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30 Pflanzen pro Woche Katharina Seiser Brandstätter ISBN: 9783710608636 ⭐⭐⭐⭐ |
Kurzbeschreibung:
Die Mikrobiomforschung zeigt: Es kommt darauf an, viele verschiedene Pflanzen zu essen.
Gemüse, Obst, Vollkorn, Hülsenfrüchte, Nüsse, Samen, Kräuter und Gewürze – essen wir eine möglichst große Vielfalt an Pflanzen pro Woche, tun wir unserem Mikrobiom und Immunsystem nachweislich Gutes.
Damit können wir auch die Prävention von weit verbreiteten Zivilisationskrankheiten wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Übergewicht, Krebs und Depressionen unterstützen.
Kochbuch-Bestsellerautorin Katharina Seiser beweist, wie einfach und genussvoll eine solche Ernährung gelingen kann. Neben eigenen Rezepten hat sie für dieses Buch vegane und vegetarische Gerichte von beliebten Köch*innen ausgewählt und zwei renommierte Wissenschaftlerinnen hinzugezogen.
Mit einer umfangreichen Pflanzen-Checkliste für den Start.
Mit Rezepten von Haya Molcho, Stevan Paul, Claudio Del Principe, Katharina Seiser, Oliver Trific, Feminine Food, Karma Food, KochDichTürkisch und Mochi.
Mein Eindruck:
Einleitend ist das Konzept dieses Buches ausführlich beschrieben. Es ist ja allgemein bekannt, dass man nach Möglichkeit eine Vielfalt an Pflanzennahrung zu sich nehmen sollte, und hier hat die Autorin zu diesem Thema zahlreiche Empfehlungen, Tipps für die Umsetzung, Listen und Rezepte zusammengestellt mit deren Hilfe man sein Vorhaben umsetzen kann. Die Rezepte sind von bekannten Kochbuchautoren, 2/3 sind vegan (sie haben beim Foto eine extra Kennzeichnung), der Rest vegetarisch. Zur kompetenten Beratung wurden zwei Wissenschaftlerinnen hinzugezogen.
Dem Titel entsprechend ist das ganze Buch sehr bunt aufgemacht, was die Vielfalt der pflanzlichen Lebensmittel zeigen soll. Jedes Gericht ist durch ein großes Farbfoto in Szene gesetzt, und bei den Rezepten steht jeweils dabei, wie viele Pflanzen sie enthalten. Wie das genau gezählt wird, hat sich mir jedoch nicht so ganz erschlossen. Es gibt Listen, die man sich ausdrucken kann und mit deren Hilfe man seine tägliche Pflanzen-Nahrung ankreuzen kann. So erkennt man ob man genügend Pflanzliches in ausreichender Vielfalt zu sich genommen hat. Es gibt auch ausführliche Erklärungen, was genau mit einzelnen Lebensmitteln ist, ob sie in die Auflistung zählen oder nicht. So wird beispielsweise erklärt, dass Wein zwar aus Trauben gemacht wird, jedoch nicht alle Stoffe der Trauben enthält. Das gilt auch bei Fruchtsäften wobei beim Wein noch der Alkohol als negativ für die Gesundheit dazu kommt. Ich muss sagen, es ist schon eine Wissenschaft für sich, herauszufinden, was genau zählt und was nicht. Jedes Obst, Gemüse oder Kraut zählt auch nur einmal pro Woche; man sollte also täglich abwechseln. Dabei gibt es immer wieder kritische Fragen, beispielsweise ob das Petersilienblatt auf dem Salat als eine Pflanze am Tag zählt oder nicht. Das wird hier eindeutig mit nein beantwortet. Andererseits zählt 1/4 Teelöffel Vanille mit zu den täglichen Pflanzen dazu, wenn ich das richtig verstanden habe. Bei den Rezepten ist jede verwendete Pflanze in der Zutatenliste mit einem Blatt gekennzeichnet. Unter der Überschrift steht, wie viele Pflanzen im Rezept enthalten sind. Hier zählen wiederum nur die relevantesten. Das ist alles ziemlich verwirrend, und man muss sich schon gewaltig in die Materie hineindenken.
Die Rezepte sind in drei große Kategorien eingeteilt: kalt, warm und süß.
Da die Rezepte im Buch zum Teil von anderen Autoren stammen, sind mir einige schon bekannt bzw. bereite ich sie selbst schon länger in der Art zu, so beispielsweise der Wassermelonensalat, der mit sechs Pflanzen zu Buche schlägt. Bei diesem Rezept ist es einfach, zu erkennen, dass zwar unten sieben Zutaten mit einem Blatt gekennzeichnet sind, denn hier zählt wohl die Prise Pfeffer nicht mit rein.
Bei anderen Rezepten ist das schwieriger zu erkennen. Ich für meinen Teil werde das mit den Listen wohl nicht umsetzen, denn das ist mir ehrlich gesagt zu aufwendig. Aber zumindest konnte ich mich in dem Buch informieren, was man durchaus anrechnen kann, so zum Beispiel Getreide und Hülsenfrüchte. Ich achte bei der Essensplanung sowieso auf Vielfalt und sehe zu, eine möglichst abwechslungsreiche Auswahl an Gemüse und Obst zu treffen. So gesehen, wenn ich überschlage, was bei uns auf den Tisch kommt, reicht das gut an die 30 heran. Einige Rezepte werde ich sicher ausprobieren, allerdings sind viele der Rezepte eine Herausforderung, entweder wegen der vielen Zutaten, die man für ein einzelnes Rezept benötigt oder wegen der exotischen Zutaten. So wird zum Beispiel beim Papaya-Masala-Salat ein indisches Harz namens Asafoetida verwendet. Davon habe ich vorher noch nie etwas gehört, und ich wüsste auch nicht, wo ich das beziehen könnte. Vermutlich bekommt man es nur in Spezialgeschäften in Großstädten.
Aber es sind einige Rezepte dabei, die mich auf Anhieb anlachen und die das Zeug zu Lieblingsgerichten haben, so beispielsweise die Auberginenröllchen mit Walnüssen, Gegrillte Paprika mit Salzzitrone und Kapern oder der Maiseintopf mit Okra und Tomaten.
Mein Fazit: Es ist ein buntes, vielfältiges Kochbuch, das auf jeden Fall einen Mehrwert in die Küche bringt, allerdings werde ich es nicht als Gesamtkonzept sondern eher "portionsweise" nutzen.
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