Klappentext:
Debütantin,
Fürstin, Kämpferin – der dramatische Roman über den Weg einer
starken Frau am Anfang des 20. Jahrhunderts
Sie ist die schönste Debütantin Londons, ihr Heirat führt sie 1891 ins deutsche Kaiserreich. Doch in der kalten Pracht von Schloss Fürstenstein fühlt sich Daisy einsam und unsicher. Ständig eckt sie an, das steife Zeremoniell nimmt ihr den Atem. Muss sie das alles hinnehmen? Daisy wagt es, Regeln über den Haufen zu werfen, bezaubert mit ihrem Charme den Hof und selbst den Kaiser. Gleichzeitig beginnt sie im Geheimen einen gefährlichen Kampf gegen das Elend der Armen, der Grubenarbeiter in Schlesien. Aber was ist mit ihrem eigenen Glück? Darf sie eine Liebe leben, die alles gefährdet, was sie erreicht hat?
Erfolgsautorin Sabine Weigand führt uns mit dem Schicksal der Daisy von Pless nach London, Berlin und Schlesien, in eine Welt im Wandel, zwischen Kaiserreich und Krieg, zwischen Glanz und Rebellion.
Sie ist die schönste Debütantin Londons, ihr Heirat führt sie 1891 ins deutsche Kaiserreich. Doch in der kalten Pracht von Schloss Fürstenstein fühlt sich Daisy einsam und unsicher. Ständig eckt sie an, das steife Zeremoniell nimmt ihr den Atem. Muss sie das alles hinnehmen? Daisy wagt es, Regeln über den Haufen zu werfen, bezaubert mit ihrem Charme den Hof und selbst den Kaiser. Gleichzeitig beginnt sie im Geheimen einen gefährlichen Kampf gegen das Elend der Armen, der Grubenarbeiter in Schlesien. Aber was ist mit ihrem eigenen Glück? Darf sie eine Liebe leben, die alles gefährdet, was sie erreicht hat?
Erfolgsautorin Sabine Weigand führt uns mit dem Schicksal der Daisy von Pless nach London, Berlin und Schlesien, in eine Welt im Wandel, zwischen Kaiserreich und Krieg, zwischen Glanz und Rebellion.
Mein
Eindruck:
Im
Mittelpunkt von Sabine Weigands neuem Roman steht Mary
Theresa Olivia Cornwallis-West, genannt
Daisy. Durch
ihre Heirat wurde
sie Fürstin
von Pless,
Gräfin von Hochberg
und
Freifrau zu Fürstenstein.
Es
ist ein biographischer Roman, in dem wir als Leser die junge Daisy
durch einen großen Abschnitt ihres Lebens begleiten, beginnend mit
ihrem Debüt unter
Königin Victoria,
bis hin zur Zeit nach dem 1. Weltkrieg.
Man
erlebt Daisys Entwicklung intensiv mit, wie aus dem unerfahrenen und
gutgläubigen jungen Mädchen mit romantischen Träumen eine
unglückliche, enttäuschte Ehefrau wird, die
zudem von
starkem
Heimweh
nach England geplagt
wird.
Für
ihren Mann zählen nur Äußerlichkeiten, und wenn es nach ihm geht,
soll Daisy einfach „funktionieren“ und ihm einen oder auch
mehrere männliche Erben schenken. Daneben
hat sie nur die Aufgabe, gut auszusehen und sich fürstlich zu
benehmen. Aber
die anfangs eingeschüchterte, frustrierte junge Frau beginnt, sich
aufzulehnen und ihre eigenen Vorstellungen durchzusetzen. Lange Zeit
wird sie als Ausländerin im deutschen Reich nicht akzeptiert, aber
dann gewinnt sie mit ihrer natürlichen Art die Gunst des Kaisers.
Als
die junge Fürstin Joschi kennenlernt, der aus ärmsten Verhältnissen
stammt und sich um die Pferde der Fürstenfamilie kümmert, wird sie
durch ihn mit Armut und dem
Elend
der Menschen in Schlesien konfrontiert. Sie ist erschüttert und
beginnt, etwas für die Ärmsten zu tun, ganz gegen den Willen ihres
Gatten.
Mit
ihren Beschreibungen geht Sabine Weigand sehr ins Detail, und es sind
oft die kleinen, realen Episoden, die der Geschichte Authentizität
und Leben verleihen. Zwischen den Passagen aus Daisys Sicht kommt
auch immer wieder Joschi zu Wort, so dass man viele Ereignisse aus
verschiedenen Blickwinkeln erlebt. Auszüge aus dem Briefwechsel der
jungen Fürstin und diverse Tagebucheinträge runden das Bild gekonnt
ab.
Man
lernt in Daisys Umfeld viele Persönlichkeiten kennen, ein paar davon
fiktiv, die meisten aber real. Sie alle sind sehr gut
charakterisiert.
Sabine
Weigand präsentiert hier einen äußerst interessanten historischen
Roman mit viel Zeitkolorit. Sie beschreibt
nicht nur das luxuriöse Leben der
feinen Gesellschaft zum Ende des 19. und Beginn des 20. Jahrhunderts,
sondern sie macht die starke Kluft deutlich, die zwischen Arm und
Reich herrschte, und auch das spätere Kriegsgeschehen schildert sie
hautnah.
Die
Autorin erklärt es im Nachwort, und man merkt es beim Lesen des
Romans auf jeder Seite, wie gründlich sie über das Leben der Daisy
von Pless recherchiert hat. Sie hat für dieses Buch die Schauplätze
besucht und in Archiven geforscht, und herausgekommen ist das
lebendige, facettenreiche Bild einer
intelligenten, starken Frau,
von der ich vorher noch nichts gewusst habe.
⭐⭐⭐⭐1/2
Eine sehr schöne Rezension liebe Susanne! Du bringt alles auf den Punkt!
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Martina
Guten Abend liebe Susanne,
AntwortenLöschenmit diesem Buch liebäugle ich schon eine Weile, da die Kritiken wirklich überragend gut sind. Auch an Deiner Bewertung bzw. Beschreibung merkt man, dass Du von der Story wirklich angetan bist.
Wird wohl endlich Zeit, dass das Buch auch bei mir einziehen darf.
Danke für die Vorstellung.
Herzliche Grüße und einen schönen Abend
Andrea ♥