Klappentext:
Berlin, 1926. Aufgewühlt verlässt Sophia ihr Elternhaus. Ihr Vater will sie nie wiedersehen, ihre Mutter ist in Tränen aufgelöst. Erst als sie vor ihrem Geliebten steht, begreift Sophia, dass sie das gemeinsame Kind alleine aufziehen muss. Noch dazu als Unverheiratete. Verzweifelt reist sie zu einer Freundin nach Paris, wo sich ihr eine unerhörte Möglichkeit bietet. Die große Helena Rubinstein ist von Sophias Ausstrahlung und von einer ihrer selbstgemachten Cremes begeistert. Und sie bietet ihr an, in ihrem Schönheits-Imperium zu arbeiten. Sophia reist nach New York, voller Hoffnung auf ein neues Glück.
Mein Eindruck:
Ein Fehltritt und seine Folgen stellt Sophias ganzes Leben auf den Kopf. Die Eltern verstoßen sie, denn sie können nicht mit der Schande leben, dass ihre Tochter ein uneheliches Kind erwartet. Ihr Chemiestudium kann Sophia nicht weiterführen, und der Kindsvater, der Sophia vorher so viel versprochen hatte, macht einen Rückzieher. So ist sie völlig auf sich gestellt. Zusammen mit ihrer Freundin Henny, die sie vorübergehend bei sich aufnimmt, geht Sophia nach Paris. Die beiden sympathischen jungen Frauen wollen sich dort ein neues Leben aufbauen. Henny tritt in einem Varieté als Tänzerin auf, aber gerade durch die fortschreitende Schwangerschaft ist es für Sophia alles andere als einfach, in der fremden Stadt Fuß zu fassen. Auch hat sie das Gefühl, für Henny eine Behinderung zu sein. Nach einer schwierigen Phase fasst sie sich jedoch ein Herz und besinnt sich auf das, was sie kann. Schon als junges Mädchen hatte sie Pflegecremes für sich selbst gemischt. Mit einem Muster ihrer Eigenkreationen kann sie Helena Rubinstein überzeugen, und diese bietet ihr eine Stelle in ihrem großen Werk in New York an. Dort gerät Sophia, ehe sie sich versieht, zwischen die Fronten des so genannten „Puderkriegs“, dem Konkurrenzkampf zwischen Helena Rubinstein und Elizabeth Arden.
Es ist eine bewegte und spannende Zeit, die hier geschildert wird. Die liebenswerte Protagonistin wirkt anfangs etwas gutgläubig, stammt sie ja auch aus behütetem Hause. Im Lauf der kommenden Zeit gewinnt sie durch ihre Erlebnisse und Erfahrungen immer mehr an Stärke und Selbstbewusstsein. Sie hat faszinierende Begegnungen und arbeitet erfolgreich, aber immer wieder muss sie Rückschläge und Enttäuschungen einstecken, sowohl beruflich als auch privat.
Interessant fand ich, wie die beiden „Königinnen“ der Kosmetikindustrie dargestellt werden. Es sind zwei starke Frauen, und jede kämpft um die Vorherrschaft. Dann jedoch tritt ein Ereignis ein, das mich an Helena Rubinstein hat zweifeln lassen, gerade im Hinblick auf den vorhergehenden Machtkampf.
Dies ist der erste Band einer Trilogie, und wie es meist bei mehrbändigen Reihen ist, so endet auch dieser erste Teil ziemlich offen. Ich muss gestehen, das stört mich immer ein wenig, vor allem wenn es einen sehr starken Cliffhanger gibt, denn zwischen dem Erscheinen der Folgebände liegen immer längere Zeiträume, und so lese ich zwischen den einzelnen Bänden viele andere Bücher. Mir wäre es immer lieber, wenn ich alle Bände gleich hintereinander weg lesen könnte, denn dann ist die Erinnerung noch frisch. Aber es ist wie es ist, und so muss ich mich in Geduld fassen, um die Lösung von Sophias Problemen zu erfahren. Das Ende macht auf jeden Fall neugierig auf die Fortsetzung von Sophias Geschichte.
⭐⭐⭐⭐
Hallo Sabine
AntwortenLöschenBand 2 ist ja bereits erhältlich, da könntest du gleich weiter lesen :-) Mir haben beide Bände super gut gefallen und freue mich bereits auf den dritten Teil! (Und da ist mir sogar das Warten darauf egal.)
Liebe Grüsse
Anya
Hallo Anya,
Löschenja ich weiß, werde mir den zweiten Band auch auf jeden Fall zulegen, nur habe ich momentan so viele andere Bücher auf dem SuB, die vorher an der Reihe sind. Da der dritte Teil noch heuer im November erscheint, werde ich wohl darauf warten, dann kann ich die Folgebände evtl. hintereinander weg lesen.
Liebe Grüße
Susanne
Liebe Susanne,
AntwortenLöschendiese Romanreihe reizt mich auch sehr. Doch ich werde sie wohl nicht mal eben zwischenschieben können und daher lasse ich sie ausfallen. Schade, es gibt soviele schöne Bücher, aber irgendwann fehlt die Zeit und die Kraft der Augen ebenfalls.
Liebe Grüße
Barbara
Liebe Barbara,
Löschendas geht mir leider auch so, ich würde noch so viele tolle Bücher(Reihen) lesen wollen, aber es geht einfach nicht alles.
Liebe Grüße
Susanne