Klappentext:
Innerlich aufgelöst kommt die junge amerikanische Schauspielerin Rebecca
Bradley im englischen Dartmoor an, wo ein altes Herrenhaus als Kulisse für
einen Film dient, der in den 1920er Jahren spielt. Vor ihrer Abreise hat die
Nachricht von Rebeccas angeblicher Verlobung eine Hetzjagd der Medien auf die
junge Frau ausgelöst, doch in der Abgeschiedenheit von Astbury Hall kommt
Rebecca allmählich zur Ruhe. Als sie jedoch erkennt, dass sie Lady Violet, der
Großmutter des Hausherrn Lord Astbury, frappierend ähnlich sieht, ist ihre
Neugier geweckt.
Dann taucht Ari Malik auf: ein junger Inder, den das Vermächtnis seiner Urgroßmutter Anahita nach Astbury Hall geführt hat. Je mehr Rebecca aber in die Vergangenheit und in ihre Rolle eintaucht, beginnen Realität und Fiktion zu verwischen – und schließlich kommt sie nicht nur Anahitas Geschichte auf die Spur, sondern auch dem dunklen Geheimnis, das wie ein Fluch über der Dynastie der Astburys zu liegen scheint…
Dann taucht Ari Malik auf: ein junger Inder, den das Vermächtnis seiner Urgroßmutter Anahita nach Astbury Hall geführt hat. Je mehr Rebecca aber in die Vergangenheit und in ihre Rolle eintaucht, beginnen Realität und Fiktion zu verwischen – und schließlich kommt sie nicht nur Anahitas Geschichte auf die Spur, sondern auch dem dunklen Geheimnis, das wie ein Fluch über der Dynastie der Astburys zu liegen scheint…
Mein Eindruck:
Der Roman beginnt im Februar 2000. Die Inderin Anahita Chavan feiert
ihren hundertsten Geburtstag. Wie schon so oft lässt sie ihre Gedanken schweifen,
zurück in das England der zwanziger Jahre, damals, als sie ihren kleinen Sohn
dort allein zurücklassen musste. Alle wollten ihr glauben machen, er sei bei
einem Unfall gestorben, aber sie weiß es besser. Ihre Lebensgeschichte und ihre
Erinnerungen hat sie aufgeschrieben. Nun überlegt sie, wem sie diese geheimen
Gedanken anvertrauen kann. Mit Hilfe der Götter fällt die Wahl auf ihren
Urenkel Ari, und sie weiß, dass ihre Aufzeichnungen bei ihm in guten Händen
sind.
In der Gegenwart reist die junge amerikanische Schauspielerin Rebecca
Bradley nach England. In der Kulisse eines alten Herrenhauses sollen Aufnahmen
für einen Film gedreht werden, der in den zwanziger Jahren spielt. Rebecca ist
zutiefst verwirrt, denn die Nachricht von ihrer angeblichen Verlobung ist zur
Presse durchgedrungen, was einigen Wirbel in den Medien verursacht hat. Sie muss vor den Reportern und Fotografen die
Flucht ergreifen, denn sie möchte nur eines, nämlich ihre Ruhe haben, um zu
einer richtigen Entscheidung für ihre Zukunft zu gelangen. Auf Astbury Hall
findet sie freundliche Aufnahme. Als sie eine große Ähnlichkeit zwischen sich
und der Großmutter des Hausherrn feststellt, die nicht nur ihr selbst auffällt,
ist ihr Interesse geweckt und sie beschäftigt sich intensiver mit der
Vergangenheit des alten Herrensitzes und seiner Bewohner. Dabei kommt sie hinter
so manches Geheimnis. Als der junge Inder Ari Malik auf Astbury Hall auftaucht,
weil die Spur zur Vergangenheit seiner Urgroßmutter ihn dorthin geführt hat, findet
Rebecca in ihm einen angenehmen und verständnisvollen Gesprächspartner.
Gemeinsam stellen sie so manche Parallele zwischen den damaligen Ereignissen
und der Gegenwart fest.
Für mich war dies bisher der zweite Roman, den ich von Lucinda Riley
gelesen habe. Wie schon „Das
Orchideenhaus“, welches ich leider nur mittelmäßig fand, so spielt auch „Die
Mitternachtsrose“ auf zwei großen Zeitebenen. Aber die Umsetzung ist diesmal um
Welten besser gelungen. Man erlebt einerseits das Schicksal von Anahita mit,
die in einem indischen Palast aufwächst und vom Schicksal nach England gebracht
wird, wo sie die ganze Palette menschlicher Empfindungen durchmacht, von
tiefster Verzweiflung bis zum höchsten Glück.
In der Gegenwart lernt man Rebecca und Ari kennen. Sie haben eine
Gemeinsamkeit, denn beide befinden sich gerade am Beginn eines neuen
Lebensabschnitts, wo es heißt, mit der Vergangenheit abzuschließen.
Alle Charaktere sind in diesem Roman perfekt und glaubhaft dargestellt.
Dazu kommen die ausführlichen und sehr schönen Beschreibungen der Handlungsorte
und der dort jeweils herrschenden Atmosphäre. Mich hat der Roman mitgerissen,
fasziniert und festgehalten bis zum Schluss. Anahitas Schicksal ist sehr
bewegend dargestellt. Ihre Geschichte nimmt den größeren Part im Buch ein und
hat mir ganz besonders gut gefallen. Der Wechsel zwischen den Handlungssträngen
ist hervorragend gelungen, und der Schreibstil passt sich immer der jeweiligen
Zeit an, von der gerade berichtet wird.
Mit diesem Roman, der von tragischen Schicksalen, alten Geheimnissen und
von der großen Liebe erzählt, ist Lucinda Riley ein sehr schönes und stimmiges Meisterstück
gelungen.
Das Buch möchte ich auch unbedingt noch lesen:-) Eine tolle Rezi.LG Petra
AntwortenLöschenDanke liebe Petra, das Buch hat diese Rezi aber auch wirklich verdient!
LöschenLG
susanne
Kommt auf jeden Fall wieder auf meine Wunschliste!! =)
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Martina
Denke ich mir doch, dass der Roman genau dein Beuteschema ist, liebe Martina ;-)
LöschenLG
Susanne
Von der Autorin habe ich auch noch ein Buch hier liegen. Vielleicht sollte ich damit nun wohl mal anfangen. :)
AntwortenLöschenWelches Buch hast du denn? Bei mir subt noch "Der Lavendelgarten"
LöschenLG
Susanne
Wie war das mit dem Rezept: Man nehme ein altes Herrenhaus in England, eine Familiengeschichte, die zwei Familien verbindet, ein Geheimnis aus der Vergangenheit...
AntwortenLöschenIch bin überzeugt, dass es mir gefallen wird und dass ich es auch irgendwann lesen werde ;-D.
LG!
Ja, dieses Rezept gelingt doch fast immer, wenn die Zutaten gut sind, liebe Maeg. Ich könnte mir gut vorstellen, dass dir der Roman auch gefällt.
LöschenLG
Susanne