Klappentext:
Die
Wanderfotografin Mimi Reventlow lebt seit einiger Zeit in der kleinen
Leinenweberstadt Laichingen und kümmert sich um ihren kranken Onkel
Josef. Durch ihre offene Art ist es ihr gelungen, die Herzen der
Dorfbewohner zu erobern und Freundschaften zu knüpfen. Als eine
Katastrophe das Dorf erschüttert, wird sie mit ihren wunderschönen
Fotografien für viele der Bewohner gar zum einzigen Rettungsanker.
Doch nach einer schweren menschlichen Enttäuschung muss Mimi
erkennen, dass sie sich nicht nur in ihrem Foto-Atelier dem schönen
Schein hingegeben hat, sondern auch im wahren Leben. Für Mimi ist
die Zeit der Entscheidung gekommen.
Mein
Eindruck:
Mimi,
die starke und sympathische Protagonistin, die ich bereits im ersten
Band ins Herz geschlossen habe, weilt nach wie vor in Laichingen bei
ihrem kranken Onkel, um dessen Atelier weiter zu führen. Stets ist
sie bestrebt, das Schöne ins Leben der Laichinger zu bringen, die
über ihrem harten Tagwerk oft die Lebensfreude verlieren und
verzweifelt sind.
Unermüdlich
setzt sich Mimi für die Menschen ein und versucht, zu helfen, was
ihr jedoch nicht immer gedankt wird. Aber selbst durch
Ungerechtigkeiten, die ihr widerfahren, lässt sie sich nicht
einschüchtern. Vor allem der Fabrikant Gehringer versucht Mimi
ständig Steine in den Weg zu legen, hat aber nicht mit der
Beharrlichkeit der jungen Frau gerechnet.
Da
dies bereits der zweite Band der Fotografinnen-Saga ist und sich die
Handlung fast nahtlos an den ersten Band anschließt, ist es gar
nicht so einfach, das Buch zu besprechen, ohne zu viel zu verraten.
Nur so viel: Mimi erlebt Schönes, aber sie muss auch so manche
Enttäuschung verkraften und Entscheidungen für die Zukunft treffen.
Es wird auf jeden Fall einen dritten Band geben, in dem sich
vermutlich alle offenen Fragen klären.
Petra
Durst-Benning ist hier eine tolle Fortsetzung gelungen, in der sie
auch wieder, wie bereits in Band 1, sehr viel über das Fotografieren
zu Beginn des 20. Jahrhunderts erzählt, unterstützt von vielen
echten Fotografien.
Die
Autorin beschreibt das Leben im damaligen Laichingen sehr
detailliert, und man kann sich intensiv in die Menschen hinein
versetzen, die damals dort lebten und arbeiteten. Zwar ist Mimis
Geschichte fiktiv, aber sie enthält doch sehr viel Wahres.
Petra
Durst-Bennings Charaktere und deren Schicksale sind allesamt sehr
plastisch und lebendig dargestellt, was ihren Romanen sehr viel
Authentizität verleiht.
Mein
einziger Kritikpunkt ist der, den viele Romanreihen gemeinsam haben,
nämlich das offene Ende und die lange Wartezeit auf die Fortsetzung.
Gerade bei diesem Roman, wo man es kaum erwarten kann, zu erfahren,
wie es weitergeht, zieht sich die Zeit bis zum Erscheinen des
nächsten Bands besonders zäh. Aber auch die Tatsache, dass ich so
empfinde und sehnlichst auf die Fortsetzung warte, spricht ja
eigentlich nur für dieses Buch.
⭐⭐⭐⭐1/2
Liebe Susanne,
AntwortenLöschenja die lange Wartzezeit bis zum dritten band finde ich diesmal auch echt heftig! Gott sei Dank ist es aber bis April jetzt nicht mehr soo lange, aber als ich das Buch gelesen habe fand man ja nicht einmal ein Erscheinungsdatum für einen 3. Band! Und ich dachte eigentlich nach Band 2 wäre es aus. Nun freue ich mich aber bereits auf Band 3...ein bisserl warten müssen wir ja noch, aber die Zeit vergeht eh vielzu schnell!
Liebe Grüße
Martina
Hallo liebe Susanne,
AntwortenLöschendie Reihe verfolge ich auch, nach dem tollen ersten Band konnte mich zwar Teil 2 nicht ganz so überzeugen, aber ich freue mich trotzdem auf den dritten.
Immerhin dauert es ja noch ein wenig und ich hoffe, ich habe dann die Figuren noch so präsent vor Augen, dass ich sofort wieder im Geschehen sein werde.
Liebe Grüße und einen guten Rutsch,
Barbara