Kaspar kann das schon Kirstin Lückel, Dorothea Ackroyd Kaufmann Verlag ISBN: 978-3780663245 |
Klappentext:
Dafür bist du noch viel zu klein!
Kaspar kann es nicht mehr hören. Seine Mama lässt ihn nie mit den anderen Kängurukindern toben oder von den großen Felsen in den See springen. Dabei ist Kaspar schon groß genug. Doch da passt Mama einmal nicht auf und das kleine Känguru nutzt die Gelegenheit und geht auf große Reise.
Kaspar kann es nicht mehr hören. Seine Mama lässt ihn nie mit den anderen Kängurukindern toben oder von den großen Felsen in den See springen. Dabei ist Kaspar schon groß genug. Doch da passt Mama einmal nicht auf und das kleine Känguru nutzt die Gelegenheit und geht auf große Reise.
Mein Eindruck:
Der kleine Kaspar ist ein unternehmungslustiges Kängurukind, das sich für groß und stark hält und am liebsten die Welt erkunden würde. Seine Mama hält ihn aber zurück, denn sie ist der Meinung, dass ihr Sohn für vieles noch zu klein ist. Als seine Mutter einen kurzen Moment nicht auf ihn achtet, schleicht er sich heimlich weg, um mit den anderen Tierkindern zu spielen. Er findet sie auf einer Lichtung und verbringt einen lustigen Nachmittag, und als es dunkel wird, betrachtet Kaspar begeistert die Sternbilder am Himmel. Plötzlich merkt er, dass inzwischen alle anderen Tierkinder nach Hause gegangen sind. Er ist völlig allein und weiß nicht mehr, in welche Richtung er gehen soll, um nach Hause zu kommen. In den Bäumen raschelt es unheimlich, und Kaspar hat Angst. Aber als das kleine Känguru in seiner Verzweiflung zu weinen beginnt, ist plötzlich seine Mama da. Sie tröstet ihn und verspricht ihrem Sohn, dass er nun groß genug ist, in den Kindergarten zu gehen. Für Kaspar ist die Welt wieder in Ordnung, denn er weiß sicher, dass er sich auf seine Mama stets verlassen kann und dass sie ihn immer lieb hat.
Mit warmherzigen, kurzen Texten und liebevollen Illustrationen vermittelt dieses Bilderbuch einerseits das Gefühl von Geborgenheit und Urvertrauen, denn die Erlebnisse des kleinen Kängurus Kaspar lassen sich eigentlich auf alle Kinder übertragen, denn die meisten Kleinen wollen gerne groß und selbständig sein und überschätzen sich dabei oft selbst. Die Geschichte zeigt, dass sich kleine Kinder auf ihre Mama verlassen können und von ihr auch geliebt werden, wenn sie einmal unartig waren oder etwas angestellt haben.
Daneben erfahren die Kleinen auch etwas über ein fremdes Land, denn die schön gezeichneten Bilder zeigen nicht nur Kängurus, sondern auch andere Tiere Australiens.
Ich finde dieses Bilderbuch insgesamt sehr gelungen, nur zwei kleine Kritikpunkte habe ich dazu. Zum einen stimmen die Größenverhältnisse auf einem Bild nicht ganz, wo Kaspar vor seiner Mutter steht und ich beim Betrachten Zweifel habe, wie so ein großes Kängurukind noch in den Beutel der Mutter passen soll. Außerdem hätte ich mir gewünscht, dass Text und Bild auch in kleinen Details aufeinander abgestimmt sind. Als Kaspar die Sterne betrachtet, erkennt er am Himmel ein Sternbild, das aussieht wie eine Honigbiene und ein anderes sieht aus wie ein Känguru. Das Känguru ist auch am Himmel zu erkennen, die Honigbiene jedoch nicht. Ich höre an dieser Stelle schon meine kleine Nichte fragen, wo denn die Biene steckt. Kinder sehen erfahrungsgemäß immer sehr genau hin.
Das Bilderbuch wird für Kinder ab vier Jahren empfohlen, vermutlich, weil erst Vierjährige erfassen können, dass die Geschichte in einem anderen Land spielt, aber ich denke, an den liebevollen Bildern in naturgetreuen Farben und an der süßen Geschichte werden auch Dreijährige bereits ihre Freude haben und die Botschaft, die dieses Buch vermittelt, verstehen können.
Alles in allem kann ich dieses schöne Büchlein wirklich empfehlen.
⭐⭐⭐⭐ 1/2
Hallo meine Liebe,
AntwortenLöschenwas für ein wundervolles Kinderbuch. Ich muss zugeben, dass ich noch nicht einmal den Verlag kannte :) Aber es hört sich nach einer schönen Geschichte für Kinder an. Danke für die bezaubernde Vorstellung.
Herzliche Grüße
Andrea ♥