Die besten Rezepte aus meiner Gras&Steineküche Tatjana Geßler Einhorn Verlag ISBN: 9783957471710 |
Kurzbeschreibung:
Herzlich Willkommen in meiner Gras&Steineküche! Schön, dass Du Dich entschieden hast, vegan zu kochen! Die Tiere, Deine Gesundheit und die Umwelt werden es Dir danken – um nur ein paar gute Gründe für die pflanzenbasierte Küche zu nennen. Ich bin keine gelernte Köchin. In der Küche eher so Typ „experimentierfreudig“. Ich habe nie gelernt, den Kochlöffel zu schwingen wie Paul Bocuse, kann keine 4-Sterne-Tipps oder extra raffinerte Kniffe verraten. Aber ich möchte Dir zeigen, wie man ohne großen Aufwand lecker ohne Tierleid essen kann. Alle Gerichte in diesem Buch kommen bei mir regelmäßig auf den Tisch, Du hältst quasi ein kleines Sammelsurium meiner Lieblingsrezepte in den Händen. Viele davon sind kinderleicht zuzubereiten, denn bei mir muss es oft schnell gehen. Gras und Steine kommen natürlich nicht auf den Teller – es wird bunt, lecker und leicht nachzukochen.
Mein Eindruck:
Als Moderatorin bei SWR Aktuell ist Tatjana Geßler sicher vielen bekannt. Auch dass sie sich vielseitig für Tiere einsetzt, ist vermutlich für viele nichts Neues. Neu aber ist ihr eigenes, veganes Kochbuch, das heuer im September erschienen ist. Der Titel ist witzig gewählt, denn genau das bekommen Veganer(innen) oft zu hören, was sie denn überhaupt essen könnten. Dass es nicht Gras und Steine sind, von denen sich vegan lebende Menschen ernähren müssen, zeigt Tatjana Geßler in diesem schön aufgemachten Buch.
Sie zeigt Gerichte, die bei ihr selbst regelmäßig auf den Tisch kommen, so präsentiert sie ihre Lieblingsrezepte farbenfroh und mit Humor, denn zu vielen Gerichten gibt es auch eine kleine, amüsante Geschichte.
Das Buch ist in fünf große Kapitel eingeteilt:
Suppen
Vegan für Faule
Deftiges
Kleine und große Köstlichkeiten
Das Beste kommt zum Schluss
Was ich an diesem Buch so toll finde, ist die unkomplizierte Art, denn die Rezepte lassen sich leicht und schnell umsetzen. Man muss kein Profi in der Küche sein, um die Gerichte nachzukochen, und die Zutatenlisten sind überschaubar und eher einfach gehalten.
Es beginnt mit der "Mann-ist-die-lecker-Maria-Suppe", ein richtig guter Eintopf mit Kartoffeln, grünen Bohnen und Tomaten. Auch die Kokos-Kohlrabi-Suppe klingt verführerisch. Besonders aber hat es mir die Suppe "Maroni von der Omi" angetan, eine wunderbare Esskastanien-Suppe, die an kalten Herbst- und Wintertagen nicht nur den Magen sondern auch die Seele wärmt. Ich muss gestehen, dass ich Maroni bisher nur vom Weihnachtsmarkt kannte, zu einer Suppe verarbeitet habe ich sie nun zum ersten Mal genossen und das Rezept gleich auf meine Favoriten-Liste gesetzt.
Im Kapitel "Vegan für Faule" habe ich mich gleich in das Austernpilzragout verliebt. Mit Klößen und diesem Ragout hat man ein tolles uns super schnelles Festtagsessen. Auch die Kartoffeln mit Kräuterquark auf vegan gibt es oft bei uns. Ich habe bisher meinen Kräuterquark sehr ähnlich zubereitet, aber die Quark-Alternative, die ich ausprobiert hatte, war nicht so mein Fall. Planzlicher Skyr mit veganem Streichgenuss gemischt, das ist eine tolle Lösung. Auch der Beluga-Linsensalat und vor allem der Ohne-Wurst-Wurstsalat haben mich völlig überzeugt, und wer Tofu bisher für "Gummizeugs" ohne Geschmack hielt, sollte unbedingt Tatjanas Zitronen-Tofu ausprobieren, mit dem sie sicher viele Tofu-Hasser bekehren kann.
Im Kapitel "Deftiges" findet man zuerst ein Rezept für schwäbischen Kartoffelsalat, wo nicht nur der Ehemann vor Wonne schmatzt sondern auch der Salat selbst, weil er schön schlotzig ist. Den Flammkuchen nach Tatjanas Art empfehle ich, unbedingt auszuprobieren, das ist pures Soulfood! Auch die pflanzliche Sauce Hollandaise ist ein Gedicht, egal ob zu Spargel oder Blumenkohl.
Mein Highlight im Buch ist die "Lebenswurst", ein toller Ersatz für Leberwurst, mit gesunden Zutaten (Kidneybohnen, Räuchertofu etc.) leicht und schnell zubereitet und extrem lecker (passt wunderbar zu meinem selbst gebackenen Vollkorn-Sauerteigbrot). Auch Rezepte für Frikadellen, Bratkartoffeln, Cevapcici und dazu passen Djuvec-Reis findet man im Buch. Als tolle Vorspeise (oder einem leckeren Snack für die Party) kann ich die Blätterteig-Taschen empfehlen, gefüllt mit Champignons, Lauch, getrockneten Tomaten und einer veganen Käse-Alternative.
Was mein Mann und ich lieben, ist Rote-Bete-Carpaccio, und auch hierfür haben wir im Buch eine neue und sehr leckere Variante gefunden. Auch Pasta darf nicht fehlen, und neben einem richtig guten Bolo-Rezept stellt die Autorin ihre heiß geliebten Zitronen-Spaghetti vor. Diese Liebe kann ich absolut nachempfinden, denn so zubereitet sind Spaghetti ein wahrer Gaumenschmaus. Als Brotaufstrich oder Dip ist eine ultraleckere Räucherlax-Mischung, hach und mit viel Dill und kaum von echtem Lachs zu unterscheiden!
Im letzten Kapitel gibt es dann süße Sachen, denn auf ein gutes Dessert müssen auch vegan lebende Menschen nicht verzichten. Ob Brownies, eine "Blitzcreme", Tiramisu, Mango-Sorbet oder Käsekuchen, da findet sicher jeder etwas für sich. Zum Schluss gibt's dann nochmal ein Highlight, den veganen Granatsplitter.
Im Anhang erfährt man noch etwas über die Autorin und die Tierschutzorganisationen, die ihr am Herzen liegen. Insgesamt ist dies ein sehr gelungenes Buch, das einen Stammplatz in meiner Küche bekommt und sehr, sehr häufig benutzt wird. Das Buch war ein November-Favorit von mir.
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