Liebe und Verrat in Zeiten der Reformation
Im Schatten der Verschwörung Sabine Dittrich Neufeld Verlag ISBN:978-3862560622 |
Kurzbeschreibung:
Als Matthias Kerner auf der Suche nach dem Geheimnis seiner Herkunft nach Mühlhausen in Thüringen kommt, ahnt er nicht, was er damit auslöst. Der radikale Reformator Thomas Müntzer hatte die Stadt in den Bauernkrieg und in die Katastrophe geführt. Unter keinen Umständen darf bekannt werden, dass Kerner der verloren geglaubte Sohn des umstrittenen Revolutionärs ist. Der junge Mann kommt einer Verschwörung auf die Spur, die nicht nur sein sich anbahnendes persönliches Glück gefährdet … Eine packende Erzählung über Verrat und Rache, aber auch über Liebe, Freundschaft und Vergebung in der Zeit der Bauernkriege. Und ein spannender und origineller Zugang zur Reformation aus dem Dunstkreis Thomas Müntzers. Denn auch innerhalb der reformatorischen Bewegung wurde leidenschaftlich über den Weg zum rechten Glauben gerungen…Mein Eindruck:
In diesem historischen Roman geht es um einen jungen Mann auf der Suche nach seinen Wurzeln. Matthias Kerner aus Regensburg reist im Jahr 1545 nach Mühlhausen in Thüringen, um dort mehr über seine leiblichen Eltern zu erfahren. Dabei muss er Stillschweigen darüber bewahren, dass er selbst der Sohn des extremen Reformators Thomas Müntzer ist. In Mühlhausen findet er Menschen, die ihn willkommen heißen und bei sich aufnehmen, ja er verliebt sich sogar, aber er hat auch Feinde, die ihm nach dem Leben trachten. Die Erfahrungen, die Matthias macht, bringen sein Leben und seinen Glauben gehörig durcheinander, und er muss sich über einiges klar werden und neue Wege finden.
Wer das Wort „Reformation“ hört, denkt unweigerlich zuerst an Martin Luther. Aber er war nicht allein, sondern hatte Männer wie Thomas Müntzer an seiner Seite. Luther und Müntzer waren zuerst Brüder im Geiste und wurden später zu erbitterten Gegnern. Indem wir Matthias Kerner begleiten, begeben wir uns auf die Spur Thomas Müntzers und erfahren rückblickend so einiges über sein Tun und Wirken. Sabine Dittrich hat die Historie in eine fesselnde fiktive Geschichte verpackt. Hat man sich erst einmal in das Buch vertieft, kann man es nur schwer wieder aus der Hand legen, bevor man es zu Ende gelesen hat. Die Autorin schreibt klar und sachlich, dabei kurzweilig und mitreißend. In einem ausführlichen Nachwort gibt sie Auskunft über die historischen Fakten und erklärt, was ihrer Phantasie entsprungen ist. Schade, dass das Buch so dünn ist, denn der Schreibstil und die Geschichte haben mir so gefallen, dass ich gerne noch weitergelesen hätte.
⭐⭐⭐⭐⭐
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