Kurzbeschreibung des Verlags:
Kurz vor der Eröffnung des Higher Barton Romantic Hotels in Cornwall verschwindet dessen Direktor Harris Garvey samt 10.000 Pfund aus der Hotelkasse. Der beim Personal ungeliebte Chef wird schließlich auf Eis gelegt entdeckt – in einer Kühltruhe. Von dem Geld fehlt jede Spur.
Die Hotelmanagerin Sandra Flemming gerät ins Visier der Ermittlungen, denn sie profitiert nicht nur als Garveys Nachfolgerin von dessen Tod, sondern hatte auch eine Affäre mit ihm. Sie beteuert ihre Unschuld, doch niemand glaubt ihr. Also beginnt sie auf eigene Faust zu ermitteln, doch der wahre Mörder ist zu allem bereit, um zu vermeiden, entdeckt zu werden ...
Meine Meinung:
Die Cornwall-Krimis um die sympathische
Heldin Mabel Clarence und den etwas kauzigen Tierarzt Victor habe ich
sehr genossen und bis auf die beiden zuletzt erschienenen gelesen.
Diese werden aber auf jeden Fall auch noch folgen, denn ich möchte
wissen, wie es zur heutigen Situation auf Higher Barton kam. Das
Anwesen wurde inzwischen verkauft, und Mabel tritt nur noch am Rand,
bei einem Telefonat, in Erscheinung. Sie weilt, zusammen mit Victor,
im Ausland.
Aber zurück zu Higher Barton. Das Haus
befindet sich in der Endphase der Renovierung, und in Kürze soll es
als Romantik-Hotel wieder eröffnen. Als Harris Garvey, der neue
Geschäftsführer des Hotels, spurlos verschwindet und mit ihm 10.000
Pfund, gehen zuerst alle davon aus, dass der Mann mit dem Geld
getürmt ist. Aber dann wird Garvey in der Gefriertruhe des
Kühlhauses gefunden. Wer hat ihn ermordet und dort verstaut? Der
erste Verdacht fällt auf seine Assistentin Sandra Flemming, denn sie
wird von ihrer Firma als Garveys Nachfolgerin benannt und hätte
somit das größte Interesse, ihn aus dem Weg zu haben. Auch gab es
in der Vergangenheit so einige Differenzen zwischen ihr und dem nun
toten Geschäftsführer, der sich nach und nach als gewaltiger
Unsympath entpuppt.
Der Schreibstil ist, wie immer bei
Rebecca Michéle, sehr schön und kurzweilig. Auch dieser neue Krimi
hat wieder einiges an Lokalcolorit zu bieten, und man begegnet „alten
Bekannten“ aus den früheren Bänden mit Mabel als Protagonistin.
Sandra, die neue Hauptfigur, findet schnell Freunde und Verbündete
in dem kleinen beschaulichen Ort in Cornwall. Sie ist ein völlig
anderer Typ, so dass sich mit ihr auch die Atmosphäre der
Higher-Barton-Krimis verändert. Der Kriminalfall entwickelt sich mit
einigen Überraschungen, aber irgendwie hat mir etwas gefehlt. Higher
Barton ohne Mabel und Victor, das war für mich sehr
gewöhnungsbedürftig. Ich werde die Reihe zwar weiterhin verfolgen,
aber an das „Dreamteam“ Mabel und Victor kommen die neuen
Protagonisten leider (bisher) nicht heran.
⭐⭐⭐⭐
Werbung
Tja. Sehr schade, wenn neue Protagonisten nicht an das Profil der früheren herankommen. Dieser Wechsel steht mir im übernächsten Buch auch noch bevor. Allerdings habe ich auch eine andere Art Überleitung gewählt, als sie scheinbar hier gewählt wurde. Mal sehen, vllt. schaue ich mir "Auf Eis gelegt" bewusst vor den früheren Büchern an. Danke auf jeden Fall für deine Besprechung!
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Jürgen