Wenn die Sonne den Horizont küsst (Sankt-Petersburg-Trilogie Bd. 2) Annette Hennig Independently published (23. Mai 2020) ISBN 979-8648020436 |
Kurzbeschreibung:
Solange wir lieben, werden wir nicht verloren sein.
Usedom 1947: Der Krieg ist vorüber, doch während noch allerorts Not und Entbehrung den Alltag der Menschen bestimmen, kehren allmählich Normalität als auch ein klein wenig Zuversicht und Frohsinn auf die Ostseeinsel zurück. Die junge Charlotte lernt den russischen Offizier Nikolai kennen und verliebt sich Hals über Kopf in den adretten Mann. Einige Monate sind sie miteinander glücklich, doch ihre Liebe steht unter keinem guten Stern. Nikolai hütet ein Geheimnis, das er Charlotte nicht anvertrauen kann. Zu groß ist die Gefahr, die junge Frau mit in den Abgrund zu stürzen, der ihn selbst zu verschlingen droht. Mit einer Lüge auf den Lippen, die auszusprechen ihm alles abverlangt, trennt er sich schweren Herzens von ihr. Fortan vergeht kein Tag, an dem Charlotte nicht auf ihn wartet. Mit jedem Jahr, das verstreicht, zweifelt sie stärker an seiner Rückkehr, nicht aber an seiner Liebe zu ihr. Je weniger Charlotte an ein Wiedersehen glaubt, umso mehr bewahrt sie den Traum von einem gemeinsamen Glück in ihrem Herzen.
Mein Eindruck:
Dies ist der zweite Teil der St. Petersburg-Trilogie von Annette Hennig. Schon nach wenigen Seiten war mir klar, dass ich den ersten Band noch einmal lesen muss, denn zwischen dem Erscheinen der beiden Bände liegt ein Zeitraum von 1 ½ Jahren. Da bereits Band 1 mehrere Handlungsstränge auf verschiedenen Zeitebenen hatte und sehr viel passiert ist, konnte ich mich nicht mehr so gut an die Zusammenhänge erinnern, so dass eine Auffrischung wichtig für mich war. Hier nochmal ein Link zu meiner Rezension von Band 1:
Wenn die Kraniche wieder ziehen
Zwar könnte man die Bücher vermutlich auch jeweils für sich lesen, aber zu vieles wäre dann aus dem Zusammenhang gerissen, so dass es meines Erachtens wichtig ist, die Bände in ihrer Reihenfolge zu lesen.
Nachdem ich den Anschluss wieder gefunden hatte, nun also zu meinen Eindrücken über diesen zweiten Band:
Man begegnet dem jungen Nikolai wieder, der in Deutschland, auf der Insel Usedom als Stabsarzt stationiert ist. Bei seiner Ankunft trifft er Sergej wieder, den Freund aus Kindertagen. Doch die Wiedersehensfreude wird sehr bald getrübt, als die Freunde feststellen, dass sie in die gleiche Frau verliebt sind. Die schöne Charlotte lebt mit ihrer Familie auf Usedom und führt zusammen mit ihrer Mutter eine kleine Gästepension. Beim Tanz am Wochenende begegnet sie häufig Sergej und schätzt seine Freundschaft. Als sie später Nikolai begegnet, ist es um die junge Frau geschehen, und schnell wird klar, die Liebe beruht auf Gegenseitigkeit. Sie erleben einige schöne gemeinsame Monate, aber ihr Glück wird jäh unterbrochen, weil Nikolai fliehen muss. Er erfährt, dass ihn die Vergangenheit eingeholt hat, denn das Geheimnis seiner Herkunft, das entdeckt wurde, kann ihn die Freiheit und sogar das Leben kosten. Schweren Herzens verabschiedet er sich von der Geliebten, lässt sie jedoch im Unklaren über die Gründe seiner schnellen Abreise.
Ich empfinde es als schwierig, diesen zweiten Teil zu rezensieren, ohne dabei zu viel zu verraten. Wer die Passagen aus dem ersten Band, die in den 90er Jahren spielen, noch in Erinnerung hat, weiß eigentlich, wie die Geschichte langfristig ausgeht, nur der Weg, der dorthin führt, liegt im Dunkel. Einen Teil dieses Wegs erfahren wir auch in diesem zweiten Band, aber letztendlich ist am Ende alles offen und vieles unklar. Ich muss gestehen, dass ich mit Cliffhangern und offenen Enden nicht besonders gut umgehen kann, vor allem wenn zwischen den einzelnen Büchern ein längerer Zeitraum liegt. Da macht sich bei mir schnell Frustration breit, die mir letztendlich die Lesefreude etwas nimmt. Keine Frage, Annette Hennig hat einen sehr schönen, kurzweiligen Schreibstil, und ihre Bücher lesen sich flüssig. Auch hier hat sie wieder wunderbare Charaktere entworfen, die ich nur allzu gerne durch die Geschichte begleitet habe. Da ich schon einige Bücher (immer mehrteilige Serien) der Autorin gelesen habe, hätte es mir klar sein müssen, dass ich mit dem Ende des zweiten Bandes dieser Trilogie nicht glücklich sein werde, und genau so ist es nun auch eingetreten. Das ist auch der Grund, warum ich das Lesen so lange hinausgezögert habe, um dem dritten Teil etwas näher zu rücken. Leider ist dieser aber noch gar nicht in Sicht. Ich setze alle Hoffnungen darauf, dass mir Band 3 der Petersburg-Trilogie meine offenen Fragen beantworten wird. Die Erfahrung mit den bisherigen Mehrteilern der Autorin hat gezeigt, dass es in jedem Fall so war und hoffentlich auch diesmal so sein wird. Bis dahin wird meine Geduld aber wohl noch auf eine harte Probe gestellt.
Nachdem ich den Anschluss wieder gefunden hatte, nun also zu meinen Eindrücken über diesen zweiten Band:
Man begegnet dem jungen Nikolai wieder, der in Deutschland, auf der Insel Usedom als Stabsarzt stationiert ist. Bei seiner Ankunft trifft er Sergej wieder, den Freund aus Kindertagen. Doch die Wiedersehensfreude wird sehr bald getrübt, als die Freunde feststellen, dass sie in die gleiche Frau verliebt sind. Die schöne Charlotte lebt mit ihrer Familie auf Usedom und führt zusammen mit ihrer Mutter eine kleine Gästepension. Beim Tanz am Wochenende begegnet sie häufig Sergej und schätzt seine Freundschaft. Als sie später Nikolai begegnet, ist es um die junge Frau geschehen, und schnell wird klar, die Liebe beruht auf Gegenseitigkeit. Sie erleben einige schöne gemeinsame Monate, aber ihr Glück wird jäh unterbrochen, weil Nikolai fliehen muss. Er erfährt, dass ihn die Vergangenheit eingeholt hat, denn das Geheimnis seiner Herkunft, das entdeckt wurde, kann ihn die Freiheit und sogar das Leben kosten. Schweren Herzens verabschiedet er sich von der Geliebten, lässt sie jedoch im Unklaren über die Gründe seiner schnellen Abreise.
Ich empfinde es als schwierig, diesen zweiten Teil zu rezensieren, ohne dabei zu viel zu verraten. Wer die Passagen aus dem ersten Band, die in den 90er Jahren spielen, noch in Erinnerung hat, weiß eigentlich, wie die Geschichte langfristig ausgeht, nur der Weg, der dorthin führt, liegt im Dunkel. Einen Teil dieses Wegs erfahren wir auch in diesem zweiten Band, aber letztendlich ist am Ende alles offen und vieles unklar. Ich muss gestehen, dass ich mit Cliffhangern und offenen Enden nicht besonders gut umgehen kann, vor allem wenn zwischen den einzelnen Büchern ein längerer Zeitraum liegt. Da macht sich bei mir schnell Frustration breit, die mir letztendlich die Lesefreude etwas nimmt. Keine Frage, Annette Hennig hat einen sehr schönen, kurzweiligen Schreibstil, und ihre Bücher lesen sich flüssig. Auch hier hat sie wieder wunderbare Charaktere entworfen, die ich nur allzu gerne durch die Geschichte begleitet habe. Da ich schon einige Bücher (immer mehrteilige Serien) der Autorin gelesen habe, hätte es mir klar sein müssen, dass ich mit dem Ende des zweiten Bandes dieser Trilogie nicht glücklich sein werde, und genau so ist es nun auch eingetreten. Das ist auch der Grund, warum ich das Lesen so lange hinausgezögert habe, um dem dritten Teil etwas näher zu rücken. Leider ist dieser aber noch gar nicht in Sicht. Ich setze alle Hoffnungen darauf, dass mir Band 3 der Petersburg-Trilogie meine offenen Fragen beantworten wird. Die Erfahrung mit den bisherigen Mehrteilern der Autorin hat gezeigt, dass es in jedem Fall so war und hoffentlich auch diesmal so sein wird. Bis dahin wird meine Geduld aber wohl noch auf eine harte Probe gestellt.
⭐⭐⭐1/2
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