Die Totenzeichnerin - Das Talent der Minna Dahl Raiko Oldenettel dp-Verlag ISBN: 978-3987781964 |
Kurzbeschreibung:
Wenn eine geheime Obsession zur Gefahr für das eigene Leben wird …
Ein faszinierender Thriller für Fans von historischer Spannung
Sommer, 1919. Die Schatten des ersten Weltkrieges liegen noch über der Welt. In dieser Zeit ist die wahre Leidenschaft der jungen Krankenschwester Minna Dahl ein düsteres Geheimnis, denn sie zeichnet leidenschaftlich gern Verstorbene. Als man sie dabei erwischt, wird sie zur Strafe aufs Land versetzt, um Kriegsversehrte zu pflegen. Doch dann erschüttert ein tragischer Todesfall das Tal. Alte Gewohnheit und Neugier treiben die geheime Künstlerin an, auch diese Leiche auf Papier festzuhalten. Zu spät erkennt sie, dass ihre Zeichnungen das Tor in eine grausame Vergangenheit aufgestoßen haben …
Achtung!!!
Dies ist eine überarbeitete Neuauflage des bereits erschienenen Titels „Die Leichenzeichnerin“.
Mein Eindruck:
Es ist der Sommer im Jahr 1919. Der 1. Weltkrieg liegt noch nicht lange zurück. Die Krankenschwester Minna Dahl hat eine sehr außergewöhnliche Leidenschaft, sie zeichnet am liebsten Tote. Darum schleicht sie sich in der Klinik, in der sie arbeitet, in den Leichenkeller und zeichnet die Verstorbenen dort. Ihre Leidenschaft könnte man auch gut als Besessenheit bezeichnen, denn wenn sie von einem Toten weiß, dann kann sie einfach nicht widerstehen. Eines Tages entdeckt man sie, und sie wird strafversetzt. Künftig soll sie in einem kleinen Dorf einen Kriegsversehrten pflegen. Als sie an ihrem neuen Wirkungsort ankommt, fühlt sie sich alles andere als willkommen. Schon wenige Tage nach ihrer Ankunft wird ein Dorfbewohner gefunden, der unter mysteriösen Umständen ums Leben kam. Und wieder kann Minna nicht widerstehen und schleicht sich in das Häuschen, wo die Leiche aufgebahrt wurde, um sie zu zeichnen. Und wieder wird Minna entdeckt, und die Menschen im Dorf reagieren ihr gegenüber mit Misstrauen und Feindseligkeit. Aber einige erkennen, dass Minnas Zeichnungen durchaus von Nutzen sein können, denn die Todesumstände des Mannes sind klärungsbedürftig, und es bleibt nicht bei diesem einen Toten.
Ich muss sagen, diese Geschichte hat mich sehr zwiegespalten zurückgelassen. Einerseits hat mir der Schreibstil des Autors, seine detaillierten Landschaftsbeschreibungen und Schilderungen von Stimmungen, sehr gut gefallen. Mit der Handlung und den Protagonisten hatte ich jedoch so meine Schwierigkeiten. Abgesehen von einem sympathischen Ehepaar im Nachbardorf, war mir weder Minna noch einer der anderen Charaktere wirklich sympathisch. Die Handlung ist sprunghaft und stellenweise etwas wirr, und viele Szenen konnte ich nicht wirklich nachvollziehen, weil sie jeglicher Logik entbehren. Das geht schon bei Minnas Ankunft im Dorf los, wo sich mir nicht wirklich erschlossen hat, wieso sie vom Zugführer mitten auf der Strecke abgesetzt wird. So vieles blieb mir rätselhaft an der Geschichte, und die meisten Personen bleiben farblos und wirken fast wie Statisten. Hätte der Roman sprachlich nicht so viel zu bieten gehabt, wäre ich völlig enttäuscht gewesen, denn die Handlung konnte mich leider gar nicht fesseln oder gar zufriedenstellen.
⭐⭐⭐
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