Klappentext:
Wie
jedes Jahr will Umweltaktivistin Josie Weihnachten bei ihrer Familie
in den USA verbringen. Auf dem Weg dorthin macht sie unfreiwillig
Bekanntschaft mit dem gut aussehenden, aber arroganten Finanzmanager
Adam Harper. Sehr schnell prallen ihre Weltanschauungen aufeinander.
Dann
legt auch noch ein Jahrhundert-Schneesturm den gesamten Flugverkehr
lahm. Weil Josie es zu Weihnachten nach Hause schaffen und Adam zu
seinem wichtigen Geschäftstermin kommen will, schließt das
ungleiche Paar notgedrungen Waffenstillstand und begibt sich auf
einen abenteuerlichen Roadtrip. Und plötzlich kommen bei beiden
wider Erwarten mitten im Schneegestöber Frühlingsgefühle auf…
Mein
Eindruck:
Josie
und Adam, die Protagonisten dieses Romans, lernen sich im Flugzeug
kennen. Beide sind in die USA unterwegs, Josie um mit ihrer Familie
Weihnachten zu feiern, und Adam hat einen extrem wichtigen
Geschäftstermin. Die erste Begegnung der beiden steht unter keinem
guten Stern, denn Josie und Adam sind so unterschiedlich wie Feuer
und Eis. Als ein Schneesturm die Weiterreise verhindert, schließen
sich beide zu einer Fahrgemeinschaft zusammen, was jedoch immer
wieder Probleme aufwirft. Trotz ihrer unterschiedlichen
Weltanschauungen kommen sich die Protagonisten näher.
Der
Schreibstil des Romans ist kurzweilig und flott, so dass die 345
Seiten schnell wie im Flug gelesen sind. Anfangs fand ich das
Geplänkel der Protagonisten auch recht amüsant, und so manches
Wortgefecht hat mich zum Schmunzeln gebracht. Durch den Schneesturm
mussten beide Zugeständnisse machen, um gemeinsam rechtzeitig ans
Ziel zu gelangen. Auch diese ungewöhnliche Reise fand ich zu Beginn
interessant und auch sehr unterhaltsam. Die gemeinsamen
Unternehmungen haben beide verändert, was ich auch einige Zeit gut
nachvollziehen konnte. Trotzdem bin ich aus dem ungleichen Paar nicht
schlau geworden. Adam ist ein Workaholic durch und durch, der kaum
persönliche Regungen zeigt und Gefühle, welcher Art auch immer,
nicht zulässt. Er macht vor allem zu Beginn einen rücksichtslosen,
verbissenen Eindruck. Die Wandlung, die er im Lauf des gemeinsamen
Roadtrips durchmacht, war für mich kaum in vollem Umfang
nachvollziehbar. An Josie hat mir gefallen, dass sie, die
Umweltaktivistin, zwar ihre Prinzipien hat, dabei aber nicht
dogmatisch oder fanatisch wirkt. Aber auch an ihr habe ich manchmal
gezweifelt und wusste nicht mehr, wo sie eigentlich steht. Manches in
ihrem Verhalten passte einfach nicht zusammen.
Auch
die Handlung war in der ersten Hälfte noch gut nachvollziehbar, aber
dann reihen sich die Ereignisse so dicht aneinander, und immer wenn
man meint, es könne nicht mehr krasser kommen, setzt die Autorin
noch eins drauf und stürzt ihre Protagonisten schon ins nächste
Abenteuer. Im letzten Drittel war die Handlung für mich schlichtweg
unglaubwürdig, und vieles wirkte an den Haaren herbei gezogen.
Ja,
der Roman ist kurzweilig und abwechslungsreich, und insgesamt habe
ich mich auch gut dabei unterhalten, aber weniger wäre hier wirklich
manchmal mehr gewesen, vor allem wenn man bedenkt, in welch kurzem
Zeitraum sich das alles ereignet. Die Geschichte stellt einen netten
Zeitvertreib dar, aber wirklich überzeugen konnte sie mich nicht.
⭐⭐⭐
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