Samstag, 31. Dezember 2011

Jahresrückblick 2011

Meine Lese-Highlights 2011


Ein spannendes Lesejahr neigt sich zu Ende, und es wird Zeit für einen kleinen Rückblick.
Es waren wieder viele, tolle, spannende und wunderbar geschriebene Bücher dabei. 
Nun ein klein wenig Statistisches:
Insgesamt habe ich im Jahr 2011 83 Bücher gelesen, das waren genau 30.511 Seiten. Das waren im Durchschnitt 7 Bücher oder auch 2543 gelesene Seiten pro Monat. Da es das erste Mal ist, dass ich mir die Daten so genau aufgeschrieben habe, kann ich leider noch nicht mit den Vorjahren vergleichen, aber ich denke, mein Lesepensum ist in etwa gleich geblieben, vielleicht mit einer kleinen Steigerung.
Diese Aufzeichnungen berücksichtigen nicht die von mir gelesenen Sachbücher, sondern es sind nur Romane und Anthologien enthalten.
Ab morgen kommt nun mein neues Lesetagebuch Ex Libris zum Einsatz, und ich freue mich schon darauf, dessen Seiten zu füllen. 


Euch allen wünsche ich ein wunderbares, spannendes, facettenreiches (Lese)Jahr 2012. 
Auf wiederlesen

Suche Weihnachtsmann, biete Hund - Petra Schier


Julia und Daniel geben beide bei der gleichen Redaktion eine Kontaktanzeige auf. Durch einen Stromausfall kommt es zu einer Verwechslung der Daten, und sie bekommen die falschen Zuschriften, die eigentlich jeweils für den anderen bestimmt sind. Als sie den Fehler aufklären wollen, lernen sie sich zufällig kennen und finden sich auf Anhieb sympathisch. Schnell funkt es zwischen den beiden, aber dann kommt es zu einem fatalen Irrtum. Daniel und auch Julia sind beide enttäuscht, und jeder zieht für sich die falschen Schlüsse. Die Situation wirkt rettungslos verfahren, und für die noch junge Beziehung scheint es keine Zukunft zu geben. Aber da ist ja noch den Schäferhundmischling Nick, der mit Santa Claus und den Weihnachtselfen im geheimen Kontakt steht. Ob er so kurz vor Weihnachten noch etwas retten kann?

Nicht nur Hundeliebhaber werden an diesem kleinen Buch ihre Freude haben. Warmherzig, humorvoll und zugleich auch spannend beschreibt Petra Schier die missliche Lage der Protagonisten. Von Daniels liebenswerter und zugleich ein wenig chaotischer Familie, von Julia mit ihrer Schwester und ganz besonders von dem süßen Mischlingshund Nick lässt man sich nur allzu gerne durch die Weihnachtszeit begleiten. Das kleine Büchlein ist perfekt geeignet, sich gemütlich damit in die Lieblingsecke zu kuscheln und zu genießen.
Wie anscheinend alle Weihnachts-Hunde-Bücher der Autorin hat auch dieser Roman genau 24 Kapitel. Theoretisch könnte man ihn also durchaus auch etappenweise, als literarischen Adventskalender, lesen. Mir gelingt das nicht, denn wenn ich einmal begonnen habe, kann ich es nicht erwarten, zu erfahren, wie es Nick und seinen Lieben weiter ergeht. Auch diese kleine Geschichte hat mich wieder gefesselt, und es bleibt wirklich spannend bis zur letzten Minute.

Donnerstag, 29. Dezember 2011

Der Karpfenstreit - Daniel Glattauer

Daniel Glattauer hat sich auf recht vergnügliche Weise mit dem Thema "Weihnachts-Streitereien" beschäftigt. Da wird ganz genau analysiert, um welche Art von Streit es sich handeln kann, was die Auslöser sein können, wo die Krisenherde liegen und was man als Erste-Hilfe-Maßnahme tun kann. Auch eine kleine "Anleitung zum Absingen der bekanntesten Weihnachtslieder" gibt es. Das Büchlein ist reich illustriert, und schon das Betrachten der Bilder lässt einen dauerhaft schmunzeln. Nach der Sing-Anleitung sieht man so manches alte Weihnachtslied im völlig neuen Licht und muss im "Ernstfall" (wenn man selbst unterm Baum steht und singt) aufpassen, nicht allzu breit zu grinsen. Witzig, hintergründig und ein wenig ironisch wird hier das Thema "Weihnachtsstreit" in all seinen Facetten erschöpfend erörtert.


Mittwoch, 28. Dezember 2011

Das wunderbare Weihnachtsgeschenk - Melody Carlson


Christine wurde als Baby adoptiert. Als die junge Frau ihre Großmutter aufsuchen möchte, kommt es zu einem Missverständnis, denn diese sucht gerade eine Haushaltshilfe und hält die unbekannte Enkeltochter für eine Bewerberin. Christine klärt zunächst den Irrtum nicht auf und arbeitet für ihre Großmutter. Nach und nach gewinnt sie das Vertrauen und die Sympathie der störrischen alten Dame. Christine möchte die Sache aufklären, verstrickt sich aber immer weiter in die Rolle, die sie spielt. Es geschieht noch so einiges, bis die Wahrheit ans Licht kommt.

Je länger Christine ihre Rolle spielt, umso schwerer fällt es ihr, aufzuklären, wer sie wirklich ist. Sie hatte gehofft, unter ihrer Tarnung mehr über ihre Blutsverwandten zu erfahren. Was dann alles ans Licht kommt, ist überraschend und schockierend für Christine. Dass es ein glückliches Ende gibt, ist von vornherein klar, denn schon der Titel weist darauf hin. Aber bis dahin überschlagen sich die Ereignisse. Was Christine über ihre Verwandtschaft erfährt, ist ganz schön heftig.
Insgesamt ist der Roman schön und einfühlsam geschrieben, aber im letzten Viertel kommt so viel Neues zutage, dass es auf mich ein wenig überladen wirkt. Auch die christliche Vergebung, die bei den geschilderten Vorfällen angeführt wird, konnte ich so schnell nicht nachvollziehen. Ich denke mir, dass Christine die Neuigkeiten, die sie innerhalb kurzer Zeit erfährt, gar nicht so rasch verarbeiten und verdauen kann. Aber für die Abrundung und die Botschaft der Geschichte war es notwendig, alles bis Weihnachten zu klären. Eigentlich hat mir der Roman gut gefallen, nur das Ende war für mein Empfinden zu stark komprimiert und wirkte dadurch nicht so ganz glaubwürdig.


Dienstag, 27. Dezember 2011

Die Weihnachtskarawane - Franziska Wulf

Ein Wunder aus dem Morgenland - Ein modernes Weihnachtsmärchen

"Die Weihnachtskarawane" ist eines dieser kleinen, dekorativ ausgestatteten Weihnachtsbücher von Rütten & Loening, im gleichen Format wie auch die Weihnachtshund-Bücher von Petra Schier. Die Umschlaggestaltung ist auch hier sehr edel und stimmig, und das kleine Format ist handlich und schön zugleich.
Diese kleine Weihnachtsgeschichte von Franziska Wulf hat etwas Geheimnisvolles. Die Handlung spielt eigentlich in der Gegenwart, man lernt den ganz normalen, vor Weihnachten etwas stressigen Alltag einer berufstätigen Mutter kennen. Zum Ärger mit ihrem Chef und den Vorbereitungen für das nahende Fest kommt auch noch die Sorge um ihre kleine Tochter. Das Mädchen hat immer wieder starke Fieberanfälle, für die es keinen ersichtlichen Grund gibt, die aber die ganze Familie auf Trab halten und viel Kraft kosten. Bei Besorgungen in der Innenstadt trifft Petra auf einen exotisch aussehenden Mann mit einem Jungen und einem Dromedar. Die junge Ärztin vermutet eine Sammelaktion für einen Wanderzirkus und spendet einen kleinen Geldbetrag. Daraufhin schenkt ihr der Mann ein paar Datteln. Zuhause warten ihre beiden Kinder auf sie, die kleine Lena schon wieder von hohem Fieber geplagt, ihre ältere Schwester Theresa sehr betrübt, da für sie die geliebte Ballettstunde ausfällt, wenn die Mutter keine Zeit hat, sie hinzufahren.
Verzweifelt und erschöpft möchte sich Petra nur eine kleine Pause gönnen, als ihr der Beutel mit den Datteln in die Hände fällt. Sie isst davon und scheint eingenickt zu sein, denn sie findet sich in einem sehr intensiven Traum wieder, in dem sie mit einer Karawane durch die Wüste reitet, in Begleitung von drei edel gekleideten Männern, die einem hellen Stern folgen. 

Hier wird die klassische Weihnachtsgeschichte aus der Sicht einer Frau unserer Zeit erzählt. Petra glaubt sich in einem sehr lebhaften, intensiven Traum. Es ist, als würde sie diese Reise mit den drei Weisen wirklich erleben. Die Verbindung aus Märchen und Realität ist sehr gut gelungen, die Übergänge sind glaubhaft nachvollziehbar. Als Petra aus ihrem Traum erwacht, erlebt sie eine faszinierende Überraschung. So eine romantische, märchenhafte kleine Geschichte passt wunderbar in die geheimnisvolle Zeit um Weihnachten, wo die Grenzen zwischen Phantasie und Realität manchmal fließend werden. Mit gerade mal 126 Seiten kann man das komplette Büchlein gut an einem Abend durchlesen. Es ist eine schöne Bereicherung für jede Weihnachts-Bibliothek. Ich mag diese kleinen Bücher sehr, sie sind ideal zum Sammeln geeignet.

Montag, 26. Dezember 2011

Büchergeschenke

Auch heuer lagen wieder viele Bücher bei mir unterm Weihnachtsbaum.

Melanie mit ihrem Blog Trampelpfade hat eine riesige Weihnachts-Buchwichtelaktion gestartet. Meine Wichtelmama war Uli, und sie hat mir "Ein fast perfektes Leben" von Jonathan Tropper, dazu einen sehr lecker duftenden Schwarztee "Greifswalder Mischung" und ein ganz süßes Lesezeichen (man kann es an die Seite klammern), zusammen mit der allerliebsten Reh-Karte geschickt. Vielen Dank liebe Uli, ich habe mich riesig gefreut. Der Autor ist "Neuland" für mich, auf das ich mich gerne einlasse.

Im Liebesromanforum gab es auch heuer wieder einen Geschenketausch, an dem ich mit mehreren Mädels teilgenommen habe. Ihr seht, da ist eine ganze Menge an schönen Büchern und anderen tollen Sachen zusammengekommen.
 Auch eine Wichtelaktion gab es wieder. Meine Wichtelmama hat mir ein spannendes Buch und leckere "Zutaten" geschickt.
Auch an dieser Stelle nochmal vielen Dank ihr Lieben. Nun kann ich alles ausgiebig genießen und mich immer wieder freuen.

Samstag, 24. Dezember 2011

Ein frohes Weihnachtsfest

Ein frohes, gesegnetes Weihnachtsfest wünsche ich euch allen. 

Lasst es euch gut gehen und genießt die Zeit mit euren Lieben. Sicher hat so mancher auch einen schönen neuen Schmöker unterm Weihnachtsbaum. 

Donnerstag, 22. Dezember 2011

Himmlische Post

Ein geheimnisvoller Briefumschlag kam gestern bei mir an. Äußerlich war nicht zu erkennen, woher der Brief kam. Eine wunderschöne Karte, aus edel changierendem Papier, vom Rowohlt Verlag kam zum Vorschein, mit dem Hinweis: "Rüstet euch für das Jahr der Engel...2012".
Außerdem waren noch passenderweise kleine Engelsflügel mit im Brief.


Guckt doch mal hier: www.unter-engeln.de

Hier ist die Sphäre, wo Licht und Dunkelheit aufeinander treffen und Schicksale sich entscheiden. Die Sphäre, wo engelsgleiche Wesen uns begleiten und führen.
Sei willkommen!


Das Jahr der Engel - ich freue mich darauf!

Die Bescherung - Peter Grosz & Ingrid Kesper

Eine Weihnachtsgeschichte

Dieses Buch habe ich im Dezember für die 2. Chance-Challenge von Books a Week gelesen.

Die kleine Minke wartet am Heiligen Abend ganz ungeduldig auf die Bescherung. Als es an der Tür klingelt, findet Minke nicht nur einen großen Korb mit Geschenken auf der Schwelle, sie begegnet auch einem alten Mann und einem kleinen Mädchen. In der festen Überzeugung, dass es sich hier um den Weihnachtsmann und das Christkind handelt, führt sie die beiden Fremden ins Haus und lädt sie ein. Die Eltern sind anfangs wenig begeistert, aber Minke lässt sich nicht von ihrer Überzeugung abbringen. Gemeinsam verbringen sie alle einen außergewöhnlichen, einmaligen Heiligabend. Für Minke und ihre Eltern, aber auch für die beiden Fremden, wird dieser Abend wohl unvergesslich sein.

Mit kindlicher Unvoreingenommenheit geht die kleine Minke auf die beiden Fremden zu und bestimmt ganz souverän den Verlauf des Heiligen Abends. Ihre ehrliche, geradlinige Sichtweise bringt auch die Eltern dazu, innezuhalten und die eigene Haltun zu überdenken. Diese kleine Geschichte zeigt, dass es gar nicht viel braucht, anderen Menschen eine Freude zu bereiten und Hoffnung zu vermitteln. Das Glück ist wie ein Bumerang, es kommt zu einem selbst zurück. Diese kleine warmherzige Geschichte ist, in einer wunderschönen Ausstattung, 1995 im Coppenrath Verlag in der "Goldenen Bibliothek" erschienen und leider nicht mehr im Buchhandel erhältlich. Das ist eigentlich sehr schade, denn solche Geschichten über Nächstenliebe und Toleranz kann es gar nicht genug geben. Für uns ist dieses Bändchen ein kleiner Schatz, den wir alljährlich in der Adventszeit gerne hervorholen.

Dienstag, 20. Dezember 2011

Der Christmas Cookie Club - Ann Pearlman

Alljährlich Anfang Dezember treffen sich zwölf Frauen zu ihrer traditionellen Plätzchenparty. Die Cookie-Hexen, wie sich die Freundinnen nennen, haben ihre speziellen Regeln. Jede von ihnen bringt eine Sorte selbst gebackener Plätzchen mit und verteilt sie an die anderen Mitglieder. Bei Kerzenschein und Leckereien blicken sie alle gemeinsam auf das letzte Jahr zurück und plaudern über die vergangenen Ereignisse. Sie lachen und weinen, sie freuen sich und trauern gemeinsam. Jede der zwölf Bäckerinnen hat nicht nur ihre Plätzchen, sonder auch eine Geschichte dazu mitgebracht. Und neben dem Austausch der Rezepte und Plaudereien über die Ergebnisse hat jede Cookie-Hexe auch ihr eigenes Schicksal, über das sie berichtet. Sie teilen Freud und Leid miteinander, und nicht immer ist alles eitel Sonnenschein. Aber ihr Treffen steht im Zeichen von Vertrautheit und Freundschaft, und keines der Mitglieder möchte diese innige Verbundenheit missen.

Die zwölf Frauen und ihre Schicksale sind erfunden, wie die Autorin am Ende des Buches schreibt, aber es steckt so manches Körnchen Wahrheit in den Geschichten. Manches, was die Cookie-Hexen im Roman erleben, ist der Autorin oder einer ihrer Freundinnen wirklich in ähnlicher Form widerfahren. Die Grundidee ist sehr schön, und wenn man über den gemeinsamen Abend der zwölf Freundinnen liest, wäre man auch gerne dabei, schon um die ganzen mitgebrachten Köstlichkeiten zu probieren. Jede der Frauen hat ihr eigenes Kapitel im Buch, in dem es hauptsächlich um ihre spezielle Lebenssituation geht und auch um die von ihr hergestellten Cookies. So sehr mir das Gesamtkonzept gefällt, musste ich leider feststellen, dass sich manche Passagen doch ziemlich in die Länge ziehen, ohne dass einem die betreffende Protagonistin wirklich nahe gekommen wäre. Viele der hier beschriebenen Verhaltensweisen sind oberflächlicher Natur, manches wirkte auf mich typisch amerikanisch. Das ist sicher eine Sache der Mentalität, aber ich persönlich fand so manche Gefühlsäußerung etwas zu überschwänglich und theatralisch aufgebauscht.
Gut gefällt mir wiederum, dass immer die jeweiligen Rezepte genau erklärt sind, so dass man alle beschriebenen Kekse selbst nachbacken kann. Eine weiter schöne Idee ist, dass sich an jedes Kapitel ein wenig Warenkunde anschließt. So erfährt man Informatives und Vergnügliches, Historisches und Kurioses über verschiedene Backzutaten.
Insgesamt hat man mit diesem Buch eine vergnügliche, manchmal lehrreiche, zwischendurch auch nachdenkliche Lektüre für die Vorweihnachtszeit, die schon ein wenig Adventsstimmung und Lust auf süße Bäckereien aufkommen lässt. Trotz aller Dramatik ist es ein Buch, das in erster Linie unterhalten möchte, und durch den originellen Aufbau und die kreative Gesamtgestaltung fällt es positiv aus dem Rahmen. 


Sonntag, 18. Dezember 2011

Ex Libris - Das private Lesejournal

Ein interessantes Notizbuch, extra für Vielleser, hat mir der Torquato-Versand zum Ausprobieren zur Verfügung gestellt. An dieser Stelle ganz herzlichen Dank dafür.
Ex Libris ist ein Lese-Tagebuch von Leuchtturm. Die Firma, deren Produkte seit über 90 Jahren auf dem Markt sind, hat hier ein ausgeklügeltes Buch konzipiert, das ich euch näher vorstellen möchte.

Das private Lesejournal ist hochwertig und edel ausgestattet. Ein Gummiband dient gleichzeitig als Verschluss und als Lesezeichen.
Der schwarze Einband hat die geprägte Aufschrift "Ex Libris", was ja soviel wie "aus den Büchern" bedeutet und hier schon verrät, worum es in diesem besonderen Notizbuch geht.

Zu Beginn erwartet den Benutzer des Büchleins ein schönes Zitat, das sich passenderweise ebenfalls um die Welt der Bücher dreht.


Es schließt sich der Hauptteil an. Hier stehen 156 Seiten zur Verfügung, jede für ein Buch. Es kann vermerkt werden, ob es sich um ein Buch oder Hörbuch handelt. Man hat die Möglichkeit, den Titel, Autor, das Erscheinungsdatum, Genre und vieles mehr einzutragen. Auch genügend Raum für Zitate und zum Notieren persönlicher Eindrücke ist vorhanden. 




Ein integriertes Lesebändchen erweist sich als sehr praktisch.
Im Anschluss sind verschiedene Abschnitte für Notizen eingebunden. Hier kann man festhalten, welche Bücher man verschenkt, verliehen oder geliehen hat. 



 Es schließt sich ein alphabetisches Register an, und so ergibt sich eine perfekte Ordnung, welche Bücher man in einem bestimmten Zeitraum gelesen bzw. gehört hat.


Zusätzlich sind sehr nützliche Aufkleber dabei, damit man auch die Übersicht behält, wenn man im Lauf der Zeit mehrere Lesejournale gefüllt hat und archivieren möchte.

An der Innenseite des hinteren Buchdeckels gibt es noch ein Einsteckfach zum Aufbewahren von Lesezeichen, Zeitungsabschnitten, Ausleihzetteln und vielem mehr, was einem gerade im Umgang mit Büchern wichtig erscheint.

Die Firma Leuchtturm wirbt mit dem Spruch "Details machen den Unterschied". Das kann ich nur bestätigen, denn die vielen, gut durchdachten Einzelheiten ergeben ein praktisches und zugleich schönes Nachschlagewerk und damit eine gute Ergänzung zur eigenen Bibliothek.

Das Lesetagebuch ist bei Torquato für 19,95 € erhältlich. Es ist nicht das einzige Accessoire, das sich mit dem Thema Lesen und Bücher beschäftigt. Torquato verfügt über ein vielfältiges Sortiment, und es besteht eine extra Sparte "Rund ums Lesen".

Wer noch schnell ein Geschenk benötigt, ist gut beraten, sich einmal bei Torquato umzusehen, denn das Angebot ist sehr vielseitig, nicht nur für Leseratten. Bis Heiligabend erfolgt die Lieferung ohne Versandkosten, und alle Bestellungen bis zum 22. Dezember versendet Torquato noch rechtzeitig vor dem Fest.

Neues der vergangenen Woche

Schon vor einiger Zeit kam eine süße Überraschung von Rici (Herzgedanke) bei mir an. Ich habe mich sehr über diese nette Post gefreut, vielen Dank liebe Rici!

 Zwei Büchergewinne haben mich auch in den letzten Tagen erreicht.
Einmal mein Adventskalender-Gewinn vom Liebesroman-Forum. Vielen Dank an das Forum und den Verlag.

 und dieses Buch aus einem Gewinnspiel von "Große-Literatur" v. Sandra. Auch ihr herzlichen Dank.

Bei einem Besuch des Erfurter Weihnachtsmarktes (ich habe ausführlich in meinem Wollfühl-Blog darüber berichtet) entdeckte ich einen Stand mit wunderschönen Federzeichnungen. Diese vier Lesezeichen, mit den zarten Bildern und den schönen Sprüchen, mussten unbedingt als Souvenir mit, eine Bereicherung für meine Sammlung ;-)
 Da es in Erfurt eine Weltbild-Filiale gibt, habe ich die Gelegenheit genutzt, mir den TrekStore-Reader genauer anzusehen. Eine nähere Betrachtung hat ergeben, dass dieses Gerät meinen Vorstellungen an einen Reader entspricht, und ich habe mir das Teil von meinem Weihnachtsgeld gegönnt. Ausgiebig nutzen werde ich den Reader erst an den Feiertagen, aber ich habe ihn natürlich schon gleich mal aufgeladen und ausprobiert. Schön ist, dass ich nun auch die Leseproben von Vorablesen viel bequemer lesen kann, wie ihr hier am Display sehen könnt, und nicht mehr auf das Laptop angewiesen bin. Toll finde ich, dass das Display beleuchtet ist, so kann ich auch mal nachts ohne Lampe lesen.


Samstag, 17. Dezember 2011

Blogg dein Buch - Adventskalender

Heute geht die zweite Runde im Adventskalender von Blogg dein Buch zu Ende. Was muss man tun, um eines der schönen Geschenkpakete zu ergattern? Täglich wird auf Blogg dein Buch im Adventskalender ein neues Wort bekannt gegeben. Dieses sollte man sich merken, und am Ende der jeweiligen Runde ergeben die gesammelten Wörter den Lösungssatz. Jeder, der bei Blogg dein Buch registriert ist, kann noch teilnehmen, denn am Montag beginnt die dritte und letzte Adventskalender-Runde.
Und so könnte beispielsweise das Gewinnpäckchen aussehen:
Allen Teilnehmern wünsche ich weiterhin viel Spaß beim Wörtersammeln und viel Glück!

Mittwoch, 14. Dezember 2011

Die schönsten Bilderbücher für die Weihnachtszeit

Gerade für die Zeit vor Weihnachten gibt es viele schöne Bilderbücher, an denen sich nicht nur die Kleinen erfreuen, sondern die beim Betrachten immer wieder schöne Erinnerungen wachrufen. Einige besonders schöne Bücher möchte ich euch heute zeigen. Vielleicht sucht jemand noch ein Weihnachtsgeschenk für ein Kind, und vielleicht ist ja bei meinen Vorschlägen das Passende dabei. 

Ein Märchen im Schnee
Nach einem russischen Märchen von Loek Koopmans


Ein Holzfäller ist mit seinem Hund im Wald unterwegs. Plötzlich verliert er einen Handschuh. Ein Mäuschen entdeckt ihn und schlupft hinein. Es freut sich über die unverhoffte, warme Behausung, aber es bleibt nicht lange allein. Immer mehr Tiere kommen dazu und bitten um Unterschlupf. Es ist ganz allerliebst anzusehen, wie sich alle Tiere, klein und groß, in den Handschuh drängen. Aber die Geschichte erzählt auch vom treuen und pflichtbewussten Hund des Holzfällers, der sich auf die Suche nach dem verlorenen Handschuh seines Herrn macht. Für die Tiere ist das leider gar nicht schön, denn ebenso schnell wie sie eine kuschelige Unterkunft gefunden haben, so ist es auch schon wieder vorbei mit der Gemütlichkeit.

Schon die ganz Kleinen werden sich an dieser Geschichte erfreuen. Schön und liebevoll gezeichnete Bilder von den Tieren und der Landschaft, die von Seite zu Seite mehr im dicht fallenden Schnee versinkt, dazu nur sparsame Textpassagen, so lässt dieses Bilderbuch viel Freiraum fürs eigene Erzählen und immer wieder neue Betrachten.
Tomte Tommetott
Tomte und der Fuchs
Von Astrid Lindgren, Bilder von Harald Wiberg


Alle schlafen auf dem einsam gelegenen Bauernhof, alle außer einem: Tomte Tummetott. Wenn die Sterne funkeln und der Schnee weiß leuchtet, schleicht er auf leisen Sohlen im Mondlicht umher, wacht über den Hof und die Menschen, schaut in Scheune und Stall, in Speicher und Schuppen hinein und vertröstet die Tiere auf den kommenden Frühling. Kein Mensch hat Tomte Tummetott je gesehen, aber alle wissen, dass es ihn gibt.


Wenn es Nacht wird auf dem einsam gelegenen Bauernhof, wenn alles schläft, kommt Tomte Tummetott aus einem Winkel des Heubodens hervor, schleicht auf leisen Sohlen im Mondlicht umher und wacht über Mensch und Tier. Im Winter muss er besonders gut wachen, denn er weiß, dass Mikkel, der Fuchs, dann hungrig ist und Appetit auf Hühner hat. Aber so sehr Tomte die Hühner bewacht - er sorgt auch dafür, dass niemand hungrig bleibt. Nicht einmal der Fuchs.

Zwei wunderschöne Bilderbuch-Geschichten zum Vorlesen für kalte Winterabende hat Astrid Lindgren hier geschrieben. Die Bilder von Harald Wiberg vermitteln eine ganz besondere Atmosphäre der Geborgenheit und eine verzauberte Stimmung. Die beiden Erzählungen um Tomte Tummetott sind märchenhaft und geheimnisvoll, genau das richtige für eine kuschelige, gemütliche Lesestunde oder vor dem Einschlafen.


Weihnachten im Stall
von Astrid Lindgren - Bilder von Harald Wiberg



Ein Kind sitzt auf dem Schoß der Mutter und will etwas von Weihnachten hören. Da erzählt die Mutter von Weihnachten im Stall. Das war ein Weihnachten vor langer Zeit und in einem fernen Land, doch das Kind sieht alles vor sich, als wäre es daheim geschehen, im Stall auf dem Hof.
Die Weihnachtsgeschichte, von Astrid Lindgren auf uralte und doch neue, zeitlose Weise in einer schlichten, eindringlichen Sprache erzählt.

Der obige Klappentext drückt eigentlich bereits alles Wichtige aus, was über dieses schöne Buch gesagt werden muss. Auch hier wird die Geschichte von den wunderschönen Illustrationen von Harald Wiberg begleitet. Der Maler arbeitet viel mit Licht und Schatten, was seinen Bildern etwas Geheimnisvolles, Feierliches und zugleich Heimeliges verleiht.


Es klopft bei Wanja in der Nacht
von Tilde Michels, illustriert von Reinhard Michl



Bei einem Schneesturm, in einer eisig kalten Winternacht, klopft es an Wanjas Türe. Ein Hase bittet um Einlass, denn er ist halb erfroren. Wanja findet noch keine Ruhe, denn auch ein Fuchs und ein Bär bitten ihn um Aufnahme in sein kleines Haus. Drei Tiere, die sich eigentlich gar nicht vertragen, verbringen die Nacht gemeinsam und friedlich im Haus eines Jägers.
Diese wunderschöne Geschichte in Reimform erzählt von Frieden und Hilfsbereitschaft, wie man in der Not, mit etwas gutem Willen, doch zu einer gemeinsamen Lösung finden kann. Die Bilder von Reinhard Michl sind warmherzig und stimmungsvoll gezeichnet. Dieses Bilderbuch gehört in der Winterzeit einfach dazu, und gerade durch die Reimform des Textes spricht es Kinder besonders an. Bald brauchen sie keinen Vorleser mehr, denn die kleinen Verse laden zum Wiederholen ein, und bald werden die Kleinen die Geschichte selbst nacherzählen.

Kleiner Eisbär, kennst du den Weg?
Hans de Beer

 Welches Kind kennt ihn nicht, Lars den liebenswerten kleinen Eisbären und seine Abenteuer? Diesmal trifft er auf einen kleinen Sibirischen Tiger, der weit weg von den Eltern ist und ganz verzweifelt nach Hause möchte. Wie immer ist Lars hilfsbereit und begleitet den kleinen Tiger auf dem Heimweg. Die beiden erleben spannende Abenteuer, aber zuletzt feiert nicht nur Tigerchen Theo ein Wiedersehen mit seinen Eltern, auch Lars kommt wieder sicher nach Hause und hat viel zu erzählen.


Eine warmherzige Geschichte von Freundschaft und Hilfsbereitschaft, spannend erzählt und wunderschön illustriert.
Mischas Reise zum Christkind
von Ingrid Uebe, illustriert von Susanne Mais


Das ist nicht nur einfach ein Bilderbuch, sondern es ist ein Adventskalender in wunderschönen Bildern und liebevollen Geschichten. Der kleine Bär Mischa macht sich auf die lange Reise nach Bethlehem, zum Christkind. Unterwegs trifft er viele Tiere, und alle möchten ihm ein Geschenk für das Neugeborene mitgeben.
Für jeden Tag gibt es ein Bild und eine Geschichte dazu, denn jeden Tag möchte ein anderes Tier Mischa ein Geschenk für das Christkind mitgeben. Dessen Sack wird immer schwerer, und als er endlich in Bethlehem ankommt, stellt er zu seinem großen Schrecken fest, dass er selbst kein Geschenk dabei hat. Wie die Geschichte ausgeht und wie der kleine Mischa das Problem löst, das erfährt man am 24. Dezember. Bis dahin ist es spannend und sehr vergnüglich, zu erfahren, was die Tiere dem Christkind alles mitgeben.

Montag, 12. Dezember 2011

Ein Weihnachtshund für alle Fälle - Petra Schier


Irina ist außer sich, ausgerechnet Lars Reuther, der Mann, der sie vor Jahren schwer enttäuscht hat und den sie am liebsten nie mehr sehen wollte, ist wieder in der Stadt. Aber damit nicht genug, ihr Vater hat ihn als Mitarbeiter eingestellt, und Irina soll nun direkt mit ihm zusammenarbeiten. Dabei hat sie den dringenden Wunsch, ihm dauerhaft aus dem Weg zu gehen. Alle schlechten Erinnerungen an die Erlebnisse bei der gemeinsamen Schul-Abschlussfahrt kommen wieder in Irina hoch.  Zu allem Überfluss merkt sie nun, dass Lars persönliches Interesse an ihr zeigt, und auch das nimmt sie ihm übel. Und trotz aller Streitereien, damals wie heute, fühlt sich Irina seltsamerweise zu Lars hingezogen, der nicht nur ein attraktiver Mann, sondern auch sehr sympathisch ist, wie sie sich insgeheim eingestehen muss. Seine kleinen Aufmerksamkeiten erfreuen sie, auch wenn sie das offiziell nicht zugeben möchte. Trotz einiger heftiger, amüsanter Wortgefechte kommen sich die beiden langsam aber stetig näher. Unglücklicherweise bekommt Irinas große Familie Wind von der Sache und mischt sich ein, was dem jungen Glück gar nicht gut tut. Die Beziehung droht zu zerbrechen, bevor sie richtig begonnen hat. Aber glücklicherweise gibt es ja noch Santa Claus und das Christkind, die in ihrer sehr modernen Weihnachtswerkstatt alles tun, um möglichst viele Menschen glücklich zu machen. Zusammen mit seiner Elfenbrigade versucht der Weihnachtsmann, die Situation zu retten. Wieder einmal braucht er die Hilfe von Nick, dem Weihnachtshund, der all seine schauspielerischen Fähigkeiten aufbieten muss, um Lars und Irina zu ihrem Glück zu verhelfen.

Ganz gleich, wo ich beginne, dieses Büchlein ist rundum bezaubernd. Die handliche Form und der dekorative Einband fallen sofort ins Auge, und da die Geschichte genau 24 Kapitel hat, würde sie sich auch als literarischer Adventskalender eignen….wenn man denn so lange warten möchte, bis man am Heiligabend endlich erfährt, wie sich die Sache zwischen Irina und Lars klärt. Ich gebe zu, dass ich diese Geduld nicht hatte, denn gleich von der ersten Seite an war ich von der Handlung völlig gefesselt. So habe ich das Büchlein ganz gemütlich an einem Wochenende durchgeschmökert. Irina und Lars sind sehr liebenswerte Protagonisten, und auch die anderen Mitglieder der Familie Rosenbaum, die man hier kennenlernt, sind durchaus sympathisch, auch wenn sie einen etwas zu starken Hang zur Neugierde und Einmischung haben. Und dann ist da natürlich noch Nick, der süße, liebe Weihnachtshund für alle Fälle, über den ich gerne noch viel mehr gelesen hätte. Zauberhaft wird die Geschichte durch die kleinen Abschnitte, die in der Weihnachtswerkstatt spielen. Hier erfährt man, dass der moderne Weihnachtsmann und seine fleißigen Helfer sich durchaus der heutigen Technik bedienen, um an Weihnachten alle wunschlos glücklich zu machen.
Glücklich gemacht hat auch mich diese Geschichte, denn sie ist die ideale Adventslektüre, stimmungsvoll, mit viel Humor, Spannung, Wärme und Romantik.


Samstag, 10. Dezember 2011

Adventskalender bei Blogg dein Buch

Habt ihr schon entdeckt, bei Blogg dein Buch gibt es weihnachtliche Geschenkpakete im Adventskalender-Gewinnspiel.
Vielleicht seid ihr ja schon bei Blogg dein Buch registriert, oder ihr habt Lust, neue Bücher zu rezensieren, neue Bloggs kennenzulernen oder an interessanten Gewinnspielen und Aktionen teilzunehmen. Auf jeden Fall lohnt sich ein Besuch bei Blogg dein Buch. Ab morgen startet die zweite Adventskalender-Gewinnspielrunde. Wenn ihr dabei seid, wünsche ich euch viel Glück!

Freitag, 9. Dezember 2011

Die Kinderhexe - Roman Rausch



Im Jahr 1629 findet unter Julius Echter, dem Neffen von Philipp Ehrenberg, in Würzburg eine fanatische Jagd auf Hexen statt. Es gibt regelmäßige Brandtage, an denen die Verurteilten auf dem Scheiterhaufen sterben. Auch die alte Hebamme Babette wird verhaftet und angeklagt. Als sie stirbt, schwört ihr liebstes Pflegekind Kathi, Rache an den Verantwortlichen zu nehmen. Sie schmiedet einen finsteren Plan. Indem sie behauptet, auf dem Schalksberg beim Hexensabbat mehrere Würzburger Bürger gesehen zu haben, bringt sie diejenigen vor das Hexengericht, welche Babette verleumdet hatten. Plötzlich tauchen weitere Kinder auf, die angeblich am Hexensabbat teilgenommen haben, und ehe Kathi es verhindern kann, gerät die Situation außer Kontrolle. Die Zahl der Anklagen wegen Hexerei nimmt kein Ende, und viele unbescholtene Bürger müssen in diesen Zeiten im Feuer ihr Leben lassen, auch viele Kinder sind darunter.

Einen wahrhaft finsteren Abschnitt der Würzburger Geschichte hat sich Roman Rausch für seinen historischen Roman als Schauplatz ausgesucht. Nicht nur das Wetter ist fast durchgehend düster, auch in den Köpfen der Menschen gibt es zur Zeit des 30-jährigen Krieges viel Dunkelheit. Der Zeitgeist ist von Aberglauben geprägt, aber auch Habgier ist ein starkes Motiv für die zahlreichen Hexenprozesse, und es ist eben immer einfacher, ein persönliches Problem zu lösen, indem man es einem arglosen Mitmenschen in die Schuhe schiebt und diesen damit als Hexe oder vom Teufel besessen hinstellt. Da ich, zur Begleitung historischer Romane, immer gerne in anderen Quellen stöbere, weil mich interessiert, wie es damals wirklich war, habe ich hier zu meinem Entsetzen festgestellt, dass die Handlung mit den betroffenen Kindern erschreckend realitätsnah beschrieben ist. Bei den Brandtagen zur damaligen Zeit sind wirklich auch sehr viele Kinder dem Feuer zum Opfer gefallen.

Der Schreibstil ist insgesamt sehr packend und äußerst detailliert. So sind auch die Szenen über Verhöre und Bestrafungen sehr drastisch dargestellt und nicht unbedingt etwas für schwache Nerven.
Originell fand ich die Kapitel, die aus der Sicht des Raben Kolk geschildert sind. Das verändert den Blickwinkel auf die Geschichte und schafft ein wenig Abstand zu den dramatischen Ereignissen in der Stadt. Auch die wahren Beweggründe, die sich oft hinter einem Hexenurteil verbargen, werden anschaulich beschrieben, denn die Angeklagten hinterließen häufig ein stattliches Vermögen und durften quasi ihre eigene Hinrichtung bezahlen. Was noch übrig war, verschwand sicher nicht selten in irgendwelchen dunklen Kanälen. Zudem durfte natürlich auch die Glaubwürdigkeit der Hexenkommissare nicht in Frage gestellt werden, und so wurde auch schon mal eine Aussage manipuliert, bis alles für die Öffentlichkeit seine Richtigkeit hatte.
Auch das Cover finde ich sehr gelungen und aussagekräftig, und besonders gut gefällt mir der alte Stich von Würzburg, ganz vorne im Buch. Ich kann „Die Kinderhexe“ allen Liebhabern historischer Romane nur wärmstens empfehlen.



Dem Rowohlt Verlag danke ich ganz herzlich für das überlassene Rezensionsexemplar.

Donnerstag, 8. Dezember 2011

Geschenktipp zu Weihnachten: eBook "Weihnachtsglanz"

Das erste Drittel der Adventszeit ist bereits um, und die meisten von uns stecken wohl schon mitten in den Weihnachtsvorbereitungen. Sicher wird heuer auch so mancher eBook-Reader unterm Baum liegen. Für alle, die einen solchen Reader verschenken möchten und noch eine weihnachtliche Zugabe dafür suchen, aber natürlich auch für alle, die schon einen Reader besitzen, wäre die folgende Anthologie sicher interessant: 

·         Für die Weihnachtsanthologie „Weihnachtsglanz − Ein Sack voll Geschichten“ haben sich 21 Autoren (z.B. Dora Heldt, Anke Greifeneder oder Andreas Eschbach) der Agentur Schlück zusammengeschlossen, um für den guten Zweck zu schreiben. Entstanden ist eine Kurzgeschichten-Sammlung, die vielfältiger nicht sein könnte. Gemeinsam ist den Geschichten nur die Thematik Weihnachten und Winterzeit
·         Das eBook wird über epubli, buecher.de, den Apple iBookstore sowie den Amazon Kindle Store vertrieben, wobei alle Erlöse gespendet werden
·         Die Erlöse gehen zu gleichen Teilen an zwei gemeinnützige Einrichtungen: Writers in Prison, die verfolgte und inhaftierte Autoren unterstützen, die aufgrund kritischer Meinungsäußerungen zum Schweigen gebracht wurden, sowie den hannoverschen Hospizdienst Trauer-Fuchsbau, in welchem u.a. trauernde Kinder und Jugendliche betreut werden


Weitere Informationen  zu dieser weihnachtlichen Geschichtensammlung sind hier zu finden: http://www.epubli.de/weihnachtsglanz

Mittwoch, 7. Dezember 2011

Im Schatten des Mondlichts / Das Erwachen - J. J. Bidell




Nach langen, erfolglosen Bemühungen erhält Naomi Roberts endlich das ersehnte Stipendium für ein Auslandssemester. Ihre Vorfreude auf die Reise nach Maine wird ein wenig von der Sorge ihrer Großmutter überschattet. Leandra vertraut ihrer Enkelin ein Geheimnis an. Sie erzählt ihr, dass sie als Kind erlebt hat, wie sich ihre Mutter in einen Panther verwandelte, und sie glaubt, dass Naomi die gleichen Gene in sich trägt, wie ihre Urgroßmutter. Leandra möchte Naomi beschützen und würde sie am liebsten nicht ins Ausland gehen lassen. Aber Naomi nimmt die Befürchtungen der Großmutter nicht ernst; sie kann diese phantastische Geschichte einfach nicht glauben. Sie lässt sich nicht von der Reise abhalten, und in Maine findet sie schnell Freunde und verliebt sich in den sympathischen Roman.  Alles wäre bestens, wenn Naomi nicht immer wieder das sonderbare Gefühl hätte, beobachtet zu werden. Außerdem wird sie von einer geheimnisvollen Lichtung magisch angezogen, und sie stellt fest, dass sie schlafwandelt. Anfangs bringt sie dies alles nicht mit der Warnung ihrer Großmutter in Verbindung, bis sie sich zum ersten Mal wirklich verwandelt. Ab sofort ist alles anders. Sie weiß nicht mehr, wer Freund und wer Feind ist, ihr Leben wird von einem Tag auf den anderen völlig auf den Kopf gestellt, und nicht nur sie selbst gerät in Gefahr, sondern auch der Mann den sie liebt.

Nach diversen Vampir- und Werwolfgeschichten war dieser Gestaltwandler-Roman eine wohltuende Abwechslung, denn das Thema Werkatzen habe ich bisher so noch nicht in der Fantasyliteratur gefunden. Die Idee und auch die Umsetzung in diesem Roman haben mir auf Anhieb gut gefallen. Zu Beginn lernt man erst einmal Naomi und ihre Familie sowie ihren besten Freund kennen. Als ihre Großmutter ihr das Geheimnis mit der Verwandlung anvertraut, ist sie mehr als skeptisch, sie hält Leandra sogar für ein wenig verrückt bzw. sie vermutet, dass diese die Geschichte aus Angst um die Enkelin erfunden hat. Auch nach ihrer Ankunft in Maine tut sie Leandras Vorwarnung lange Zeit als Hirngespinst ab, bis sie immer mehr zu der Einsicht gelangt, dass ihre Großmutter doch Recht hatte. Wie sie anfangs eher skeptisch an die Angelegenheit herangeht und wie sie dann ihre erste Verwandlung erlebt, ist sehr glaubwürdig und spannend dargestellt. Sie selbst und ein Teil der Charaktere in ihrem Umfeld sind sympathisch, andere eher zwiespältig gezeichnet und nicht auf Anhieb durchschaubar.
Zu Beginn steigt der Spannungsbogen noch langsam, stagniert auch im Mittelteil, aber im letzten Drittel nimmt die Geschichte  gewaltig an Fahrt auf. Der Schreibstil ist insgesamt eher unkompliziert, es gibt keine verzwickten Schachtelsätze, und der Roman liest sich angenehm und unterhaltsam. Das dramatische Ende ist raffiniert angelegt und lässt auf eine baldige Fortsetzung hoffen. 

Dienstag, 6. Dezember 2011

Lesezeichenwichteln - Auspacken am Nikolaustag

Heute durfte ich endlich mein Lesezeichen-Wichtelpäckchen auspacken. Meine Wichtelmama ist Kati vom Büchereckerl, und sie hat mit ihren beiden Süßen für mich gebastelt! Das alles war in meinem Wichtelpäckchen:
Als ich die beiden liebevoll gestalteten Lesezeichen ausgepackt habe, war ich hin und weg! Der kleine Frosch und die Eule sind ganz allerliebst, und dann gab es noch einen zauberhaften Anhänger für die Türe, damit ich künftig beim Lesen nicht mehr gestört werde ;-) Fürs leibliche Wohl hat mir Kati dann noch weihnachtliche Schokolade und Tee eingepackt, außerdem zwei super schöne Karten und ein süßes Adventskalender-Büchlein (mit ganz winzigen Türchen). Nicht zu vergessen das Ludwig-Lesezeichen. Da hat Kati wohl mitgekriegt, dass mich Ludwig II. besonders interessiert.
 Hier sind noch einmal die gebastelten Schätze in Nahaufnahme, der Türhänger diesmal von der Rückseite, denn auch die ist wunderbar und individuell für mich gestaltet. 
Ich danke meinen drei Wichtelchen ganz herzlich und sende ein dickes Dankeschön nach München, sie haben mir mit diesem Päckchen eine riesige Freude gemacht! 

Samstag, 3. Dezember 2011

Post bekommen

Schöne Post kam gestern und heute bei mir an.
Für die Leserunde bei Delia-liest habe ich mein Exemplar von Petra Schier erhalten: "Ein Weihnachtshund für alle Fälle". Morgen geht die Leserunde offiziell los, und ich freue mich schon sehr, werde natürlich noch ausführlich über das Buch berichten. Außerdem kam ein dicker Umschlag bei mir an, mit der Aufschrift "Wichtelpost". Meine Wichtelmama habe ich gleich am Absender erkannt, es ist Katja vom Büchereckerl. Ich habe das Päckchen nun erst einmal zur Seite gelegt, denn ich muss noch bis Dienstag warten, dann darf ich es öffnen. Natürlich bin ich schon sehr gespannt!
 Bücher und Tee gehören für mich ja quasi zusammen, und gestern ist Nachschub angekommen. Beim Oasis-Versand habe ich mir ein Winter-Set Bio-Tees bestellt. Es ist ein Früchtetee "Kamingeflüster", ein schwarzer Tee "Winterpflaume" und ein grüner Tee "Süße Backstube". Wenn man die drei Schmuckverpackungen in der richtigen Reihenfolge nebeneinander stellt, erhält man ein stimmungsvolles Weihnachtsbild. So ein Set ist also auch ein tolles Weihnachtsgeschenk für Teeliebhaber. Ich habe alle drei Sorten schon probiert und bin wieder absolut begeistert. Die Tees vom Oasis-Versand haben alle eine hervorragende Qualität und sind nur mit natürlichen Aromen versetzt. Sie schmecken nicht so intensiv wie viele andere Sorten, aber sie sind sehr fein und lecker aufeinander abgestimmt.


Ich wünsche euch allen einen wunderschönen 2. Advent.