Klappentext:
Andrea
Hejlskov ist sich sicher: So kann es nicht weitergehen. Sie und ihr
Mann sehen in den täglichen Mühen der Arbeit keinen Sinn mehr, die
Kinder sitzen nur noch in ihren Zimmern vor den Computern, wirkliche
Unterhaltungen finden kaum noch statt. Ihnen ist klar: Das ist nicht
das Leben, das sie führen wollen. Sie entscheiden sich, alles
grundlegend zu ändern und nach dem zu suchen, was wirklich zählt.
Und sie wollen sie raus in die Natur, weg von der Zivilisation mit
ihren Anforderungen und Eingrenzungen. Als ihnen eine Hütte in einem
Waldstück in Schweden angeboten wird, wird auf einmal alles sehr
real.
Doch die Familie muss die grundlegendsten Dinge des täglichen Lebens neu lernen, etwa wie man Holz hackt, eine Blockhütte baut, im Freien kocht, wie man sich verhält, wenn jemand sich verletzt oder krank wird. Manchmal sind die Probleme kaum zu bewältigen, manchmal denken die Eltern ans Aufgeben, manchmal machen die Abenteuer auch großen Spaß.
Mit bemerkenswerter Ehrlichkeit berichtet die dänische Autorin Andrea Hejlskov von einem radikalen Entschluss – einem wahnwitzigen Aufbruch ins Grüne, aber eben auch ins Ungewisse. Es ist die Geschichte einer Familie, die ihr Leben radikal verändert – und dadurch ganz neu zusammenfindet.
Doch die Familie muss die grundlegendsten Dinge des täglichen Lebens neu lernen, etwa wie man Holz hackt, eine Blockhütte baut, im Freien kocht, wie man sich verhält, wenn jemand sich verletzt oder krank wird. Manchmal sind die Probleme kaum zu bewältigen, manchmal denken die Eltern ans Aufgeben, manchmal machen die Abenteuer auch großen Spaß.
Mit bemerkenswerter Ehrlichkeit berichtet die dänische Autorin Andrea Hejlskov von einem radikalen Entschluss – einem wahnwitzigen Aufbruch ins Grüne, aber eben auch ins Ungewisse. Es ist die Geschichte einer Familie, die ihr Leben radikal verändert – und dadurch ganz neu zusammenfindet.
Mein
Eindruck:
Ich
weiß nicht, was ich erwartet habe, als ich begann, dieses Buch zu
lesen.
Anfangs
war mir nicht klar, wie extrem die Entscheidung der beschriebenen
Familie war, als sie alles, was mit Zivilisation zusammenhängt,
hinter sich zurück ließ und in den Wald zog.
Ob
es für die Autorin, ihren Mann und ihre Kinder wirklich die richtige
Entscheidung war, kann ich auch nicht wirklich sagen, nachdem ich
ihre Geschichte gelesen habe. Vieles ist widersprüchlich. Es ist
natürlich auch so, dass Andrea Hejlskov und ihr Mann das Leben in
der Zivilisation als extrem bedrückend empfanden, als etwas, das sie
krank machte, was ich persönlich nicht in dieser Heftigkeit
nachempfinden kann.
Vieles,
was sie im Wald erleben, unterscheidet sich so völlig vom Alltag in
einer Stadt oder auch in einem kleineren Ort. Manche Tätigkeiten
sind der Familie bisher völlig unbekannt und müssen neu erlernt
werden. Ob das Leben in der Waldhütte die Familie wirklich wieder
näher zusammengeführt hat, darüber bin ich mir nicht sicher.
Die
Autorin hat zwar einen schönen Schreibstil, der teilweise fast
poetisch anmutet, aber sie berichtet etwas sprunghaft, und mir haben
manchmal die Zusammenhänge gefehlt. Einerseits ist es spannend, zu
erfahren, wie es den einzelnen Familienmitgliedern erging, aber die
Sichtweise des Paares war mir größtenteils zu extrem, ich würde
sogar fast schon sagen, dogmatisch. Zwar schreibt Andrea Hejlskov
sehr ehrlich über sich und ihre Familie, über die einzelnen
Reaktionen und Empfindungen, aber es gibt auch Bemerkungen, bei denen
ich bezweifelt habe, dass hier zwischen Eltern und Kindern wirklich
eine stabile und ehrliche Bindung besteht. Manchmal schreibt die
Autorin über ihre Familie wie über Fremde.
Mit
seiner Thematik schlägt das Buch stark in die Kerbe „Minimalismus“,
eine Art Lebensführung, die momentan immer stärker an Aktualität
gewinnt. Aber ich persönlich finde die Herangehensweise hier etwas
unglücklich, denn immer, wenn sich jemand zum minimalistischen Leben
wendet, dies aber damit einleitet, viele Sachen, die noch brauchbar
und gut sind, auf die Müllkippe zu bringen, wie es die Autorin
ausführlich berichtet, dann stehen mir die Haare zu Berge, denn
diese Art, sich dem Minimalismus zuzuwenden, empfinde ich ganz und
gar nicht als ökologisch sinnvoll. Gut, das ist meine persönliche
Meinung, und jeder sieht das anders. Ich konnte mich unter den
erwähnten Gesichtspunkten nicht wirklich für das Buch erwärmen. Zu
fremd sind mir die Gedankengänge und die umgesetzten Pläne dieser
Aussteigerfamilie. Es war interessant für mich, einmal darüber zu
lesen, denn wie schon erwähnt, hat mir die sprachliche Umsetzung gut
gefallen, aber das beschriebene Thema ist nichts, worüber ich
langfristig nachgrübeln werde, dazu sind mir die Ideen zu weltfremd,
und dazu stehe ich selbst viel zu fest auf dem Boden der
zivilisierten Tatsachen.
⭐⭐⭐
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