Montag, 27. Dezember 2010
Das Vermächtnis der Amazonen - Birgit Fiolka
Sonntag, 26. Dezember 2010
Der Weihnachtshund - Daniel Glattauer
Donnerstag, 23. Dezember 2010
Montag, 20. Dezember 2010
Feuchtgebiete - Charlotte Roche
Donnerstag, 16. Dezember 2010
Der grüne Panther - Sandor Papp
Sonntag, 12. Dezember 2010
Das Feuer der Wüste - Karen Winter
Samstag, 4. Dezember 2010
Advents-Gewinnspiel
- Ihr seid (oder werdet) regelmäßiger Leser eines meiner drei aktiven Blogs,
- weist auf eurem Blog in einem Beitrag oder der Sidebar oder auch bei Facebook auf dieses Gewinnspiel hin, ihr könnt dafür gerne das erste Foto mitnehmen und schreibt mir den Link,
- hinterlasst einen Kommentar im Beitrag und beantwortet mir folgende Frage: Was ist euere liebste Advents-Tradition, die ihr alljährlich besonders gerne pflegt?
- und schreibt mir eine Mail an klusi56@googlemail.com mit euerer Adresse und einem Hinweis, ob ihr an allen Gewinnen interessiert seid oder an welchen eventuell nicht, denn es bringt ja nichts, wenn jemand beispielsweise das Strickbuch gewinnt, aber gar nicht strickt ;-)
Montag, 29. November 2010
Der zweitbeste Koch - Kurt Bracharz
Herzlichen Dank an Frau Oberdanner vom Haymonverlag für die Überlassung des Rezensionsexemplars.
Sonntag, 28. November 2010
Sonntag, 21. November 2010
Im Schatten der Königin - Tanja Kinkel
Dienstag, 16. November 2010
Die Saat - Guillermo Del Toro + Chuck Hogan
Es ist eine unheimliche Szenerie, die sich dem Flughafenpersonal und den Verantwortlichen bietet. Ein Flugzeug aus Europa ist in New York gelandet, und plötzlich brechen alle Verbindungen zur Maschine ab; sie steht dunkel auf der Landebahn, wie tot, nichts rührt sich. Ephraim Goodweather wird an seinem freien Wochenende abberufen, um als Seuchenspezialist, zusammen mit seinem Team, die Angelegenheit zu untersuchen, denn es besteht der Verdacht auf eine Viren-Epidemie. Als Ephraim und seine Mitarbeiter nach einiger Zeit das Flugzeug betreten, bietet sich ihnen ein gespenstisches Bild. Alle Passagiere sitzen leblos in ihren Sesseln, scheinen ganz plötzlich und überraschend gestorben zu sein. Nach dem ersten Schock werden dann doch vier Überlebende gefunden. Doch diese benehmen sich sehr seltsam, verändern sich auf mysteriöse Weise, und eines Tages sind nicht nur diese Vier verschwunden, sondern auch alle anderen Passagiere - aus dem Leichenschauhaus... Währenddessen wird eine geheimnisvolle schwarze Kiste im Gepäckraum der Maschine entdeckt - und verschwindet wieder, so plötzlich, wie sie aufgetaucht ist. Das alles wirft jede Menge Fragen auf.
Als sich noch ein alter Mann mit verkrüppelten Händen bei Ephraim meldet, der anscheinend mehr über die Angelegenheit weiß, wird bald klar, dass es sich hier um eine schier unglaubliche Sache handelt. Die erst kürzlich Verstorbenen machen plötzlich als Untote die Stadt unsicher, und sie vermehren sich! Immer mehr ganz normale Bürger machen eine grausige Wandlung durch, und auch Ephraims Familie gerät in Gefahr.
Dieses Hörbuch lässt einen nicht mehr los! Man kommt kaum zu Atem, denn es geht Schlag auf Schlag. Wie sich die "Epidemie" in rasender Geschwindigkeit innerhalb der Stadt ausbreitet und kaum noch Hoffnung besteht, das Problem in den Griff zu kriegen und auch, wie sich die Obrigkeit quer stellt und die Tatsachen viel zu lange ignoriert, das alles schildert der Sprecher des Hörbuchs auf fesselnde Weise. David Nathan macht diese Geschichte zum Erlebnis, trägt die Story so genial vor, dass beim Hören ein Film im Kopf abläuft.
Das Ende ist offen, viele Fragen bleiben unbeantwortet. Dies ist wohl von den Autoren so gedacht, denn "Die Saat" ist der erste Teil einer Trilogie. Der zweite Teil "Das Blut" ist erst vor wenigen Wochen erschienen. Ich bin mir noch nicht schlüssig, ob ich die Trilogie weiter verfolge. Zwar fand ich die Story sehr spannend und die hier vertretene Vampir-Theorie faszinierend, aber andererseits hat mich die große Brutalität abgeschreckt, die sich durch das gesamte Buch zieht. Für meinen Geschmack ist der Roman zu blutrünstig und zu reißerisch aufgebaut. Gerade was blutige und brutale Szenen angeht, haben die Autoren tief ins Füllhorn gegriffen und die Handlung damit oft unnötig in die Länge gezogen. Ich werde wohl erst einmal abwarten.
Freitag, 5. November 2010
Die Jungfernfalle - Georgette Heyer
Papa, was ist ein Fremder? - Tahar Ben Jelloun
Kurzbeschreibung:
«Papa, was ist ein Fremder? Wieso haben manche Menschen schwarze Haut und andere Menschen weiße Haut? Sind Ausländer anders als wir? Ist Rassismus normal? Könnte auch ich zu einer Rassistin werden? Was können wir denn tun, damit die Menschen einander nicht hassen, sondern gern haben?»
Mein Eindruck:
Es ist nicht dick, aber sehr inhaltsschwer und aussagekräftig. Gerade im Gespräch mit Kindern über dieses wichtige und brisante Thema kann dieses Buch eine gute Hilfe sein, die richtigen Erklärungen und Worte zu finden. Das Buch sollte zur Pflicht-Lektüre in der Schule gehören, finde ich. Es kriegt volle 5 Sterne von mir.
⭐⭐⭐⭐⭐
Donnerstag, 4. November 2010
Tanja Kinkel in Kulmbach
Als die junge Amy Robsart am 8. September 1560 tot aufgefunden wird, ist ganz England überzeugt, den Mörder zu kennen – ihren Ehemann Robert Dudley, Günstling von Elizabeth I., der sich Hoffnungen auf die Hand der Königin macht und seine lästige Gattin loswerden musste. Dieser Verdacht bringt nun nicht nur Robert, sondern auch Elizabeth in Gefahr. Robert schickt daher seinen engsten Vertrauten Thomas Blount nach Oxfordshire, um den Fall aufzuklären – nicht ahnend, dass dieser selbst eine Beziehung zu Amy hatte...
Tanja Kinkel, geboren 1969 in Bamberg, gewann bereits mit 18 Jahren ihre ersten Literaturpreise. Sie studierte in München Germanistik, Theater- und Kommunikationswissenschaft und promovierte über Aspekte von Feuchtwangers Auseinandersetzung mit dem Thema Macht. 1992 gründete sie die Kinderhilfsorganisation Brot und Bücher e. V., um sich so aktiv für eine humanere Welt einzusetzen.
Mehr Informationen über die Autorin und ihr Engagement gibt es auf ihrer Homepage und hier: Brot und Bücher
Dienstag, 2. November 2010
Das Charleston Girl - Sophie Kinsella
Lara Lington ist gerade an einem Tiefpunkt im Leben angelangt. Beruflich läuft es nicht so gut, und ihre Beziehung ist am Ende. Als ihre Großtante Sadie im stolzen Alter von 105 Jahren stirbt, nimmt Lara gezwungenermaßen an der eher sparsam ausgestatteten Trauerfeier teil. Die Verwandten wirken alle sehr gleichgültig, denn sie kannten Sadie kaum und hatten schon zu Lebzeiten wenig Interesse an der alten Dame, die ihre letzten Jahre in einem Pflegeheim verbracht hat. Sogar am Blumenschmuck für die Beerdigung wurde gespart. Mitten in die Trauerzeremonie platzt eine junge Frau, die anscheinend auf der Suche nach ihrer Kette ist. Schnell merkt Lara, dass sie die Einzige der Versammelten ist, welche diese Erscheinung wahrnehmen kann. Es handelt sich um Sadies Geist höchstpersönlich, allerdings jung geblieben und hier erst 23 Jahre alt.
Sadie bittet Lara um Hilfe, die verschwundene Kette zu finden. Anfangs ziemlich genervt von dem fordernden, quirligen Geist, entwickelt sie schnell Sympathie und Verständnis für die Frau, über deren Schicksal Lara erst jetzt einiges erfährt. Dabei stellt sich auch heraus, dass Sadie damals, in den wilden Zwanzigern, unglücklich in einen jungen Maler verliebt war und diese hoffnungslose Liebe bis heute nicht vergessen kann. Lara verspricht Sadie, ihr zu helfen und die Kette zu suchen und merkt, dass es durchaus auch praktisch sein kann, mit einem Geist befreundet zu sein, denn Entfernungen und selbst Wände sind für die vorwitzige Sadie kein Hindernis, und es ist kein Geheimnis vor ihr sicher.
Das ist einmal ein völlig anderer Kinsella, ganz und gar nicht mit den Geschichten um Rebecca Bloomwood zu vergleichen. Die Autorin hat hier ein neues Thema aufgegriffen, denn die eigentliche Hauptperson ist ein charlestonverrücktes Gespenst. Lara, die Ich-Erzählerin wirkt anfangs ein wenig hilflos, sowohl ihren eigenen Problemen gegenüber als auch bei den Rätseln und Fragen, die sich ihr auf der Suche nach der Kette stellen. Aber mit der Zeit weiß sie die Vorteile zu schätzen, welche ihr der Kontakt mit Sadie einbringt, die beiden werden ein Tolles Team. Und auch die Liebe kommt nicht zu kurz, wenn Lara auch hier gegen die Eifersucht eines Geistes ankämpfen muss...
Charleston Girl ist eine hinreißend romantische Komödie, humorvoll und doch mit Tiefgang. Lara erkennt, dass sich hinter der lebenslustigen Fassade von Sadies Geist das Schicksal eines einsamen, enttäuschten und betrogenen Menschen verbirgt. Ihrer Großtante zu ihrem Recht und zu der Anerkennung zu verhelfen, die ihr eigentlich zusteht, dazu ist Lara fest entschlossen.
Maria Koschni liest diesen Roman ganz hervorragend und macht ihn zu einem wundervollen Hörgenuss.
Freitag, 29. Oktober 2010
Der Duft des Mangobaums - Jan Winter
1935 steht die junge Deutsche Alma an der Schwelle zu einem neuen Leben. Mit ihrem kleinen Sohn Albert reist sie per Schiff in die englische Kolonie Malaya, wo ihr Mann Howard eine Kautschukplantage leitet. Sie ist zuversichtlich und lässt ihre Vergangenheit gerne hinter sich, denn die Erlebnisse des ersten Weltkrieges lasten noch auf ihr, und sie hat die Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Unterwegs schließt sie nette Bekanntschaften, erlebt aber auch Negatives, denn die Einstellung mancher Engländer zu den Malaien ist nicht gerade freundlich.
Bei ihrer Ankunft in Penang sieht alles zuerst so vielversprechend aus, und Alma ist von der neuen Umgebung begeistert, aber schnell merkt sie, dass sich Howard während der Zeit ihrer Trennung verändert hat. Ihr Mann ist ihr fremd geworden. Trotz aller Enttäuschungen versucht Alma, das Beste aus dieser Situation zu machen. Doch bald trifft sie wieder ein Schicksalsschlag, ihr Mann stirbt nach einem schrecklichen Unfall.
Allein auf sich gestellt, verlässt sie mit ihrem Sohn die Plantage, um sich erneut eine Existenz zu schaffen. Sie findet Unterstützung bei dem einheimischen Arzt Samad, den sie bereits auf der Schiffsreise kennen gelernt hat, und in Raymond, einem Australier, Einzelgänger und Besitzer der Nachbarplantage. Aus Deutschland, wo sie ihren Vater zurückgelassen hat, erhält Alma beunruhigende Nachrichten, denn es stehen wieder alle Anzeichen auf Krieg, und selbst in der Ferne gerät die junge Frau in Gefahr.
Der Autor fesselt seine Leser mit der eindrucksvollen und farbenprächtigen Beschreibung des Landes und seiner Einwohner. Dass er Malaya sehr gut kennt und liebt, merkt man an vielen kleinen Details, die das Flair dieses Landes gut zum Ausdruck bringen. Alma wird als starke und tolerante Frau beschrieben, die sich nicht so leicht entmutigen lässt. Sie geht herzlich und offen auf die Einheimischen zu, was sie von Anfang an sehr sympathisch macht.
Lediglich einen kleinen Kritikpunkt habe ich anzumerken. Im letzten Drittel der Geschichte neigt Alma zu Entscheidungen und Handlungen, die meiner Meinung nach nicht so zu ihrem anfangs beschriebenen Charakter passen. Sie kann sich plötzlich nicht entscheiden, weiß nicht recht, was sie will und handelt ihren Prinzipien entgegen, was an der Tiefe ihrer Gefühle zweifeln lässt. Auch die anderen Protagonisten wirken zum Teil etwas oberflächlich und nicht so ganz glaubwürdig. Ich möchte jedoch nicht näher auf diesen Punkt eingehen, denn damit würde ich zu viel von der Handlung verraten.
Insgesamt hat mir der Roman gut gefallen, denn er ist spannend, kurzweilig und informativ. Der historischee Hintergrund ist ausführlich recherchiert, und man merkt sehr deutlich, welche riesigen Ausmaße damals der zweite Weltkrieg hatte. Auf jeden Fall hat Jan Winter mein Interesse an diesem Land und seiner Geschichte geweckt.
Vielen Dank an Vorablesen und an den Verlag Marion von Schröder für die Übersendung des Rezensionsexemplars.
Sonntag, 24. Oktober 2010
Die Hexe und die Heilige - Ulrike Schweikert
2 CDs im MP3-Format, Laufzeit 14:21 Stunden.
Meine Meinung:
Es ist jetzt fast sechs Jahre her, dass ich den Roman von Ulrike Schweikert gelesen habe. Jetzt hatte ich das Hörbuch vorliegen und war schon sehr gespannt. Ich muss gestehen, dass ich in der Zwischenzeit viele Details der Handlung vergessen hatte, und dadurch war ich von der Geschichte wieder voll und ganz gefesselt.
Zwar sind die beiden Schwestern erfunden, aber der historische Hintergrund basiert auf wahren Begebenheiten in der Fürstprobstei Ellwangen. Viele Charaktere, die in der Handlung vorkommen, haben damals wirklich gelebt, so auch der Pfarrer Berchthold und seine Schwester Dorothea, welche zur damaligen Zeit wirklich als Hexe hingerichtet wurde. Diese realen Personen verleihen dem Roman ein großes Maß an Authentizität. Es ist erschreckend, wie viele unschuldige Menschen verurteilt und hingerichtet wurden, auf Grund falscher Geständnisse, die von den Betroffenen aus Angst gemacht wurden. Man brauchte damals wohl nur einen missgünstigen Nachbarn, und schon hatte man eine Anklage am Hals, der man so leicht nicht entkommen konnte.
Die Autorin hat hier eine großartige Recherchearbeit geleistet und die realen Daten gekonnt mit ihrer Geschichte verwoben. Pia Mond, die Sprecherin des Hörbuchs, setzt diesen Roman sehr gut in Szene und verleiht den Protagonisten Charakter und Lebendigkeit.
Donnerstag, 21. Oktober 2010
Nach dem Sommer - Maggie Stiefvater
Wenn man dieses Buch zur Hand nimmt, fällt zuerst die wunderschöne und hochwertige Aufmachung ins Auge: Der Schutzumschlag ist aus einem edlen Papier mit Perlglanz hergestellt und mit filigranen Zweigen bedruckt. Wie Scherenschnitte heben sich die glänzenden Figuren des Mädchens und des Wolfs vom Hintergrund ab. Zwischen den beiden steht ein Herz. Dieses Bild sagt bereits sehr viel über die Geschichte aus.
Als kleines Mädchen wird Grace von Wölfen überfallen und verschleppt, doch sie überlebt. Angst hat sie nicht, sondern sie ist fasziniert von dem Rudel, das in jedem Winter erneut im Wald hinter ihrem Haus auftaucht, ganz besonders von einem Wolf mit bernsteinfarbenen Augen. Als elf Jahre später ein Junge von Wölfen tödlich gebissen wird, beginnt eine gnadenlose Jagd auf das Rudel.
Wenig später findet Grace den verletzten Sam auf ihrer Veranda, und ihr wird schnell klar, dass es sich bei ihm um „ihren Wolf“ handelt. Sie erkennt ihn an seinen Augen. Er führt ein Leben zwischen zwei Welten, denn Sam ist ein Werwolf.
Die beiden spüren, dass sie füreinander bestimmt sind, aber über ihrer Liebe schwebt ein dunkler Schatten: Sam weiß, dass sein letztes Jahr als Mensch zu Ende geht. Bei Einbruch des Winters wird er sich für immer in einen Wolf verwandeln.
Die Werwolf-Theorie ist in diesem Roman außergewöhnlich neu ausgearbeitet, denn hier spielt die Temperatur bei der Verwandlung eine Rolle. Nachdem sich Grace und Sam gefunden haben, tun sie alles, um Sam seine menschliche Gestalt so lange wie möglich zu erhalten, aber da es immer kälter wird und schon der erste Schnee fällt, erscheint die Sache aussichtslos.
"Nach dem Sommer" ist der sehr gelungene Auftakt zu einer Trilogie. Maggie Stiefvater hat das Thema sehr gefühlvoll und romantisch umgesetzt, jedoch immer mit einem Hauch Wehmut, angesichts der Hoffnungslosigkeit der Situation für die Liebenden. Die Tragik ist nachvollziehbar. Geschrieben sind die meist kurzen Kapitel immer abwechselnd aus Sams und Grace’ Sicht. Durch die jeweilige Temperaturangabe bei den Abschnitten fiebert man als Leser mit und wartet besorgt auf Sams unausweichliche Verwandlung.
Neben den beiden sympathischen Protagonisten gibt es noch einige interessante Charaktere in der Geschichte, über deren Schicksal man nach und nach mehr erfährt. Da wäre beispielsweise der umsichtige Rudelführer Beck, der für das Wohl des Werwolfclans sorgt und für Sam wie ein Vater ist oder Olivia, Grace’ beste Freundin und leidenschaftliche Fotografin. Ich hoffe, auch in den folgenden Bänden wieder von ihnen zu lesen.
Dieser Roman hat mich von Anfang bis Ende gefesselt. Da er im Herbst spielt, habe ich ihn zum idealen Zeitpunkt gelesen, denn wenn Wind und Regen um das Haus peitschen, kann man sich noch besser in die Story vertiefen. Man kann in dieser Geschichte versinken, wie in den Augen des Wolfs, von dem sie handelt. Mit Bedauern habe ich die letzte Seite zugeschlagen und warte nun sehnsüchtig auf die Fortsetzung.
Montag, 18. Oktober 2010
Der Minnesänger - Tim Pieper
Mittwoch, 13. Oktober 2010
Was bisher geschah: Eine kleine Weltgeschichte - Loel Zwecker
Klappentext:
Loel Zwecker nimmt uns mit auf eine rasante Reise durch die Menschheitsgeschichte – von den ersten Schriftkulturen in Ägypten, Mesopotamien und Palästina über die europäische Antike, die Hochkulturen Asiens, das Mittelalter bis in die Welt unserer Tage. Originell, klug und überaus unterhaltsam beleuchtet er dabei die vergangenen Epochen rund um den Erdball. Es gibt viel zu entdecken!
Meine Meinung:
Loel Zwecker nimmt seine Leser mit auf eine Zeitreise, vom Anbeginn der Menschheitsgeschichte bis in die Gegenwart. Es ist spannend und informativ zugleich, ihm auf den Spuren unserer Ahnen zu folgen. So viel Stoff in einem Buch mit knapp 400 Seiten unterzubringen, war sicher keine Kleinigkeit. Aber es ist Herrn Zwecker gelungen, in kurzen Kapiteln mit aussagekräftigen Überschriften das Wesentliche zu erfassen und so auch "Geschichtsmuffeln" einen guten Überblick zu verschaffen. Der Autor spannt den Bogen von alten Kulturen zur Gegenwart und stellt dabei interessante Vergleiche an. Die Sprache seiner Ausführungen ist modern, und er verwendet aktuelle Begriffe für seine teils amüsanten und doch nachvollziehbaren Gegenüberstellungen. So bezeichnet er beispielsweise den Nil, die Hauptverkehrsader des alten Ägypten, als "Information Highway" oder vergleicht alte Höhlenmalereien mit moderner Graffity. Auf eine sehr vergnügliche Art gewinnt der Leser intensive und gut verständliche Einblicke in das Leben und die Ereignisse der verschiedenen Epochen. So manche Redewendung, die man heute gedankenlos anwendet, gewinnt mit dem Hintergrundwissen erst richtig Sinn.
"Was bisher geschah" ist kein Buch, das man in einem Stück durchliest. Zumindest mir ging es so, dass ich es Kapitelweise genossen habe, immer mit etwas Zeit dazwischen, um das neue Wissen setzen zu lassen, denn so viel geballte Geschichte im Zeitraffer kann man gar nicht mit einem Mal aufnehmen. Das ausführliche Register im Anhang finde ich in diesem Zusammenhang sehr hilfreich, denn so kann man dieses handliche Büchlein immer wieder zur Hand nehmen, um das eine oder andere Ereignis noch einmal nachzuschlagen. Loel Zwecker's kleine Weltgeschichte erhebt ganz sicher keinen Anspruch auf Vollständigkeit, dafür gibt es ausführlichere und spezielle Werke. Es ist auch bestimmt keine Wissensquelle für Historiker, denn denen wäre es wahrscheinlich zu oberflächlich. Aber es ist eine tolle Möglichkeit, vergessenes Wissen auf vergnügliche Weise wieder zu entdecken und neues dazu zu gewinnen.
Montag, 4. Oktober 2010
Liebe wider Willen / Im Bann der Leidenschaft - Amanda Quick
Klappentext:
So eine dumme Ausrede hat die verführerische, kluge Lavinia Lake noch nie gehört. Behauptet doch dieser gut aussehende Fremde, der da in ihr Antiquitätengeschäft in Rom platzt, dass er von einem Killer verfolgt wird, der jedoch angeblich für sie bestimmt ist. Verblüffenderweise schafft es dieser selbst ernannte Spion Tobias March, Lavinia solche Angst einzujagen, dass sie sich kommentarlos nach London zurückverfrachten lässt. Dort allerdings gelüstet es jemanden tatsächlich nach ihrem Blut - und schon wieder eilt ihr dieser unmögliche Tobias March zu Hilfe...
Diskretion garantiert!
Lavinia Lake ist schön, klug – und unheilbar neugierig. Was liegt näher, als in London eine Agentur für „diskrete private Ermittlungen“ zu eröffnen. Doch gleich bei ihrem ersten Fall kommt sie einem mordlustigen Betrüger in die Quere. Die Angelegenheit könnte schlimm enden, wenn da nicht der gut aussehende Tobias March wäre, der ihr stets in größter Not beisteht. Denn nichts liegt ihm so sehr am Herzen wie Lavinias Glück …
Meine Meinung: * *
Die beiden oben genannten Bände spielen in zeitlicher Reihenfolge nacheinander. Das ist auch einer der Gründe, warum ich die Bücher zusammen bespreche. Unglücklicherweise hatte ich zuerst mit "Im Bann der Leidenschaft" angefangen. Von Anfang an hatte ich das Gefühl, etwas verpasst zu haben, denn es gab immer wieder Anspielungen auf frühere Ereignisse und Personen, von denen ich nichts wusste. Meine Recherchen haben dann ergeben, dass es sich um den zweiten von drei zusammenhängenden Romanen handelt. Band 1 ist "Liebe wider Willen". Da ich dieses Buch ebenfalls besitze, habe ich also gewechselt und die Geschichte von Lavinia Lake und Tobias March von Anfang an gelesen. Ich habe zwar dann die Zusammenhänge besser verfolgen können und verstanden, aber leider muss ich sagen, dass ich von diesen Büchern nicht begeistert bin. Vermisst habe ich die amüsanten Wortgefechte der Protagonisten, für die Amanda Quick normalerweise bekannt ist und die mir auch aus ihren früheren Romanen in Erinnerung sind. Zwischen Lavinia und Tobias entspinnen sich zwar häufig ellenlange Dialoge, aber diese sind alles andere als kurzweilig. Die beiden Liebenden, die gleichzeitig auch Geschäftspartner sind, beißen sich regelmäßig an einem Thema fest und zerreden dieses dann regelrecht in Stücke. Wiederholungen in der Ausdrucksweise und auch im Handlungsverlauf sind fast auf jeder Seite zu finden, wenn beispielsweise Tobias in regelmäßigen Abständen sein schmerzendes Bein reibt oder Lavinias Haushälterin wieder einmal Rosinen kaufen geht. Dies sind nur zwei Beispiele von vielen. Insgesamt wirkten beide Romane auf mich wie eine lustlose Aneinanderreihung von Kapiteln, die endlosen Debatten und Nachforschungen der Beiligten erweckten bei mir den Eindruck, dass die Autorin krampfhaft bemüht war, die erforderlichen vierhundert Seiten voll zu kriegen. Lavinia, eigentlich als starker und eigenwilliger Charakter gedacht, wirkte häufig sehr naiv. Da sie früher den Beruf der Hypnotiseurin ausgeübt hat, wird diese Fähigkeit mehrfach in die Handlung eingebracht. Allerdings finden sich mit der Zeit mehrere Fachleute auf diesem Gebiet, und stellenweise versucht so ziemlich jeder jeden in Trance zu versetzen und zu manipulieren. Bei beiden Romanen wird die Handlung kurz vor Schluss noch etwas spannender, aber bis dahin schafft die Geschichte, was den Protagonisten nicht immer gelingt, nämlich die Leser nicht nur in Trance, sondern in Tiefschlaf zu versetzen. Mir ist mehrmals passiert, was sonst nie vorkommt: ich bin mit dem Buch in der Hand eingeschlafen. In diesem Sinne werde ich wohl auf den dritten Band "Skandal um Mitternacht" lieber verzichten.
Freitag, 24. September 2010
Der Venuspakt - Jeanine Krock
Nuriya kommt in ihr Elternhaus zurück, um zusammen mit ihrer Schwester Selena einen Esoterik-Buchladen zu führen. In ihren Adern fließt Feenblut, aber das will sie, seit dem Tod ihrer Eltern, lieber vergessen. Als sie kurz darauf in Lebensgefahr gerät, wird sie von dem dunklen Vampirkrieger Kieran gerettet.&
In diesem zauberhaften Roman treffen unterschiedliche Gesellschaften aufeinander: die Vampire der Dunkelheit und die lichte Welt der Feen. Beide Völker sind in Aufruhr, denn es ist an der Zeit, das Friedensbündnis zu erneuern, den Venuspakt. Schnell wird klar, dass Nuriya die Auserwählte ist, aber wo findet sie ihren Seelengefährten? Dies herauszufinden, ist nicht einfach für die junge Fee, denn der attraktive Krieger, dem sie ihr Leben verdankt, verhält sich ihr gegenüber abweisend und kalt.
Dieses Buch scheint magische Kräfte zu haben, denn man legt es am liebsten gar nicht mehr aus der Hand. Märchenhaft, mit feinem Humor und zugleich sehr erotisch ist der Schreibstil, die Protagonisten sind präzise und liebevoll gezeichnet. Es ist faszinierend, das Zusammenspiel der verschiedenen Gattungen zu verfolgen, denn zwischen Feen, Elfen, Werwölfen und Vampiren gibt es nicht nur Feindschaft und Intrigen, sondern auch echte Hilfsbereitschaft und Loyalität. Ob es Nuriya gelingt, die Liebe ihres Lebens zu finden, sollte jeder selbst herausfinden und diese schöne Geschichte lesen. Erwähnenswert ist auch die perfekte Verpackung, denn die Zeichnung von Agnieszka Szuba auf dem Einband macht das Buch zu etwas ganz Besonderem.
Samstag, 18. September 2010
Die Wundärztin - Heidi Rehn
Dienstag, 31. August 2010
Die Stadt der tausend Düfte - Daniel Horch
Kurzbeschreibung:
Das sagenhaft reiche Bagdad des 9. Jahrhunderts ist eine blühende orientalische Metropole, überall nur bekannt als die »Stadt des Friedens«. Und es ist die Heimat des wohlhabenden Parfumeurs und weisen Lehrers Abulhassan Ibn Thaher. Der geschätzte Freund des mächtigen Kalifen Harun al Rashid führt ein überaus angenehmes und erfülltes Leben. Doch eines Tages gerät Abulhassans Welt völlig aus den Fugen: Einer seiner Zöglinge, der junge Prinz von Persien, verliebt sich ausgerechnet in Shemselnehar, die wunderschöne Favoritin des Kalifen. Und Abulhassans Herz droht zu zerreißen – zwischen der Treue zu einem alten Freund und der Angst um seinen über alles geliebten Schüler...
Meine Meinung:
Bagdad im 9. Jahrhundert: Der Parfumeur und Alchimist Abulhassan Ibn Thaher erzählt die Geschichte des jungen Prinzen von Persien und der schönen Shemselnehar. Die beiden lernen sich kennen und verlieben sich ineinander. Daran ist Abulhassan nicht ganz unschuldig, aber diese Liebe bringt jede Menge Probleme. Sie darf eigentlich nicht sein, denn Shemselnehar ist die Lieblings-Konkubine des Kalifen. Abulhassan fühlt sich zerrissen, denn der Prinz von Persien ist fast wie ein Sohn für ihn, und mit dem Kalifen ist er freundschaftlich verbunden. Trotz seiner Skrupel beschließt der Ich-Erzähler, den jungen Liebenden zu helfen. Neben dieser Rahmenhandlung vermittelt Abulhassan den Lesern einige Rückblicke in die Vergangenheit und ausführliche Einblicke in seine aktuelle Lebenssituation, in die Kultur und die Gepflogenheiten der damaligen Zeit. Auch fließen viele historische Tatsachen in die Handlung ein. Der Sprachstil ist märchenhaft und erinnert an die Geschichten von 1001 Nacht. Dieses Buch verströmt die Atmosphäre des Orients in schillernden Farben und läßt die Mentalität der Menschen im Bagdad des neunten Jahrhunderts gut nachempfinden.
Samstag, 28. August 2010
Am Ende des Weges - Will North
Donnerstag, 26. August 2010
Saugfest - Steffi von Wolff
Zur Handlung:
Glückssträhne
Ganz herzlichen Dank auch an dieser Stelle an Schnee vom Forum für die tollen Aktionen, die sie immer organisiert und an den Egmont-Lyx-Verlag für die Bereitstellung des schönen Gewinns.
Dienstag, 24. August 2010
Die roten Stiefeletten - Anne Perry
Kurzbeschreibung:
England, Ende des 19. Jahrhunderts. Lord Augustus Fitzroy-Hammond wird eines Nachts in London als Kutscher einer Droschke gesehen. Das ist an sich nichts Besonderes. Wie sich aber herausstellt, ist der Mann tot und wurde vor vier Wochen beerdigt. Mit dem erneuten Fund einer Leiche, die dem verstorbenen Lord verdächtig ähnlich sieht, nimmt das Grauen seinen Lauf. Inspektor Thomas Pitt von Scotland Yard wird mit dem Fall betraut und tappt im Dunkeln. Mysteriöse Fragen rücken ins Licht der Ermittlungen: Wer hat Interesse daran, einem Toten auf diese Weise die Ruhe zu rauben? Wo ist das Motiv? Und welche Rolle spielt die frisch verliebte Witwe?
Wenn die Nacht über London hereinbricht....
Meine Meinung:* * *