einen ganzen Roman ausartet, beantworte ich 2a:
2 a) Was würdest Du gerne einmal als Haustier halten? (von Irrlicht) 
Viele Jahre war ein schwarzer Kater mein Mitbewohner. Leider hat sich im Lauf der Zeit bei mir eine Allergie entwickelt, die anfangs noch nicht vorhanden war, als ich mein Katerchen kennengelernt habe. Als ich Jahre später schwere Asthmaanfälle bekam, brachte ich diese erst gar nicht mit meinem Kater in Verbindung, denn ein früherer Allergietest zeigte bei Katzenhaaren negativ. Erst, als mein Kater die Regenbogenbrücke überschritten hat, habe ich festgestellt, dass die Asthmaanfälle durch ihn ausgelöst worden waren. Seit keine Katze mehr in meinem Haushalt lebt, hatte ich keinerlei Beschwerden mehr. Als meine Tochter jünger war, hatten wir alles mögliche Getier im Haus. Besonders lustig und interessant waren die Grillen, die meine Tochter regelmäßig von ihrem Taschengeld in der Zoohandlung frei kaufte, da diese dort für Cent-Beträge als Reptilienfutter verkauft wurden. Die geretteten Tierchen hatten bei uns noch einen schönen Lebensabend (sie werden ja leider nur ca. 7 Wochen alt). Jedenfalls hatten wir damals immer ein tolles Grillenkonzert im Haus ;-)

3) Wann hast Du den Blog gegründet? 
Zuerst ging mein Seifenblog online, das war am 16.3.2006. Am 10. August 2007 folgte mein Handarbeitsblog. Diese beiden Blogs habe ich mittlerweile zusammengelegt.
Mein Lesetagebuch gibt es seit dem 10.6.2008 als Blog. Vorher habe ich es aber schon als Teil meiner alten Homepage geführt. Das alte Archiv reicht zurück bis zum Dezember 2004. Im Juli 2010 ist dann noch ein Testblog dazu gekommen.

4) Welche Person hat Dich inspiriert, in dieser Welt mit etwas Neuem anzufangen? 
Da gab es sicher schon einige, aber vieles ist sicher unbewusst passiert. Darum kann ich auch keine spezielle Person nennen.

5) Verfolgst Du viele Blogs?
Ich habe viele Blogs über blogg-connect abonniert und versuche auch, die meisten möglichst regelmäßig zu lesen. Manchmal klappt es, manchmal auch nicht. Das kommt immer darauf an, wie viel Zeit ich gerade habe.

6) Kochst Du lieber selbst oder lässt Du Dich bekochen?
Eigentlich beides. Ich koche fast täglich, aber wenn mein Mann gerade frei hat, schwingt er auch gerne mal den Kochlöffel. Das ist natürlich auch eine feine Sache, wenn man was Leckeres serviert bekommt und nur genießen muss.

7) Welches Buch liest Du momentan?
„Mrs. Roosevelt und das Wunder von Earl’s Diner“ von Edward Kelsey-Moore. Dazwischen lese ich immer mal eine Story aus der neuen Krimi-Anthologie „Zügig ins Jenseits“.

8) Welches Kleidungsstück hat bisher am längsten in deinem Kleiderschrank überlebt?
Ein cognacfarbenes Leinen-Shirt von Hess Natur. Das liebe ich heiß und innig und habe es schon sehr lange im Schrank.

9) Was ist dein Lieblingsrezept? 
Sehr schwere Frage, da gibt es so viele! Eines meiner Lieblingsrezepte ist Pasta mit Lachs-Sahnesoße, wobei ich jedoch immer improvisiere.

10) Welche Eigenschaften einer Person sind dir in einer Freundschaft wichtig?
Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit, Toleranz und natürlich ein paar gemeinsame Interessen.

11) Was ist Dein Lieblingsfilm?
Da gibt es wieder mehrere. Sehr gut gefällt mir „Der letzte Mohikaner“ von 1992, mit Daniel Day-Lewis. Auch habe ich eine Vorliebe für alte Western. Mein Favorit: „Ein Fressen für die Geier“, mit Clint Eastwood und Shirley MacLaine in den Hauptrollen. J
Außerdem mag ich die Filme der Regisseurin Margarete von Trotta: „Die bleierne Zeit“, „Schwestern oder die Balance des Glücks“, „Rosa Luxemburg“, „Vision“ (über Hildegard von Bingen)
Nicht zu vergessen diverse Filme mit Johnny Depp in der Hauptrolle: Chocolat, Sweeney Todd, From Hell.

Ein paar Neuzugänge gibt es auch zu vermelden.
Den Roman von Deana Zinßmeister habe ich ertauscht,

die zwei Rezensionsexemplare sind ebenfalls bei mir eingetroffen:


 und dieser dicke Wälzer wurde mir vor einigen Tagen auch vom Verlag zugeschickt. Ab übermorgen startet zu diesem historischen Roman eine Leserunde bei Büchereule.de, an der ich teilnehme.





Im Land der Kaffeeblüten - Laura Antoni




Guatemala im Jahr 1902:
Margarete und Elise lernen sich während der Reise nach Guatemala kennen. Für Margarete ist es eine Rückkehr in die Heimat und zu Juan, dem Mann, den sie liebt. Aber bei ihrer Rückkehr zur Finca ihres Vaters erwartet sie eine böse Überraschung. Um den Kaffeehandel vor dem Ruin zu retten, soll sie einen ungeliebten Mann heiraten.
Elise muss ihre Eltern auf einer Expedition begleiten. Für sie ist es eine Reise ins Ungewisse, und sie kann nichts Schönes an dem wilden Land finden, welches ihre Eltern leidenschaftlich nach alten Mayaschätzen durchforsten. Es wird eine lebensgefährliche Exkursion.

Bremen 2011:
Kurz vor dem Abitur steht für Julia ein Schulwechsel an. An der Bremer Schule, die sie von nun an besuchen soll, trifft sie Isabell, die aus Guatemala stammt und ebenfalls erst neu in die Klasse gekommen ist. Gemeinsam bekommen sie von der Geschichtslehrerin den Auftrag, ein Projekt über den Kaffehandel zu Beginn des 20. Jahrhunderts auszuarbeiten. Anfangs stehen sich die beiden jungen Frauen noch etwas skeptisch und zurückhaltend gegenüber, aber sehr bald erkennen sie, dass es mehr gibt, was sie verbindet. In alten Tagebüchern finden sie Hinweise darauf, dass sich ihre Ururgrossmütter gekannt haben.

Im Roman gibt es zwei große Handlungsstränge, der eine spielt im Jahr 1902 in Guatemala, der andere führt in die Gegenwart, nach Bremen.
Am Beginn eines jeden Kapitels kann man sofort auf Anhieb erkennen, zu welchem der beiden Handlungsstränge es jeweils gehört, denn die Abschnitte aus der Vergangenheit sind mit einem  prächtigen Vogel, dem Quetzal, verziert, während die Kapitel der Gegenwart mit der Zeichnung einer Hibiskusblüte geschmückt sind. Auch sonst ist die Ausstattung dieses Buches sehr liebevoll und hochwertig, denn der Einband, mit dem traumhaften Landschaftsbild, ist komplett matt gehalten und wirkt sehr edel. Das Vorsatzpapier und die Innenseiten der Buchdeckel sind ebenfalls mit zarten Hibiskusblüten bedruckt. Den Buchtitel ziert ein Kaffeezweig, und im Anhang findet man nicht nur eine Übersichtskarte von Guatemala, sondern auch ein Glossar, welches einheimische Redewendungen und außergewöhnliche Begriffe erklärt.

In der Geschichte selbst verknüpfen sich Vergangenheit und Gegenwart durch einen verrückten Zufall, wie man ihn sicher nur selten findet. Ausgerechnet Julia und Isabell werden für ein gemeinsames Projekt eingeteilt und entdecken dadurch, dass sie mehr verbindet als sie sich vorstellen können. Die Schicksale ihrer beiden Ururgrossmütter verliefen abenteuerlich und zum Teil tragisch. Was die beiden jungen Frauen bei ihren Recherchen herausfinden, ist berührend, und über die Familiengeheimnisse, die sie aufdecken, sind Julia und Isabell erst einmal fassungslos. Es gibt so vieles, was sie erst verarbeiten müssen, aber je weiter die beiden jungen Frauen in der Gegenwart in die Geschichte ihrer Ahnen vordringen, umso mehr erkennen sie, wo ihre eigenen Ziele für die Zukunft liegen. Die Ereignisse der Vergangenheit sind weitgehend enthüllt, aber das Ende in der Gegenwart ist relativ offen. Vieles wird nicht völlig geklärt. Dieser Umstand wäre eine Option für eine Fortsetzung, denn für mich blieben viele Fragen, für die ich nur allzu gerne eine Lösung hätte.

Die Autorin beschränkt sich nicht nur auf die Schilderung der fiktiven dramatischen Ereignisse, sondern ihr Roman öffnet den Blick, einerseits für die Schönheiten Guatemalas, aber ebenso die Schwierigkeiten der Ureinwohner mit den Einwanderern bleiben nicht unerwähnt, denn auch in diesem Land besteht eine gewaltige Kluft zwischen den Völkern. Die Diskrepanz zwischen den Ausländern, die sich überall niedergelassen haben und den Nachfahren der Mayas ist ein großes Thema, damals wie heute. Das musste besonders Margarete erfahren, die einen Indio liebte und sich öffentlich nicht zu ihm bekennen durfte. Der Schreibstil ist sehr einfühlsam  und klar, so dass man sich gut in die verschiedenen Schicksale hineinversetzen kann. Da es sich um ein Jugendbuch handelt, das ab einem Alter von 13 Jahren empfohlen wird, ist natürlich das Handlungsgeflecht nicht so komplex, wie bei so mancher Familiensaga für Erwachsene. Ich denke, der Ton wurde hier gut getroffen, so dass das Buch Jugendliche anspricht, aber auch für Erwachsene einiges an Faszination und Spannung zu bieten hat. Man kann bei diesem Buch durchaus von einem sehr schönen „All Ager“ sprechen.


Herzlichen Dank für das wunderschöne Rezensionsexemplar an den Thienemann Verlag 
Das Buch kann direkt beim Verlag bestellt werden: Klick hier


Donnerstag, 16. Mai 2013

Brautjagd - Georgette Heyer



Klappentext:
Miss Prudence Merriott ist eine außergewöhnliche, couragierte junge Dame. Und so zögert sie keinen Augenblick, in Männerkleidung zu schlüpfen, als ihr Gefahr droht. Doch dann begegnet sie dem eleganten Sir Anthony Fanshawe, der ihr Herz schneller schlagen lässt. Nun bereut Prudence ihre Maskerade. Wie gern würde sie jetzt eine wunderschöne, tief dekolletierte Abendrobe tragen und mit dem attraktiven Gentleman flirten. Aber wenn sie ihre wahre Identität preisgibt, droht sie alles zu verlieren – vielleicht sogar ihr Leben …

Mein Eindruck:

Aus diversen, triftigen Gründen nehmen die Geschwister Prudence und Robin einen Tausch der Geschlechterrollen vor. Prudence schlüpft in die Rolle eines jungen Mannes mit Namen Peter Merriott, und Robin tritt in Frauenkleidern als Peters Schwester Kate auf. Die feine Londoner Gesellschaft lässt sich täuschen, und schnell wird das Geschwisterpaar in die erlauchten Kreise aufgenommen, aber dann verliebt sich Prudence in den stattlichen Sir Anthony Fanshawe. Wie gerne würde sie ihm ihr wahres Ich zeigen. Als der Vater des Geschwisterpaars auftaucht und seinen Anspruch auf den Titel „Viscount of Barham“ geltend macht, ist die Verwirrung komplett. Mylord strebt nicht nur nach Höherem, er hat auch einen Plan ausgetüftelt, wie er die gefährdete Existenz seiner Kinder retten und in geordnete Bahnen lenken kann. Ob es ihm gelingt?

Georgette Heyer bietet dem Leser hier ein Verwirrspiel der besonderen Art. Bruder und Schwester tauschen die Geschlechterrollen, und es ist sehr verwunderlich, dass sie die Maskerade so lange glaubhaft aufrecht erhalten können. Bald ist eine amüsante Verwechslungskomödie im Gange, die auch einiges von einer Mantel und Degen-Inszenierung hat. Die Verwicklungen, die sich im Lauf der Handlung ergeben, sind phantasievoll geschildert und äußerst amüsant zu lesen.
Die elegante Sprache malt farbenprächtige Bilder und passt wunderbar zu der beschriebenen Ära.
Es handelt sich um einen klassischen Regency-Roman, mit heiteren und zugleich geschliffenen, geistreichen Dialogen, facettenreichen Protagonisten in stilvoller Umgebung.und zum Teil kuriosen Charakteren. Besonders „Mylord“ wirkt in seiner selbstherrlichen Art ziemlich bizarr. Der alte Herr sprüht nur so vor Ideen und macht es seinen Kindern nicht leicht, an ihn zu glauben.
„Brautjagd“ ist ein herrlich romantischer Roman, ein wenig kitschig, ungeheuer dramatisch, herzerfrischend - kurzum: ein echter Heyer, brillant und mit viel Zeitkolorit erzählt.


Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar an den Cora Verlag. Hier werden nach und nach Georgette Heyers Klassiker wieder neu aufgelegt.

Montag, 13. Mai 2013

Sehet die Sünder - Liv Winterberg


Klappentext:
Bretagne, 1440. Grausame Dinge geschehen in dem kleinen Dorf Saint Mourelles. Menschen verschwinden und werden ermordet im Wald aufgefunden. Misstrauen und Angst machen sich breit und stellen die sonst so harmonische Dorfgemeinschaft auf eine harte Probe. Catheline, die Haushälterin des Dorfpfarrers, und der junge Bauer Mathis beschließen, den entsetzlichen Vorfällen auf den Grund zu gehen. Denn es gibt Spuren, und die führen zum nahegelegenen Schloss. Niemand ahnt, dass sich auch der Bischof von Nantes mit einer geheimen Untersuchung der Vorgänge einschaltet.

Mein Eindruck:
Dieser Winter, im Jahr 1440, in der Bretagne, ist streng und düster. Damit nicht genug, verschwinden in dem kleinen Dorf Saint Mouelles einige Menschen. Manche von ihnen werden später tot aufgefunden, andere bleiben verschollen. Die Nerven der übrigen Dorfbewohner liegen blank, zu schwer sind die Verluste der Familien, und das Vertrauen innerhalb der Dorfgemeinschaft ist massiv gestört.
Catheline und Mathis, die Hauptpersonen dieses Romans, sind wahre Helden ihres beschwerlichen Alltags, ohne dass es ihnen selbst bewusst wird, denn Mathis wirkt anfangs gedrückt und mutlos. Eigentlich hatte er seiner geliebten Catheline die Ehe versprochen, aber die Folgen seiner schweren Beinverletzung sind nach wie vor nicht zu ignorieren, und er will Cathelines Zukunft nicht verbauen. Sie soll sich nicht an einen Krüppel gebunden fühlen, und darum sagt sich Mathis von ihr los. Catheline ist enttäuscht, aber sie will Mathis nicht aufgeben und kann sich mit der Trennung nicht abfinden, denn sie liebt ihn. Bald arbeitet das ehemalige Paar wieder Hand in Hand, denn gerade Catheline und Mathis sind meist dabei, wenn wieder ein Toter geborgen werden muss. Dass sich die Beiden immer noch nahe stehen, können sie nicht verbergen.
Es ist grausam, was den Bewohnern dieses kleinen Dorfes widerfährt, und die verzweifelte Situation ist äußerst anschaulich und drastisch dargestellt.
Sprachlich ist die Handlung ganz großartig umgesetzt; man kann sich der Spannung und der schaurigen Stimmung nicht entziehen. Einige der Charaktere haben ein tatsächliches, historisches Vorbild, wobei jedoch die Beweggründe und die Zusammenhänge hier im Roman stark von der geschichtlichen Realität abweichen bzw. verfremdet wurden, und so sind durch die Feder der Autorin völlig eigene und neue Persönlichkeiten entstanden.
Die im Roman enthaltene Liebesgeschichte ist fern von jeglicher süßer Romantik, und es gibt dabei auch einige unschöne Episoden, denn selbst die liebenswerten Protagonisten haben auch ihre weniger sympathischen Launen. Aber gerade dadurch wirkt das geschilderte Verhalten im Grunde genommen besonders glaubwürdig.
Der Spannungsbogen im Roman baut sich anfangs nur ganz allmählich auf, jedoch ohne Langeweile aufkommen zu lassen. Man lernt nach und nach die verschiedenen Schauplätze und ihre Bewohner kennen und kann gerade zu Beginn erst einmal den schönen und lebendigen Schreibstil genießen. Ungefähr ab der Mitte des Buches überschlagen sich die Ereignisse, und man kann sich nur noch schwer losreißen.
Die Aufklärung der Todesfälle und das dramatische Finale sind plausibel dargestellt und runden die Geschichte bestens ab.

Sehr hilfreich ist die Personenübersicht, ganz am Anfang des Buches. Ich habe sie einige Male zu Rate gezogen, denn gerade zu Beginn kommt man sonst mit den vielen Namen leicht ins Schleudern.
Ein Glossar, mit historischen Daten und hilfreichen Begriffserklärungen, ist im Anhang zu finden. Dort erklärt Liv Winterberg auch ausführlich, welche der Protagonisten real und welche fiktiv sind. Ich empfehle jedoch, die beiden Kapitel zu den geschichtlichen Hintergründen erst ganz zum Schluss zu lesen, denn es werden dort einige Fakten dargelegt, die man sicher erst erfahren möchte, wenn man den Roman zu Ende gelesen hat, da sonst einiges von der Spannung verloren geht.


Sonntag, 12. Mai 2013

Ein neuer Tag

Franzi vom Blog Franzis Welt hat mich ausgesucht und angeschrieben. Hier beantworte ich gerne ihre Fragen zum Tag:

1. Seit wann bist Du so lesebegeistert und wie fing das an?
Lesebegeistert bin ich schon seit meiner Kindheit. Bereits bevor ich eingeschult wurde, war mein dringendster Wunsch, lesen zu lernen, und das habe ich dann auch sehr schnell durchgezogen, denn es hat mich schon damals gereizt, in den Bücherregalen meiner Eltern zu stöbern.

2. Was war das außergewöhnlichste / seltsamste Buch das Du je gelesen hast und warum?
Es kommt sicher darauf an, ob man „seltsam“ oder „außergewöhnlich“ eher positiv oder negativ sieht. Außergewöhnliche Bücher gab es sicher schon häufiger bei mir, aber spontan fällt mir keines ein

3. Wie schaut Dein perfekter Lesetag aus und was brauchst Du dafür?
Für einen perfekten Lesetag brauche ich möglichst viel Zeit und Ruhe, ein gemütliches Plätzchen und (mindestens) eine große Kanne frisch aufgebrühten Tee.

4. Behältst Du alle Deine Bücher oder nur einen Teil oder gibst Du sie sogar alle wieder her?
Am liebsten würde ich alle Bücher behalten, aber das scheitert am Platz. Zuerst finden die meisten Bücher mal ein Plätzchen in meinen Regalen, aber von Zeit zu Zeit gehe ich meine Bestände durch und überlege, welche Bücher ich dauerhaft behalte und welche weichen müssen. Meist gebe ich nur Bücher aus der Hand, die mich nicht 100%ig überzeugen konnten. Ich habe früher auch manchmal Bücher weggegeben, die mir sehr gut gefallen haben, aber das habe ich meist irgendwann später bereut. Manchmal ist es auch schon passiert, dass ich ein Buch, welches ich vor Jahren weggegeben hatte, später wieder neu ertauscht oder gekauft habe, weil ich es unbedingt noch einmal lesen wollte.

5. Wo kaufst Du Deine Bücher und müssen sie neu sein oder dürfen es auch gebrauchte sein?
Ich kaufe und ertausche Bücher, sowohl neu als auch gebraucht. Bevorzugte Anlaufstellen sind für mich diverse Tauschplattformen und Online-Flohmärkte, daneben auch Onlineshops, die Mängel- oder Restexemplare günstiger anbieten. Allerdings gibt es bei gebrauchten Büchern einige Dinge, die ich gar nicht mag, dazu gehören Wasserschäden oder unangenehme Gerüche.

6. Hat Dich ein Buch jemals auf etwas gebracht, dass Du dann im richtigen Leben umgesetzt hast und wenn ja, was war es?
Da ich viele historische Romane lese, erfährt man darin auch einiges über altes Handwerk. Da ich nicht nur gerne lese, sondern auch handarbeite, habe ich mich schon häufig durch die Handlung von Büchern inspirieren lassen, ein neues Hobby auszuprobieren bzw. ein neues Handwerk zu lernen, beispielsweise das Spinnen mit der Handspindel oder das Seifensieden.

7. Hast Du schon mal beim lesen geweint und wenn ja, bei welchem Buch und warum?
Das erste Buch, von dem ich mich erinnern kann, dass ich bittere Tränen vergossen habe, war „Winnetou 3“ von Karl May. Ich war damals 10 oder 11, und Winnetous Tod hat mich nachhaltig erschüttert.

8. Was sind Deine liebsten Genre die Du liest?
Mein liebstes Genre ist „historische Romane“

9. Wie sieht es in Deinem Umfeld aus, im richtigen Leben, lesen viele Leute um Dich herum auch oder stehst Du da eher auf verlorenen Posten?
Mein Mann liest ebenfalls sehr gerne, und unsere Tochter ist auch eine richtige Leseratte. Von wem sie das wohl hat! ;-) Ich habe auch zwei Freundinnen, mit denen ich mich gerne über Bücher unterhalte. Leider treffe ich beide, wegen räumlicher Entfernung, nicht allzu oft, nur zwei bis drei mal im Jahr.

10. Wenn Du einen Partner hast, hat der sich jemals beschwert, dass Du zuviel liest?
Mein Partner beschwert sich höchstens, dass zu viele Bücher bei uns einziehen, aber wenn er dann für sich selbst geeignete Lektüre dabei findet, sind die Vorwürfe schnell vergessen ;-)

11. Welches sind Deine liebsten Bücherblogs?
Es gibt viele Bücherblogs, die ich sehr gerne besuche. Eine kleine Auswahl davon ist in meinem Blogroll zu finden, aber eine ganze Menge habe ich auch über blog-connect.com abonniert. Sie hier aufzulisten, wäre zu umfangreich. 

Normalerweise läuft der Tag so ab, dass ich mir nun selbst 11 neue Fragen ausdenke und diese an (ebenfalls 11?) Blogger weitergebe. Letzteres mache ich nicht, denn ich habe teilweise schon ähnliche Erfahrungen gemacht, wie Franzi es selbst beschreibt, was die Resonanz auf Tags angeht. 
Nun habe ich mir jedoch 11 Fragen überlegt, und jeder, der gerne möchte, kann bei diesem Tag mitmachen. Es wäre schön, wenn mir diejenigen von euch, die meine Fragen gerne beantworten möchten, einen kleinen Kommentar mit Link hinterlassen, denn ich bin ja auch neugierig und möchte erfahren, was euch zu meinen Fragen einfällt. 
Und das möchte ich gerne von euch wissen:

  1. Hast du deine Bücher nach einem speziellen System geordnet?
  2. Machst du gerne bei Challenges mit bzw. liest du nach einem selbst vorab erstellten Plan oder suchst du dir deine Bücher immer spontan aus?
  3. Schaffst du es, eine Buchhandlung zu betreten und auch wieder zu verlassen, ohne ein Buch zu kaufen?
  4. Liest du manchmal mehrere Bücher gleichzeitig oder wirklich immer nur eines?
  5. Lesezeichen oder Eselsohren?
  6. Hast du ein Lieblingsbuch (oder mehrere), das (die) du immer wieder gerne liest?
  7. Hand aufs Herz: Hast du schon mal ein Buch gekauft, nur weil dir das Cover so gut gefallen hat?
  8. zum Gegenteil: Kann dich ein hässliches Cover so abschrecken, dass du deswegen ein Buch nicht liest, obwohl es dir mehrfach empfohlen wurde?
  9. Liest du auch mal gerne Klassiker der Literatur? 
  10. Gibt es ein Genre, das dich gar nicht reizen kann?
  11. Kennst du einen Roman, der nicht gut ausgeht, der dich aber trotzdem begeistert hat?

Nun, vielleicht habt ihr ja Lust, meine Fragen zu beantworten. Ich würde mich freuen.


Freitag, 10. Mai 2013

Wunderbare Überraschungspost!!!

Heute kam ein Päckchen für mich an, und zuerst wusste ich gar nicht, was das sein könnte. Beim Auspacken erlebte ich dann eine tolle Überraschung. Ich habe vor einigen Tagen bei Tina auf ihrem Blog "Buchverrückt" ein Wunschbuch gewonnen. Mein Wunsch war "Inselsommer" von Gabriella Engelmann, denn schon Gabriellas erster Sylt-Roman "Inselzauber" hat mich total begeistert.
Nun hat mir die liebe Tina nicht nur das Buch geschickt, sondern noch ein wunderschönes Duftset, bestehend aus einem Duftstein mit Holzuntersetzer und einer sehr fein duftenden ätherischen Ölmischung. Dazu waren noch jede Menge Leseproben und Lesezeichen mit im Päckchen.
Meine Freude war riesig, denn mit so einem umfangreichen Päckchen hatte ich ja gar nicht gerechnet!
Ganz herzlichen Dank für dieses tolle Päckchen, liebe Tina, die Überraschung ist dir gelungen!
Gerade habe ich schon den Stein beträufelt, das duftet so toll!!!

Dienstag, 7. Mai 2013

Die Schatten eines Sommers - Lia Norden


Klappentext:
Lügen und Geheimnisse: Es ist ein ungewöhnlich heißer Sommer. Fast so heiß wie damals, als Dorit, Hanna, Fabienne und Marie noch Teenager und unzertrennlich waren. Bis zu dem Tag, der alles änderte. 25 Jahre später verarbeitet Hanna die Ereignisse von damals zu einem Roman. Das Buch wird ein Bestseller. Kurz darauf wird Dorit tot aus einem See geborgen. Selbstmord? Bei ihrer Beerdigung begegnen sich die Freundinnen von einst wieder. Auf jeder von ihnen lastet Schuld, und immer drängender wird die Frage, ob Dorit sich wirklich selbst das Leben nahm. Lia Norden - das sind drei Autorinnen, die den Heldinnen dieses Romans ihre jeweils ganz persönliche Stimme verleihen.

Mein Eindruck:
Früher waren die Teenager Dorit, Hanna, Fabienne und Marie unzertrennlich und verbrachten
einen Sommer lang viel Zeit miteinander am Lupiner See.
25 Jahre später treffen sich Hanna, Fabienne und Marie wieder in ihrem damaligen Heimatort – aus unerfreulichem Anlass, zur Beerdigung der damals Vierten im Bunde.
Dorit ist ertrunken. Sie war eine sehr gute Schwimmerin, kann es sich da wirklich um Selbstmord handeln, wie vermutet wird? Hanna hatte kurz zuvor einen Roman veröffentlicht, in dem sie die gemeinsamen Erlebnisse der damals 16-jährigen Mädchen verarbeitete. Das Buch wurde schnell zum Bestseller. Es tauchen Fragen auf, ob die Veröffentlichung etwas mit
Dorits Tod zu tun hat. Auf der Trauerfeier werden alte Erinnerungen wach. Vieles, was damals geschah, belastet die drei Frauen noch heute und kommt durch die aktuellen Ereignisse wieder an die Oberfläche. Die Schatten der Vergangenheit breiten sich gnadenlos aus.

Hinter dem Pseudonym Lia Norden verbergen sich drei Autorinnen Cornelia Franz, Sylvia Heinlein und Katja Reider, die diesen Roman zusammen geschaffen haben. Das Konzept ist interessant und auch sinnvoll, denn jede von ihnen verleiht einer der Protagonistinnen ihre Stimme, wobei mich brennend interessieren würde, welche Autorin über welche Protagonistin geschrieben hat. Schon in ihrem ersten gemeinsamen Projekt „Vier Wahrheiten und ein Todesfall“ hat sich die Zusammenarbeit erfolgreich bewährt.
Das Ergebnis dieser Kooperation ist überzeugend. Man verfolgt die Handlung immer aus den wechselnden Perspektiven der drei Frauen, die nach langer Zeit wieder zusammentreffen.  Dabei spürt man sofort, dass ihnen allen die Begegnung unangenehm ist, denn vieles, was in ihrer Jugend passierte, wollen sie aus ihrem jetzigen Leben verdrängen, aber die alten Schatten reichen bis in die Gegenwart.
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Die Charakterzüge der Protagonistinnen sind grundverschieden und sehr fein gezeichnet, und je mehr man über die einzelnen Frauen erfährt, umso stärker hat man den Eindruck, sie einschätzen zu können. Bald hat man das Gefühl, die Frauen zu kennen, und doch bleiben sie alle in gewisser Weise unnahbar. Im Lauf der Jahre haben sie sich verändert, aber im Grunde ihres Herzens sind sie doch irgendwo die Gleichen geblieben und werden nach wie vor von den gleichen Ängsten und Komplexen geplagt. Automatisch verfallen sie wieder in alte Rollenmuster. Trotzdem treten auch neue Wesenszüge hervor, die alles wieder in einem neuen Licht erscheinen lassen. Was jede Einzelne bewegt, wie sie die damaligen Geschehnisse sieht, das erfährt man in kurzen Abschnitten, immer aus dem jeweils individuellen Blickwinkel der Ich-Erzählerinnen. Dabei wird nicht nur alte Schuld aufgearbeitet, sondern auch die aktuelle Handlung weiter entwickelt. Nach und nach fügen sich immer mehr kleine Bruchstücke zusammen, und der Leser erfährt in geschickt dosierten Portionen, was sich damals wirklich ereignet hat. Es gibt viele unvorhergesehene Wendungen, die wieder neue Aspekte einbringen und für Spannung sorgen. Je weiter man liest, umso mehr Verdächtige wird man finden. Es gibt auch Passagen, besonders am Ende, die mich ein wenig ratlos zurückgelassen haben, da sie so gar nicht in mein persönliches Weltbild passen und für mich sehr überraschend waren. Insgesamt hat mich die Handlung sehr gefesselt. Der Roman liest sich schnell und packend, denn mancher Abschnitt hat einen kleinen Cliffhänger, so dass man schon darauf gespannt ist, wie es weitergeht, wenn die betroffene Ich-Erzählerin wieder zu Wort kommt. Das Buch ist eine fesselnde Sommerlektüre, die mir zugleich auch einige nachdenkliche Momente beschert hat, denn man gerät unwillkürlich ins Grübeln, ob es wirklich möglich ist, alte Jugendsünden im Lauf der Jahre abzuschütteln und hinter sich zu lassen. 



Vielen Dank an den Rowohlt Verlag für die Überlassung des Rezensionsexemplars. 

Sonntag, 5. Mai 2013

Magyria 3 / Der Traum des Schattens - Lena Klassen


Kurze Inhaltsangabe von der Homepage der Autorin:
Hanna und Mattim genießen die Sonne in der ungarischen Puszta. Doch Kununs Herrschaft über Magyria wirft auch ihren Schatten auf Budapest. Menschen verschwinden, dunkler Nebel liegt über der Stadt, ein fremdartiger Duft verwirrt die Sinne … und das ist erst der Anfang. Es ist Zeit für Prinz Mattim, den Kampf gegen den finsteren König, der die Dunkelheit über Akink gebracht hat, wieder aufzunehmen. Und diesmal geht es um alles: um Magyria und um das Schicksal unserer Welt.

Klappentext:
Die Finsternis hat gesiegt und Kunun, der Prinz der Schatten, ist der neue, selbst ernannte Herrscher des magischen Reichs Magyria. Doch sein Bruder Mattim, der Prinz des Lichts, ist in unsere Welt entkommen und bereitet sich gemeinsam mit seiner großen Liebe Hanna auf die Rückkehr nach Magyria vor. Denn Hannas Gefühle für ihn sind ein Funken Hoffnung. Ein Funken, der in der Dunkelheit Magyrias wie ein Fanal leuchten und die Anhänger des Lichts führen wird. Doch Kunun erwartet sie bereits …

Mein Eindruck:
Hanna und Mattim haben in einem kleinen, unbekannten Ort auf dem Land Zuflucht gefunden und genießen den Sommer und die Ruhe der ungarischen Steppe. Doch der Frieden täuscht, denn Mattim ist klar, dass er sich früher oder später der Konfrontation mit seinem Bruder Kunun stellen muss. Kunun, hat seine dunkle Herrschaft über Magyria angetreten. Nicht nur dieses alte, geheimnisvolle Reich des Lichts ist in Gefahr, sondern auch in Budapest geschehen seltsame Dinge. Die Menschen dort sind verunsichert, denn sie können die rätselhaften Phänomene nicht verstehen, und über weiten Teilen von Budapest breitet sich immer mehr die Dunkelheit aus. Mit Hanna, seiner Lichtprinzessin zur Seite, fühlt sich Mattim unbesiegbar und kehrt zurück, um dem finsteren Regenten der Stadt Akink in Magyria die Stirn zu bieten. Aber Kunun wartet bereits und nimmt den Kampf gegen seinen jüngeren Bruder auf. Es beginnt ein zermürbendes Kräftemessen, das völlig aussichtslos erscheint.

Es ist gar nicht so einfach, über den letzten Teil einer Trilogie zu schreiben, denn man möchte ja nicht zu viel verraten. Nun sind fast zwei Jahre vergangen, seit ich die ersten beiden Bände gelesen habe. Trotzdem konnte ich mich schnell wieder zurechtfinden. Selbst wenn man die vorherigen Bände nicht kennt, kann man der Handlung gut folgen, aber ich empfehle doch, die Bücher nacheinander zu lesen, denn dann werden viele Details klarer und die Zusammenhänge logischer.
Nach kurzer Einleitung geht es in diesem Teil gleich wieder richtig heftig zu, und die Liebe zwischen Mattim und Hanna wird auf eine unmenschlich harte Probe gestellt.
Die Gedanken- und Gefühlswelt der Protagonisten ist in diesem Abschlussband noch intensiver dargestellt, und wieder hat mich total fasziniert, wie facettenreich die Autorin ihre Charaktere ausarbeitet. Mattim und Hanna haben sich weiterentwickelt, wirken erwachsener und reifer. Die gewonnene Stärke brauchen sie auch, um die vielen schicksalhaften Begegnungen und Prüfungen durchzustehen. Auch die anderen Charaktere haben sich mittlerweile verändert, und es ist oft nicht so einfach, zu erkennen, wer für das Licht und wer auf Seiten Kununs kämpft. Teilweise sind die Grenzen zwischen Recht und Unrecht fließend, und auch auf Seiten des Lichts werden Fehler begangen. Selbst Kunun hat seine schwachen Momente, wo man fast Mitleid mit ihm bekommt. Bis zuletzt gibt es immer wieder überraschende Wendungen, die für mich nicht vorhersehbar waren. So blieben Spannung und Faszination bis zur letzten Seite erhalten. Der Wechsel zwischen den Welten, die Parallelstädte Akink und Budapest, das alles ist sehr phantasievoll und lebendig dargestellt, so dass man sich die Veränderungen bildhaft vorstellen kann.
Wie schon der Titel verrät, spielen diesmal Träume eine wichtige Rolle. 
Die Covergestaltung des dritten Bandes ist wieder perfekt auf die Handlung abgestimmt. Eigentlich ist es schade, dass diese großartige Trilogie nun beendet ist, aber es warten ja noch andere Bücher der Autorin darauf, von mir entdeckt zu werden.


Herzlichen Dank an den Blanvalet Verlag für das Rezensionsexemplar.

Die Bände der Magyria-Trilogie in der chronologischen Reihenfolge:
Magyria 3: Der Traum des Schattens

Auf der Seite der Autorin gibt es zur Magyria-Trilogie auch ein interessantes Budapest-Special, das mit seinen stimmungsvollen Fotos die Atmosphäre sehr gekonnt einfängt.


Mittwoch, 1. Mai 2013

April, April! Mein Monatsrückblick

Die Zeit vergeht, nun ist schon wieder ein Monat vorbei, und so ist auch schon wieder die Monatsübersicht für April fällig.
Ich habe zehn Bücher gelesen, mit insgesamt 3316 Seiten. Für mich war das doch relativ viel, denn meist bewegt sich mein Monatspensum doch eher unterhalb der 3000er Grenze.

Insgesamt betrachtet hatte ich auch im April eine gute Leseauswahl. Genre-mäßig war es ziemlich gemischt, wobei ich mich ausnahmsweise sehr häufig in der Gegenwart "bewegt" habe.
  1. Katrin Koppold: Aussicht auf Sternschnuppen *****
  2. Aileen P. Roberts: Elvancor - Das Lied jenseits der Zeit *****
  3. Robin La Fevers: Grave Mercy - Die Novizin des Todes *****
  4. Jan Weiler: In meinem kleinen Land **
  5. Frauke Scheunemann: Katzenjammer *****
  6. Frauke Scheunemann: Welpenalarm *****
  7. Frauke Scheunemann: Hochzeitsküsse *****
  8. Lynsay Sands: Das wilde Herz der Highlands ****
  9. Laura Bitterlich: Die Wandler - Der Beginn ****
  10. Karen Duve: Anständig essen *****
Es ist mir auch sehr schwer gefallen, einen Favoriten auszuwählen, denn es waren einige tolle Bücher dabei, die mir in etwa gleich gut gefallen haben. Aber letztendlich hat mich doch der kleine Dackel Herkules mit seinem treuherzigen Augenaufschlag verführt. Herkules hat mich ja eine ziemliche Strecke durch diesen Monat begleitet, und nicht nur die Covergestaltung der Bände finde ich ganz bezaubernd, auch der Inhalt hat mir sehr gefallen. Obwohl ich die Bücher der Autorin vom ersten Band an mochte, konnte ich, besonders im vierten Buch, noch eine Steigerung feststellen, und darum ist dies mein Favorit des Monats April:

Herzlichen Glückwunsch Herkules! Du hast es geschafft, dich in mein Herz zu schleichen ;-)

Leider gab es auch einen April-Flop für mich, und das ist "In meinem kleinen Land". Zu meinem Leidwesen hat mir das Buch nicht gefallen, obwohl ich die anderen Bücher des Autors sehr gerne lese und schätze.

Nun zu meinen letzten Neuzugängen des Monats. Es kam nochmal einiges zusammen.

Von rororo kam ein Rezensionsexemplar, für das ich mich beworben hatte: 
Die Schatten eines Sommers - Lia Norden


"Die Wandler" ist ebenfalls ein Rezensionsexemplar, das mir vom Verlag angeboten wurde und das ich inzwischen schon  gelesen habe. "Platzhirsch" wurde mir überraschenderweise vom Verlag zugeschickt, und ich bin schon gespannt darauf. "Kinder des Feuers" und "Die sanften Hügel von Darjeeling" habe ich ertauscht.

"Im Land der Kaffeeblüten" darf ich für "Blogg dein Buch" lesen.

Dieses Buch von Elisabeth Büchle ist gerade neu als Taschenbuch erschienen. Auf der Facebook-Seite des Verlags hatte man die Möglichkeit, ein Mängelexemplar mit leichten Beschädigungen zu ergattern, und da konnte ich nicht widerstehen.

Und hier ein ganz besonderer Leckerbissen! Die Anthologie "Zügig ins Jenseits" ist im März bei Grafit erschienen. Das Buch enthält insgesamt 16 Kriminalgeschichten verschiedener Autor(inn)en.
Die liebe Ella Theiss, von der einer dieser Kurzkrimis stammt, war auf der Criminale und hat dort einige ihrer Mit-Autoren getroffen. Sie hat zwei Bücher für mich signiert und signieren lassen! Insgesamt sind nun jeweils elf Signaturen in den beiden Büchern gelandet.
Nun werdet ihr euch fragen, was ich denn mit zwei Büchern will! Eines ist klar, das ist für mich, zum Lesen, Rezensieren und Eingliedern in meine Sammlung. Was es mit dem zweiten Buch auf sich hat, erfahrt ihr demnächst.....Bis dahin muss ich euch noch um ein wenig Geduld bitten ;-)


Das wird wieder ein ganz schön langer Monatsrückblick. In Sachen Bücher bin ich zwar fertig, aber auch in meinem Teeregal gab es Bewegung.

Ein paar warme Tage hatten wir ja im April, wenn diese auch leider in der Minderzahl waren. Aber wenn es dann wirklich mal warm ist, trinke ich gerne kalten Tee. Von Milford "Kühl & lecker" gibt es eine neue Sorte: "Minze-Cassis". Der Tee ist richtig erfrischend, schmeckt natürlich und nicht süß und wird sicher im Lauf des Sommers häufiger in meiner Teetasse landen.

Da ich ein Geburtstagsgeschenk brauchte und wusste, dass sich die Empfängerin einen bestimmten Tee (Wildbeeren-Früchtetee)  von "Løv Organic" wünscht, habe ich dort bestellt und kam natürlich nicht daran vorbei, auch für mich eine Dose mit zu ordern ;-) Also ist für mich "Løv is beautiful" mit in den Einkaufskorb gewandert, und ich habe ihn schon ausgiebig genossen. Es ist eine Mischung aus grünem und weißem Tee, mit Stücken von Mango, Ananas und Aprikosen und natürlichem Pfirsicharoma. Drei Teeproben kommen immer mit der Lieferung, aber diesmal gab es noch eine Sonderaktion, und man konnte sich eine kleine Box Wellnesstee aussuchen. Ich habe mich für "Løv is Good" entschieden, eine lecker-aromatische Mischung Gewürztee aus Bio-Anbau. Die Lieferung erfolgte quasi über Nacht; der Shop hat einen tollen und sehr schnellen Service.

Gestern kam die Cuppabox April bei mir an. Die drei Monats-Teesorten habe ich noch nicht probiert, werde aber noch ausführlich auf meinem Testblog darüber berichten. 
Diesmal hatte ich einen Tee aus der letzten Cuppabox nachbestellt. Die Nachbestell-Möglichkeit beschränkt sich nicht nur auf die drei Sorten, die man selbst in der letzten Box hatte, sondern man kann aus allen Sorten wählen, die im Vormonat zur Verfügung standen. Ich wollte gerne den Grüntee "Passion" probieren und hatte mir 50 Gramm mit bestellt. Davon habe ich mir gerade eine große Tasse aufgegossen, und er schmeckt super lecker. So richtig in Worte fassen kann ich das Aroma gar nicht; es ist irgendwie fruchtig-frisch-blumig, jedenfalls ganz nach meinem Geschmack.


So, das war's für heute von mir. Ich danke euch für eure Geduld, wenn ihr bis zum Ende dieses (langen) Postings durchgehalten habt ;-)
und wünsche euch einen wunderschönen, sonnig-wonnigen Mai.