Montag, 12. September 2022

Orient trifft vegan - Serayi

 

Orient trifft vegan
Serayi
Grüner Sinn Verlag
ISBN: 978-3946625407


Kurzbeschreibung:

Orient trifft Vegan - das sind Rezepte, die Geschichten erzählen. Mit über 80 zauberhaften Gerichten, die dich in eine andere Welt eintauchen lassen. Der Orient fasziniert mit seinen leuchtenden Farben und verführerischen Düften auf den bunten Märkten wie auf dem Teller.

Natürlich kann die orientalische Küche viel mehr als nur Falafel und Döner! Sie steht für fantastische Gewürze, aromatische Kräuter, unzählige Kreationen aus Hülsenfrüchte und frischem Gemüse sowie himmlische Desserts.

In diesem Buch stelle ich dir meine Lieblinge aus 1001 Nacht vor vom allseits geschätzten Biryani-Reis über Klassiker wie Lahmacun oder Adana Kebap bis hin zu Shaybiyat, einer wahrhaft königlichen Süßspeise.



Mein Eindruck:

Die orientalische Küche fasziniert mich schon seit langem, und ich habe schon immer gerne Rezepte daraus ausprobiert. Hier nun ein veganes Kochbuch mit orientalischen Rezepten zu haben, fand ich gleich sehr interessant. Der erste Blick ins Buch zeigte mir eine tolle Aufmachung, denn die Titelseite eines jeden Kapitels wird von einem wunderschönen, filigranen Mosaik geschmückt. Zur Einführung erzählt die Autorin ein wenig von sich und ihrer persönlichen Einstellung zur Natur, zu allen Lebewesen und auch zum Essen und wie es dazu kam, dass sie sich so intensiv mit der veganen orientalischen Küche befasst hat. Man merkt schnell, dass sie für das was sie tut, viel Begeisterung mitbringt.

Im Anschluss an dieses persönliche Kapitel sind die wichtigsten Zutaten der orientalischen Küche aufgeführt, und man findet hier nicht nur eine Menge wichtiger und interessanter Informationen, sondern auch eine Art Einkaufsliste mit häufig benötigten Grundzutaten und Gewürzen. Das finde ich sehr praktisch, vor allem für Einsteiger, die sich noch nicht mit der orientalischen Küche befasst haben und denen sonst viele Zutaten erst einmal fehlen würden.


Nun folgt auch schon der wichtigste Teil des Buches, die Rezepte.

Sie sind in folgende Kapitel aufgeteilt:

Vorspeisen

Hauptgerichte

Kindheitsessen

Desserts

und Getränke.


Kuru Fasulje
Weiße Bohnen in Tomatensoße


Jedes Rezept wird durch ein verführerisches Foto ergänzt. Schon beim Betrachten läuft einem das Wasser im Mund zusammen. Mir sind gleich viele bekannte Gerichte aufgefallen, die ich zum Teil früher schon selbst zubereitet oder auch in einem orientalischen Restaurant gegessen habe, beispielsweise Hummus, Kisir, Falafel, Couscous, Köfte, Börek und viele mehr. Hierfür nun vegane Rezepte zu haben, ist wirklich toll. Im Kapitel „Kindheitsessen“ hat die Autorin Klassiker wie Döner Kebap, Shawarma, Adana Kebap, Menemen und viele weitere Gerichte vegan überarbeitet, was ich besonders gut finde, denn gerade die Kindheitserinnerungen an leckere Gerichte, wie sie die Mutter oder Großmutter zubereitet hat, sind so wertvoll, und dieses schöne Gefühl nun in veganer Form wieder zu beleben, ist wichtig und gut. Auch auf orientalische Desserts muss man in der veganen Küche nicht verzichten, wie die Autorin anhand von Baklava mit osmanischer Puddingfüllung oder saftigem Grießkuchen zeigt. Ich erwähne hier nur als Beispiel einige Gerichte, die mir bekannt sind und die ich bereits in anderer (damals noch nicht veganer) Form bereits gegessen und sehr genossen habe. Darüber hinaus sind noch viele weitere tolle Gerichte in Wort und Bild umgesetzt und warten darauf, ausprobiert zu werden. 

Mercimek Corbasi
Rote-Linsen-Suppe mit Butter-Minze-Soße


So raffiniert die Rezepte kreiert sind, so einfach und unkompliziert lassen sie sich größtenteils herstellen. Sie sind übersichtlich aufgebaut, haben eine überschaubare Zutatenliste und sind mit dem jeweiligen Schwierigkeitsgrad sowie der Anzahl der Portionen, die das Rezept ergibt, gekennzeichnet. Bei jedem Gericht gibt die Autorin auch noch persönliche Tipps für Abwandlungen bei den Zutaten und Beilagen, Varianten der Zubereitung oder einfach für gutes Gelingen. Bei Zutaten wie Joghurt, Milch etc. gibt die Autorin meist ein veganes Ersatzprodukt an und hält sich dabei neutral. Das ist auch gut so, denn gerade bei pflanzlichen Milchalternativen gibt es eine große Vielfalt und auch gewaltige Unterschiede. Hier sollte jeder die Sorte wählen, die ihm am besten schmeckt, denn da gehen die Vorlieben weit auseinander. Ich persönlich mag am liebsten Haferdrink, aber davon schmeckt mir bei weitem nicht jede Sorte von jedem Hersteller. Es macht also Sinn, die Rezepte mit Ersatzprodukten nachzukochen, die einem wirklich gut schmecken, denn einfach nur eine beliebige Pflanzenmilch zu wählen, kann den Geschmack eines Gerichts völlig verändern. Vegan kochen ist vor allem in der ersten Zeit ein Ausprobieren verschiedener Zutaten, und jeder muss für sich individuell die besten Lösungen finden. Aber es lohnt sich, hier ein wenig Zeit zu investieren, denn dann kann man mit diesen Rezepten richtig tolle Ergebnisse erzielen, die nicht nur vegan lebenden Menschen, sondern der ganzen Familie schmecken.


⭐⭐⭐⭐⭐

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