Klappentext:
Nachdem
die Salbenmacherin Olivera die Nachricht vom Tod ihrer Großmutter
erhalten hat, versinkt sie in tiefer Trauer. Um Ablenkung zu finden,
arbeitet sie noch mehr als sonst im Heilig-Geist-Spital. Als jedoch
kurz hintereinander ein Greis und eine Wöchnerin versterben, erhebt
der Spitalmeister schwere Anschuldigungen gegen sie. Auf Befehl des
Rates wird sie verhaftet, doch auf dem Weg zum Gefängnis verhilft
ihr der Henker zur Flucht. Allein, hochschwanger und schwer verletzt
flieht Olivera aus der Stadt und schwebt in tödlicher Gefahr…
Mein
Eindruck:
Dies
ist bereits der vierte Band um die Salbenmacherin Olivera. Sofort,
von der ersten Seite an, ist man mitten im Geschehen. Ich habe extra
nachgesehen, wann ich den vorherigen Band gelesen habe und konnte es
kaum glauben, dass seitdem fast zwei Jahre vergangen sind, so präsent
war mir noch alles in der Erinnerung. Wenn ich bedenke, was ich in
der Zwischenzeit alles gelesen habe, ist das ja schon ein Zeichen,
wie stark mich die Bücher dieser Reihe beeindrucken.
Zu
Beginn des Romans ist Olivera hoch schwanger und hat die Nachricht
vom Tod ihrer geliebten Großmutter erhalten. Ihr ist das Herz
schwer, und ihr graut vor dem kommenden Winter, denn die aus
Konstantinopel stammende junge Frau kann sich noch immer nicht an die
kalte Zeit in Deutschland gewöhnen. Dann wird auch noch im
Apothekerhaus, bei Olivera und ihrem Mann, eingebrochen. Jona, der
Betteljunge, den Olivera und Götz bei sich aufgenommen haben,
scheint etwas zu wissen, aber er hüllt sich in Schweigen. Als es im
Heilig-Geist-Spital, wo Olivera den Kranken hilft, einige mysteriöse
Todesfälle gibt, fällt der Verdacht auf sie. Sie ahnt, dass hier
eine Verschwörung gegen sie und ihren Mann im Gange ist, aber sie
kann es nicht beweisen. Um der drohenden Folter zu entgehen, ergreift
sie die Flucht, bringt dadurch aber sich und ihr ungeborenes Kind
ebenfalls in Gefahr.
Die
Handlung entwickelt sich rasant und dramatisch; es geht wieder Schlag
auf Schlag. Olivera ist auf der Flucht und kämpft um ihr Leben, und
Götz sucht sie verzweifelt. Man bangt mit Olivera und Götz, denn es
geht ja hier auch noch um das Leben und Wohl ihres ungeborenen
Kindes.
Gerlin,
eine ehemalige Hure, die auch im Heilig-Geist-Spital arbeitet und
sich mit Olivera angefreundet hat, bemerkt seltsame Vorkommnisse und
versucht, auf ihre Weise Licht in die Angelegenheit zu bringen, und
Jona muss sich entscheiden, zu wem er steht.
Einmal
eingetaucht in die mittelalterliche Welt Nürnbegs konnte ich mich
nur noch schwer von der Geschichte lösen, sondern hätte das Buch am
liebsten immer weiter, in einem Stück, gelesen, so gebannt folgte
ich der Handlung. Silvia Stolzenburg weiß ihre Leser zu fesseln, da
kam wirklich zu keinem Moment Langeweile auf. Die Autorin hat bei
ihren Recherchen außerdem viel Interessantes über die damaligen
Heilmethoden und den Wissensstand zu diversen medizinischen Themen
und Behandlungen herausgefunden und bindet dieses Wissen nahtlos und
glaubwürdig in die Handlung ein.
Für
mich war dies wieder ein hervorragender Mittelalterkrimi, und ich
hoffe, dass noch weitere Bände mit der liebenswerten Olivera folgen
werden. Im übrigen sind die gebundenen Bücher der Reihe, mit ihren
ausdrucksstarken Illustrationen auf dem Buchrücken, richtige
Schmuckstücke in jedem Bücherregal.
⭐⭐⭐⭐⭐
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