Klappentext:
Das
Mysterium der Himmelsscheibe, eine Hochkultur im Herzen Europas und
der immerwährende Kampf zwischen Gut und Böse - ein großer
historischer Roman mit unvergesslichen Figuren
Nebra vor 4000 Jahren: Lange haben sich die Menschen der Willkür des mächtigen Fürsten Orkon gebeugt, der das Volk quält und ausbeutet, sich nimmt, wonach immer es ihn gelüstet. Jetzt endlich regt sich Widerstand. Die junge Priesterin Rana will Orkons dunkle Herrschaft brechen und die Menschen befreien. Das Werk ihres Vaters soll ihr dabei helfen: eine bronzene Scheibe, die den Sternenhimmel zeigt und eine geheime Botschaft der Götter enthält. Sie steht für die Göttin des Lichts, die dem Hass Liebe entgegensetzt. Doch Ranas Weg ist gefährlich, viel steht auf dem Spiel. Auch das Leben derjenigen, die ihr am liebsten sind ...
Nebra vor 4000 Jahren: Lange haben sich die Menschen der Willkür des mächtigen Fürsten Orkon gebeugt, der das Volk quält und ausbeutet, sich nimmt, wonach immer es ihn gelüstet. Jetzt endlich regt sich Widerstand. Die junge Priesterin Rana will Orkons dunkle Herrschaft brechen und die Menschen befreien. Das Werk ihres Vaters soll ihr dabei helfen: eine bronzene Scheibe, die den Sternenhimmel zeigt und eine geheime Botschaft der Götter enthält. Sie steht für die Göttin des Lichts, die dem Hass Liebe entgegensetzt. Doch Ranas Weg ist gefährlich, viel steht auf dem Spiel. Auch das Leben derjenigen, die ihr am liebsten sind ...
Mein
Eindruck:
In
seinem neuen Roman entführt uns Ulf Schiewe in die Welt vor
viertausend Jahren. Die Protagonistin Rana ist eine eigenwillige
junge Frau, die mit ihrer Familie in einem kleinen Ort nahe der
Gera-Mündung ein zufriedenes Leben führt. Ist sie anfangs noch
unschlüssig, wie ihr weiteres Leben aussehen soll, so bestärkt eine
unschöne Begegnung mit Arrak, dem Sohn des Fürsten Orkon, die junge
Frau, dem Wunsch ihrer Mutter nachzukommen und ihr als Priesterin der
Göttin Destarte nachzufolgen.
Fürst
Orkon und seine Anhänger huldigen Hador, dem Gott der Unterwelt und
des Totenreichs. Orkon nutzt seine Macht brutal aus, um das Volk zu
knechten und auszubeuten.
Eines
Nachts erscheint Rana die Göttin des Lichts im Traum. Destarte
fordert sie auf, sich gegen Orkons dunkle Herrschaft zu stellen.
Währenddessen schmiedet Ranas Vater eine Bronzescheibe, die ein
geheimes Wissen birgt. Zusammen mit wenigen Verbündeten macht sich
Rana auf, den Menschen das Licht ihrer Göttin nahe zu bringen. Die
mystische Bronzescheibe ihres Vaters soll ihr dabei helfen. Kann sie
wirklich etwas gegen die finstere Übermacht Orkons und seiner
Krieger ausrichten?
Bei
der Bronzescheibe, die Ranas Vater Utrik gefertigt hat, handelt es
sich um die geheimnisvolle, real existierende Himmelsscheibe von
Nebra. Sie ist das Herzstück des Romans, um das sich die Handlung
dreht. Wie der Autor im Nachwort verrät, war es eine Herausforderung
für ihn, als er gebeten wurde, einen Roman über die Himmelsscheibe
und ihre Entstehung zu schreiben. Das kann ich gut nachvollziehen,
denn die Geschichte spielt in einer Zeit, über die nicht allzu viel
bekannt ist. Wer Ulf Schiewe kennt, weiß, dass der Autor sehr
authentische Romane schreibt, immer in dem Bemühen, möglichst viele
bekannte Fakten zu verarbeiten und sich mit der Handlung nahe an der
Realität zu bewegen. Gerade hier, bei einem Roman über die
Bronzezeit, setzte das eine extrem intensive Recherchearbeit voraus.
Man
merkt es dem Roman an, dass sich der Autor bis ins Detail mit dieser
damaligen Welt, ihren Sitten und Gebräuchen, ihren Herrschern und
Göttern, beschäftigt hat. Hinter vielen Schauplätzen und
Höhepunkten in der Handlung stecken tatsächliche Erkenntnisse und
Entdeckungen, über die man nichts Näheres weiß, die ihr Geheimnis
nicht preisgeben, aber trotzdem unsere Phantasie anregen. So ist
dieser Roman entstanden, indem der Autor um diese Tatsachen herum
seine Handlung aufgebaut hat. Seine Protagonisten sind allesamt
glaubwürdig. Sprachlich ist das Buch eher neutral gehalten, denn
eine Anpassung an die damalige Sprache ist sowieso unmöglich, und
jeder Versuch, dies zu erreichen, würde unweigerlich unbefriedigend
ausfallen.
Die
Handlung baut einen sehr hohen Spannungsbogen auf, so dass dieses
Buch für mich ein wahrer Pageturner war, den ich am liebsten in
einem Rutsch gelesen hätte. Andererseits habe ich es genossen, in
diese fremde, geheimnisvolle Welt mit ihrer Mythologie und ihren
Sitten und Gebräuchen einzutauchen und möglichst lange dort zu
verweilen. Mich hat dieser Roman ungemein gefesselt und mit seinen
farbigen, lebendigen Bildern begeistert. Ein Buch von Ulf Schiewe
lesen bedeutet für mich auch immer, viel Neues zu erfahren und dazu
zu lernen. So birgt jedes Kapitel nicht nur mitreißende Ereignisse,
sondern zugleich eine Geschichtsstunde vom Allerfeinsten.
Auch
die äußere Aufmachung des Buches möchte ich nicht unerwähnt
lassen. Die Gestaltung ist sehr hochwertig und schön. Auf dem Cover
sieht man die Himmelsscheibe in voller Pracht, und auf den inneren
Buchdeckeln findet man eine Karte mit den Handlungsorten.
Personenverzeichnis,
Glossar, das informative und sehr interessante Nachwort des Autors
sowie Übersichten zu den Göttern und den beteiligten Klans runden
dieses großartige Buch ab.
⭐⭐⭐⭐⭐
Liebe Susnane,
AntwortenLöschenoh du hast auch schon die Rezi geschrieben...=) Ich bin gerade kurz vor dem Ziel...noch an die 70 Seiten. Zu Beginn hatte ich ein paar Schwierigkeiten reinzukommen, aber ich denke, dass lag an meiner nicht vorhandenen Konzentration...ein toller Roman - wie alle des Autors!
Liebe Grüße
Martina
Sehr schöne Rezension. Freut mich ungemein, dass dir das Buch gefallen hat. Ein etwas außergewöhnliches Projekt, das mir aber sehr viel Spaß gemacht hat, zu recherchieren und zu schreiben.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Ulf
Liebe Susanne,
AntwortenLöschenich habe deine Rezension bei meiner verlinkt, da ich sie wirklich gelungen finde!
Liebe Grüße
Martina
Vielen Dank liebe Martina, ich werde ebenfalls zu deiner Rezi verlinken.
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