Samstag, 10. Oktober 2020

Natürliche Schmerzkiller - Aruna M. Siewert

 Schnell beschwerdefrei ohne Nebenwirkungen und Chemie


Kurzbeschreibung:

Egal ob starke Verspannungen, Rücken-, Kopf- oder Magenschmerzen, von Schmerzen - akut oder chronisch - ist jeder betroffen. In diesem Buch schauen wir uns zuerst genau an, was Schmerz ist, was bei Schmerzen im Körper passiert und was das mit unserer Psyche macht. Wir klären über die verschiedenen Schmerztypen und die unerwünschten Nebenwirkungen der chemischen Präparate auf. Im zweiten Teil beschreiben wir, mit welchen natürlichen Heilmitteln wir aktiv etwas gegen unsere Schmerzen tun können. Dazu gehören vor allem pflanzliche Mittel, aber auch Homöopathika oder Cannabis. Im dritten Teil werden einzelne Indikationen beschrieben und mögliche schmerzlindernde natürliche Mittel mit Dosierung aufgezeigt.


Mein Eindruck:

Schmerzen sind meist nicht als eigenständige Krankheit zu betrachten, sondern stellen einen Art Warnung dar, dass irgend etwas im Körper nicht in Ordnung ist. Es geht also darum, dieses Warnsystem zu verstehen und darauf zu hören, was einem der Schmerz sagen will. Es gibt viele Arten von Schmerz, und natürlich sind sie alle mehr oder weniger unangenehm und schränken uns in unserem Leben ein. Die Autorin hat sich diesem Thema sehr intensiv gewidmet und den Schmerz von verschiedenen Seiten beleuchtet.

Ihr Buch ist sehr gut und übersichtlich strukturiert. 
Es beginnt mit einem einführenden, theoretischen Teil. Hier erfährt man mehr über die Arten von Schmerz, die es gibt und über ihre medikamentöse Behandlung in der Schulmedizin. Aber gerade bei leichteren Schmerzen möchte nicht jeder gleich zu Tabletten greifen, denn das würde oft heißen, mit Kanonen auf Spatzen zu schießen. Die Autorin zeigt, welche Vielfalt an Möglichkeiten die Natur für uns bereit hält.

Da gibt es zahlreiche Pflanzenporträts mit ausführlichen Informationen zur Botanik, zu den wirksamen Inhaltsstoffen, zu den Pflanzenteilen, die verwendet werden, zu Eigenschaften, Nebenwirkungen, Darreichungsformen, Kontraindikationen und wie die Kräuter eingesetzt werden. Auch interessant sind die Angaben zu Fertigpräparaten, die es mit Auszügen der jeweiligen Pflanze gibt, denn nicht jeder fühlt sich mit selbst gemachten Heilmitteln wohl. Viele Menschen möchten zwar möglichst natürlich gegen ihre Schmerzen vorgehen, sich dabei aber trotzdem auf ein bewährtes Präparat verlassen können, das von Fachleuten zusammengestellt wurde. Ich finde, auch das ist eine sinnvolle und gute Option.

Auch andere natürliche Wege der Schmerztherapie werden aufgezeigt. Da erfährt man einiges über den Einsatz homöopathischer Mittel, über das Schröpfen, die TCM (Traditionelle chinesische Medizin) und andere Möglichkeiten.

Das letzte große Kapitel ist nach der Art der Beschwerden bzw. den Krankheiten geordnet, die den Schmerz verursachen. Hier findet man jeweils eine ausführliche Übersicht, einmal zum Krankheitsbild und im Anschluss dann die Möglichkeiten, die man ausschöpfen kann. Hier wird erörtert, welche Heilpflanzen oder homöopathischen Mittel sich anbieten und auch, wie man sich mit einfachen Maßnahmen im Alltag das Leben erleichtern und schmerzfrei sein kann.

Zwar sollte man immer zuerst mit seinem Arzt abklären, wo die Ursachen für die Schmerzen liegen, aber man kann bei vielen Beschwerden durchaus erst einmal versuchen, sie mit sanften Mitteln zu bekämpfen. Dieses Buch ist eine gute Hilfe dabei, sich in der Vielfalt der Möglichkeiten zurecht zu finden. Vieles wurde leider nur kurz angesprochen, aber um alles ausführlich zu behandeln, müsste das Buch mindestens viermal so dick sein. Auf jeden Fall vermittelt die Autorin hier ein gutes Basiswissen, das man bei Bedarf ja jederzeit mit zusätzlicher Lektüre vertiefen kann. Weiterführende Buchtipps findet man zahlreich im Anhang.

⭐⭐⭐⭐


1 Kommentar:

  1. Ich finde es schade, dass wir heute immer gleich zu Medikamenten greifen, wenn es auch erst einmal "Hausmittel" richten könnten. Meine Oma war voll solcher Weisheiten und hat sich immer damit selbst kuriert (bis es nicht mehr ging, klar). Darum finde ich es gut, dass es quasi wie eine kleine Anleitung gibt, nicht jeder hat (noch) eine Oma oder erinnert sich daran, was sie erzählt hat.

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