»Jasmin
– Zeit der Träume« ist der letzte Band der großen
Blütenträume-Saga um vier Generationen von Frauen, die
unterschiedlicher nicht sein könnten.
Eine
junge Frau, ein großer Traum und ein altes Geschenk, kostbarer als
jeder Schatz.
An
ihrem achtzehnten Geburtstag erhält Jasmin ein besonderes Geschenk:
mehrere verschollen geglaubte Kisten aus dem Nachlass ihrer
Ururgroßmutter Isolde, die bis zu diesem Tag auf dem Dachboden der
alten Villa am Ostseestrand schlummerten.
Sie
kann ihr Glück kaum fassen, als sie alte Briefe und Tagebücher
darin findet, die sie der Verwirklichung ihres großen Traums näher
bringen: Sie möchte Schriftstellerin werden und die
Familiengeschichte der von Langenbergs soll ihr als Romanvorlage
dienen.
Als
sie immer tiefer in die Vergangenheit ihrer Familie eintaucht,
offenbart sich ihr ein Geheimnis, das größer und schmerzvoller
nicht sein könnte. Die bis zu diesem Tag bedingungslose Liebe zu
ihrer Urgroßmutter Flora gerät ins Wanken. Doch Gräfin Flora von
Langenberg überlässt wie immer nichts dem Zufall und lädt den
attraktiven Verlegersohn Clemens Meerbusch in die Villa an der Ostsee
ein. Wird er Jasmin dabei helfen, ihren Traum zu erfüllen?
Mein Eindruck:
In
diesem dritten und letzten Band der Blütenträume-Saga geht es um
Gräfin Flora von Langenbergs Urenkelin. Jasmin feiert ihren
achtzehnten Geburtstag, als ihr die Urgroßmutter eine besondere
Überraschung bereitet. Sie überlässt ihr einige Kisten mit alten
Briefen und den Tagebüchern ihrer Ururgroßmutter Isolde. Die
Schriftstücke sollen Jasmin bei ihrem Wunsch unterstützen, einen
Roman zu schreiben. Flora von Langenberg ist zwar schon alt, aber sie
hat immer noch die Fäden in der Hand, und so hat sie Clemens
Meerbusch, den Sohn eines Verlegers, engagiert, damit er Jasmin
helfen soll, ihre Gedanken und die vielen Informationen zu ordnen. So
sehr Jasmin seine fachliche und kompetente Hilfe zu schätzen weiß,
so bringt er doch andererseits die Gefühle der jungen Frau gewaltig
durcheinander.
Für
ihr großes Ziel führt Jasmin in der folgenden Zeit lange Gespräche
mit allen Familienmitgliedern. Was sie dabei über die Vergangenheit
und die bewegte Familiengeschichte erfährt, wird in ausführlichen
Rückblicken erzählt. Vieles, was in den ersten beiden Bänden offen
geblieben ist, klärt sich nun auf. Die Zeitsprünge und Rückblenden
sind geschickt gesetzt und fügen sich immer passend zu den
Gesprächen ein, die Jasmin mit ihrer Familie führt.
Jasmin
ist ein wahres Energiebündel und hat einen starken Willen. Darin ist
sie ihrer Urgroßmutter ebenbürtig, und obwohl sie nach und nach
erfährt, wie übel Flora ihrer Familie damals mitgespielt hat, liebt
sie die alte Dame sehr, und man stellt immer mehr fest, dass sich
Flora auch sehr verändert hat, denn sie schlägt immer öfter
versöhnliche Töne an und ist inzwischen glücklich, ihre Familie um
sich zu haben. Nicht selten hört man auch Reue zu dem, was sie einst
getan hat, aus ihren Worten.
Die
Gespräche innerhalb der Familie sind nicht nur für Jasmins Traum
hilfreich, sondern sie tun auch den anderen Familienmitgliedern gut
und bringen Klarheit in die zwischenmenschlichen Verhältnisse.
Die
Blütenträume-Trilogie erzählt eine Familiengeschichte über fünf
Generationen. Die Frauen mit den blumigen Namen haben es nicht
einfach im Leben; ihnen wird nichts geschenkt, und das Schicksal
schlägt oft unbarmherzig zu. Annette Henning erzählt diese
umfangreiche Familiensaga virtuos und verknüpft sehr geschickt nach
und nach die losen Fäden. Die Ereignisse und Verwicklungen sind
dicht gedrängt und die Handlung durchgehend kurzweilig. Ich muss
gestehen, nachdem ich Band 2 beendet hatte, konnte ich es gar nicht
erwarten, mich auf den letzten Teil zu stürzen. Wie ich schon in
meiner Rezension zu „Leilani – Die Blume des Himmels“ erwähnt
habe, ist es ratsam und gut, alle drei Bücher möglichst zeitnah
hintereinander zu lesen, damit sich keine Erinnerungslücken
einschleichen. Oft habe ich es bedauert, dass manches nur am Rand
oder nur kurz abgehandelt wird, denn über einige Schicksale hätte
ich gerne noch mehr erfahren. Aber letztendlich erfährt man doch
alles Wichtige, und die Trilogie findet einen gelungenen und schönen,
wenn auch etwas wehmütigen Abschluss.
⭐⭐⭐⭐ 1/2
Die komplette Blütenträume-Trilogie:
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