Das eBook dieses Titels wurde mir freundlicherweise über NetGalley als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt, wofür ich mich herzlich bedanke. |
Kurzbeschreibung:
Eine
junge Ärztin, ein wertvolles Gemälde und ein Geheimnis, das die
Zeit überdauert hat.
Im
Sommer 1990 gerät das Leben der jungen Ärztin Leilani Vonderhoff
aus den Fugen. Von den Menschen die ihr wichtig waren verlassen,
bricht sie ihre Zelte in Berlin ab und macht sich auf die Suche nach
einem Neubeginn, um wieder Ruhe und Ordnung in ihr Leben zu bringen.
Auf der Insel Rügen glaubt sie all das zu finden. Die
Beschaulichkeit ihrer kleinen neuen Welt ist jedoch nur von kurzer
Dauer. Völlig unerwartet wird sie mit dem Vermächtnis ihrer Familie
konfrontiert. Neugierig begibt sie sich auf Spurensuche, an deren
Ende nichts mehr so sein wird, wie es bisher schien.
Das
ist der zweite Teil der Blütenträume-Serie von Annette Hennig.
Mein
Eindruck:
Gleich
vorweg, da dies der zweite Teil einer Trilogie ist, empfehle ich
Lesern, die den ersten Teil „Floras Traum von rotem Oleander“
noch nicht gelesen haben, dies erst zu tun, bevor sie diese Rezension
weiter lesen, um sich nicht selbst die Spannung zu nehmen, denn es
ist fast nicht möglich, das Buch zu besprechen, ohne Details aus
Band 1 zu verraten.
Dieser
zweite Band setzt genau dort an, wo Band 1 mit einem heftigen
Cliffhanger endete. Ich hatte damals bereits in meiner Rezension
darüber berichtet.
Wir
lernen die junge Ärztin Leilani Vonderhoff kennen, die, nach dem Tod
ihrer Mutter und einer enttäuschten Liebe, dabei ist, sich neu zu
orientieren. Ein beruflicher Wechsel führt sie von Berlin zur Insel
Rügen. Im Nachlass ihrer Mutter hat sie einige rätselhafte Dinge
gefunden, die sie nicht einordnen kann und nicht weiß, wie ihre
Mutter dazu kam. Ein altes Gemälde und der Zufall bringen sie auf
die Spur zu einer alten Villa, und sie möchte gerne erfahren, was es
damit auf sich hat und wie das alles mit ihr und ihrem Leben
zusammenhängt.
Zur
gleichen Zeit in Hannover ist Gräfin Flora von Langenberg auf der
Suche nach ihrer Enkelin und beauftragt den Anwalt der Familie mit
Nachforschungen. Ihr Mann Heinrich ist verstorben, und keiner weiß
etwas über den Aufenthalt des kleinen Mädchens. Schon am Ende des
ersten Teils trifft man auf Floras Tochter Viola und ihren Mann. Das
Ehepaar möchte nichts mehr mit Flora zu tun haben, denn Viola gibt
ihrer Mutter die Schuld am Verschwinden ihres Kindes.
Zahlreiche
Rückblicke zu Violas Kindheit und Jugend bringen nach und nach Licht
ins Dunkel. Wie Floras Suche nach der Enkelin Lilly mit Leilanis
Schicksal zusammenhängt, darauf steuern alle Handlungsfäden zu.
Wie
schon der Vorgänger, so ist auch dieser Roman wieder sehr fesselnd
und kurzweilig geschrieben. Längen gab es für mein Empfinden nicht
in der Handlung, im Gegenteil! Über manche Zusammenhänge hätte ich
gerne etwas mehr erfahren, denn vieles bleibt vage oder wird nur am
Rande erwähnt, obwohl es meiner Meinung nach für den
Handlungsverlauf wichtig ist. An einigen Stellen hätte ich mir noch
intensivere Einblicke auf die Schicksale und Handlungen der
Protagonisten gewünscht.
Die
einzelnen Charaktere sind gut und sehr plastisch dargestellt. Bei
Flora hatte ich stellenweise den Eindruck, sie hätte sich geändert,
aber diese Einschätzung musste ich sehr schnell wieder revidieren,
denn ihre Herrschsucht bricht immer wieder durch, und in ihrer
übersteigerten Geltungssucht spinnt sie immer neue Intrigen. Leider
bleiben aber ihre größten Schachzüge für den Leser weitgehend im
Dunkeln. Über Viola und ihren Freund und das, was damals passiert
ist, habe ich lange nachgegrübelt. Ich möchte nicht zu viel
verraten, aber ich muss gestehen, dass es in Violas Verhalten etwas
gab, das ich völlig unverständlich finde und das dieses Drama,
welches sich dann ereignete, erst möglich gemacht hat. So lange ich
auch darüber nachgegrübelt habe, sind meine Überlegungen hier zu
keinem vernünftigen Resultat gekommen.
Auch
dieser zweite Band endet wieder sehr abrupt und hinterlässt viele
offene Fragen. Es ist schier unmöglich, hier mit dem Lesen
aufzuhören. Nun setze ich meine ganze Hoffnung auf Teil drei und bin
gespannt, ob sich hier alles erschöpfend klären wird.
Ich
muss gestehen, dass es wohl besser gewesen wäre, Teil 1 noch einmal
aufzufrischen, denn es ist schon ein Jahr her, dass ich diesen
gelesen habe, und da gab es bei mir doch ein paar Defizite, was die
Erinnerung an Handlungsdetails angeht.
Meine
Empfehlung wäre, am besten alle drei Teile hintereinander weg zu
lesen, denn dann gibt es keine Erinnerungslücken und man kann diese
faszinierende, fesselnde Familiengeschichte über vier Generationen
noch besser genießen.
⭐⭐⭐⭐
Eingetragen bei der großen Cover-Challenge 2018, Aufgabe Nr. 2: Lies ein Buch mit einem rosa oder lilafarbenen Cover.
Werbung
Guten Abend,
AntwortenLöschenich bin gerade von der lieben Barbara auf Deinen Blog gestoßen.
Hübsch hast Du es hier. Dieses Buch gefällt mir total gut vom Cover, ich glaube auch die Geschichte wäre etwas für mich, hört sich jedenfalls super an.
Danke für den wundervollen Tipp.
Gerne bleibe ich noch als Leserin bei Dir.
Vielleicht hast ja mal Lust bei mir vorbei zu schauen
www.printbalance.blogspot.de
Liebe Grüße und einen wundervollen Abend
Andrea
Hallo Susanne,
AntwortenLöschenDeine Rezi ist wieder mal sehr informativ.
Ich habe dich übrigens eingeladen. Schau mal. Vielleicht hast du Lust mitzumachen: http://sommerlese.blogspot.de/2018/01/tag-versatile-blogger-award.html
Viele liebe Grüße, Barbara