Kurzbeschreibung:
Unsere Warenwelt wird immer unübersichtlicher: Es gibt giftige Spezial-Reinigungsmittel für jede Gelegenheit, hunderte Sorten Duschgel und ständig neue Medikamente. Da steigt das Bedürfnis nach der guten alten Zeit. Mit einfachen Hausmitteln ließ sich früher jedes Problem lösen – und sie funktionieren auch heute noch! Selbst gemachtes Waschmittel mit Zitrone hilft gegen Flecken, die richtige Lagerung von Vorräten sorgt für längere Haltbarkeit. Im Garten macht gemischter Anbau viele Schädlingsvernichter überflüssig und aus bestimmten Kräutern lässt sich ganz einfach eine Notfallapotheke machen. Katrin Tempel liefert zahlreiche Tipps und Rezepte, mit denen wir teure Supermarktprodukte vermeiden und so gesünder und nachhaltiger leben können.
Mein Eindruck:
Dieses Buch begeistert mich durch seine Vielseitigkeit. Auf 288 Seiten gibt die Autorin geballtes Wissen preis. Ihre Tipps und Hausmittel sind in vier große Bereiche gegliedert: Apotheke und Drogerie, Haushalt, Küche und Garten.
Im ersten großen Abschnitt erfährt man viel Interessantes über die 20 wichtigsten Wildkräuter, die in der Natur leicht zu finden sind. Gänseblümchen, Ackerstiefmütterchen, Brennnessel oder Giersch, um nur ein paar davon zu nennen, sind in vielen Gärten, auf Wiesen oder an Feld- und Waldrändern zu finden. Es ist toll, was man alles damit machen kann. Aber das ist noch lange nicht alles, was die Autorin aus der Naturapotheke verrät, denn auch Bäume und Sträucher haben Gesundheitswert. Da ist wirklich gegen jedes Wehwehchen ein Kraut gewachsen, und im Buch erfährt man, wie man Tinkturen und Ölauszüge zubereitet, Tees mischt und Sirup kocht. Auch Wickel, Salben und Bäder werden genau erklärt. Ein weiteres interessantes Thema ist die Schönheitspflege mit Hilfe von simplen Mitteln, die in Haus oder Garten zu finden sind. Man kann sich nach einfachen Rezepten sein Deo, Gesichtswasser, Shampoo und vieles mehr selbst herstellen.
Im Haushaltsbereich werden zahlreiche Reiniger vorgestellt. Man braucht kein großes Sortiment an Spezialreinigern, sondern kann aus wenigen Grundzutaten für alle möglichen Bereiche im Haus optimale Reinigungsprodukte selber machen. Sogar kleine Reparaturen lassen sich mit einfachen Mitteln selbst bewerkstelligen.
Das Buch ist ein guter Ratgeber, wenn es darum geht, Ungeziefer zu vertreiben oder etwas gegen schlechte Gerüche zu unternehmen. Auch die richtige Lagerung von Obst, Gemüse und anderen Lebensmitteln wird beschrieben.
Ein Thema, das mich ebenfalls sehr interessiert und zu dem es im Buch auch viele Tipps und Tutorials gibt, ist das Haltbarmachen in der Küche. Sirup aus Früchten, Marmelade, selbst gemachte Brühen und Fonds, Basisrezepte für Chutneys, Ketchup und eingelegte Gurken, sogar Backrezepte für eigenes Brot sind vorhanden. Auch die Resteverwertung im Haushalt wird thematisiert, und auch hier findet man sinnvolle und gute Vorschläge.
Zuletzt geht es in den Garten. Egal was man wissen möchte, von der Aussaat über das Pflanzen, Düngen und die Schädlingsbekämpfung bis hin zur Ernte, Samenbildung und Überwinterung mehrjähriger Pflanzen, alles wird im Jahreslauf besprochen.
Das ist kein Buch, welches man in einem Rutsch durchliest und dann zur Seite legt, denn mit diesem Ratgeber kann man das ganze Jahr über arbeiten. Die Fülle an Rezepten und Tipps ist schier unerschöpflich und sehr schön übersichtlich gegliedert.
Ich nehme dieses Buch sehr häufig zur Hand und entdecke beim Schmökern darin immer wieder etwas Neues. Da die Kapitel so übersichtlich aufgebaut sind, findet man auch schnell das Gesuchte, wenn man ein spezielles Problem angehen möchte. Vieles lässt sich so einfach beheben, und mit diesem Buch gelingt auch alles prima und schnell.
Guten Morgen Susanne
AntwortenLöschenGerade beim Putzen kann man oftmals auf chemische Reinigunsmittel verzichten. Ich greife da oft auf Kaisernatron zurück. Das vielseitig einsetzbar. Das Buch finde ich sehr interessant. Das werde ich mir mal bei meinem nächsten Buchhandelbesuch genauer ansehen.
Liebe Grüße und einen schönen Feiertag,
Gisela
Hallo Susanne,
AntwortenLöschendas klingt sehr interessant. So wie Gisela greife ich sehr oft auf Natron zurück. So was den Haushalt betrifft. Mal schauen, oft will ich einfach immer zu viel und dann verbleibt es doch. Aber wird schon.
Habe ein schönes Wochenende
LG HAnne