Freitag, 16. April 2021

Vegan backen - Corinna Schober

 

Vegan backen
Corinna Schober
GU
ISBN: 978-3833878138

Kurzbeschreibung:

vegan backen können und wir herrlich einfach Kuchen, Gebäck, Kekse, Blechkuchen und Torten gelingen.

Grundrezepte Vegan Backen

Die Step-Anleitungen für veganen Mürbeteig und veganen Rührteig gleich zu Beginn des Buches ermöglichen Ihnen nicht nur alle Backrezepte aus dem Kochbuch, sondern leiten Sie an, die beliebtesten Klassiker aus Ihrem Repertoire auch in vegan herzustellen. Denn mit den Grundrezepten können sie jeden beliebigen Rührkuchen oder Mürbeteig nun auch vegan backen.

Kleine Leckereien – Kekse & Co.

Müsliriegel, Tartelettes, Muffins, Donuts, Waffeln und Kipferl gelingen ohne Ei, Milch und Butter genauso fein und köstlich. Die Auswahl ist riesig und kann für den Kindergeburtstag, das Kaffeekränzchen, als Dessert oder Picknick viel Inspiration bieten. Vor allem Kinder und Süßmäuler erfreuen sich an:

  • Schokoladen-Granola-Tartelettes
  • Heidelbeer- und Himbeermuffins
  • Vegane Crêpes-Roll-Ups
  • Walnusskipferl und Linzer Augen

Schnelle und einfache Kuchen

Marmorkuchen und Obstkuchen wie von Oma – das ist sicher auch bei Ihnen zuhause der Klassiker. Im Gegensatz zu Ihrer Großmutter halten Sie aber weder eigene Hühner noch Kühe und können somit getrost auf vegane Alternativen zurückgreifen. Das schont das Klima und verhindert Tierleid.

Probieren Sie unbedingt:

  • Marmorgugelhupf
  • Klassischer Zitronenkuchen
  • Saftiger Schokoladenkuchen
  • Pflaumenkuchen vom Blech

Besondere Kuchen & Torten

Ob Geburtstag, Firmenfeier oder ein Tag mit Ihren Liebsten – manchmal darf es opulent und anspruchsvoll sein. Eine vegane Hochzeitstorte, ein Cheesecake oder die Torte zum 50. Geburtstag sind mit den Backrezepten aus dem Vegan Backbuch kein Problem mehr.

  • Mango-Cappuccino-Torte
  • Kokos-Limetten-Torte
  • Rosenkuchen mit Mandel-Schoko-Füllung

Das Buch ist ein tolles Mitbringsel oder Geschenk sowohl für Veganerinnen und Veganer als auch für die, die es werden wollen.

Mein Eindruck:
Seit über einem Jahr versuche ich ja, weitgehend auf tierische Nahrungsmittel zu verzichten, was aber gerade beim Backen nicht immer ganz einfach ist. Gerade wenn man ein älteres Rezept hat, lässt sich das nicht immer 1:1 mit veganen Zutaten umsetzen. Das schreibt auch die Autorin dieses kleinen Backbüchleins. Sie gibt außerdem ihre Erfahrungen weiter und hat viele gute Tipps parat, wie das vegane Backen gut funktionieren kann.

Den Auftakt im Buch macht ein super einfacher Blaubeerkuchen, der auf einem Rührteig basiert, unter den frische Heidelbeeren gemischt werden und dann alles zusammen in einer kleinen Springform gebacken wird. Das Ergebnis hat mich überzeugt, und so habe ich gerne weitere Rezepte ausprobiert. Von Muffins über Plätzchen, Waffeln und Kleingebäck bis hin zu etwas aufwendigeren Torten sind hier viele gute Rezepte enthalten, die sich weitgehend einfach umsetzen lassen. Auch Grundrezepte, beispielsweise für Mürbteig, findet man in diesem Backbuch. Mit den richtigen Zutaten geht es eigentlich ganz leicht, nur bei manchen Ergebnissen fand ich den Geschmack nicht wirklich gut, aber das ist eben auch sehr von den einzelnen Zutaten abhängig. 

Den Zitronen-Kastenkuchen habe ich ausprobiert und mich hier auch total an die Angaben im Rezept gehalten. Leider hat er mir überhaupt nicht geschmeckt, und auch alle anderen Familienmitglieder konnte ich damit so gar nicht begeistern. Es sind eben auch nur sehr vage Angaben gemacht, denn wenn im Rezept steht „Sojaghurt“, so gibt es viele verschiedene vegane Joghurt-Alternativen auf Sojabasis, die nicht unbedingt alle gut schmecken. Da sollte man sich vorab herantasten und ausprobieren, welche Joghurt-Alternative einem pur schmeckt. Dann müsste auch ein Kuchen damit gut werden. Bei meinem Versuch mit dem Zitronenkuchen lag es vermutlich am Rapsöl, denn auch hier gibt es Unterschiede.

Klassischer Zitronenkuchen


Fürs Backen ist es ratsam, ein geschmacksneutrales Öl zu wählen. Aus meiner Erfahrung habe ich gelernt und verwende nun kein Rapsöl mehr zum Backen, denn davon habe ich nur ein kalt gepresstes im Haus, das vom Geschmack her im Kuchen sehr dominant ist. Nicht immer habe ich alle Alternativen im Haus, denn gerade bei der Vielzahl an Pflanzenölen, verschiedenen Süßungsmitteln und Mehlen würde meine Speisekammer schnell aus allen Nähten platzen. Auch ist in unserer Kleinstadt nicht immer alles erhältlich. Darum nehme ich beim Zusammenstellen der Zutaten für einen Kuchen manchmal kleine Änderungen vor. 
Heidelbeermuffins


Beispielsweise hatte ich beim Backen der Heidelbeermuffins keinen Vanille-Pflanzendrink im Haus, da ich normalerweise lieber ungesüßten Pflanzendrink mag. Also habe ich ungesüßten Mandeldrink verwendet und, um das nötige Vanille-Aroma zu bekommen, etwas Vanillepaste zugegeben. Das Rapsöl habe ich durch ein geschmacksneutrales Pflanzenöl ersetzt, das besonders gut zum Backen und Braten geeignet ist. Die angegebene Joghurt-Alternative Mandel war nirgends erhältlich, und ich habe sie durch eine Sorte auf Kokosmilch-Basis ersetzt. Mit diesen Änderungen habe ich ein leckeres Ergebnis bekommen, das auch dem Rest der Familie geschmeckt hat. Insgesamt kann man sagen, wird ein Kuchen ohne Ei etwas fester von der Konsistenz, aber er schmeckt lecker und ist saftig.

Für mich ist dieses kleine Backbuch hilfreich, weil es einiges an Basiswissen für die vegane Backstube enthält, aber ich kann nicht alles 1:1 umsetzen. Bei den Torten ist es beispielsweise leider so, dass mir die einzige vegane Schlagcreme, die bei uns erhältlich ist, unangenehm aufstößt. Also verzichte ich lieber auf Torten-Kunstwerke, bis sich vielleicht irgendwann ein geeignetes Ersatzprodukt findet. Für dieses Problem können jedoch die Autorin und das Buch nichts, sondern das liegt daran, dass man in der Kleinstadt bei veganen Ersatzprodukten nicht immer aus dem Vollen schöpfen kann. Alles in allem gibt es aber noch so einige Rezepte im Buch, die ich unbedingt ausprobieren möchte.

⭐⭐⭐⭐


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