Montag, 9. Juli 2018

20 Questions Book Tag

Zu diesem schönen Tag hat mich Aleshanee vom Blog Weltenwanderer eingeladen. Es hat nun einige Zeit gedauert, bis ich mich durch die zwanzig Fragen gearbeitet hatte, denn einige waren gar nicht so leicht zu beantworten.



Hier nun aber meine zwanzig Antworten: 


1. How many books are too many books in a book series? 

Grundsätzlich mag ich auch Reihen, wenn die einzelnen Bände in einem einigermaßen akzeptablen Zeitabstand erscheinen, so dass man noch in der Handlung drin ist. Was ich gar nicht mag: Jahrelang auf einen Folgeband warten, denn in der Zwischenzeit habe ich schon so viel anderes gelesen, dass ich eigentlich nochmal ganz von vorne beginnen müsste, um mich wieder „einzulesen“, denn man vergisst halt doch einiges im Lauf der Zeit. Das beste Beispiel dafür ist Diana Gabaldons Highland Saga. Sie hat mich von Anfang an gefesselt, aber ich muss auch dazu sagen, dass ich Band 1 erst 2005 gelesen habe, also zehn Jahre nach dem Erscheinen. Als ich in diese Reihe einstieg, erschien wenig später bereits Band 6 „Ein Hauch von Schnee und Asche“. Ich konnte also diese ersten sechs Bücher ziemlich zeitnah hintereinander weg lesen. Bis zum Erscheinen von Band 7 dauerte es jedoch dann vier Jahre, und Band 8 erschien weitere fünf Jahre später. Ich muss gestehen, dass dadurch für mich nach den ersten sechs Bänden die Luft raus war. Ich habe zwar alle Bände vollständig hier stehen und würde am liebsten nochmal ganz von vorne anfangen, denn grundsätzlich hat mich die Story von Anfang bis Ende (soweit ich sie schon gelesen habe) begeistert. Aber ich denke, ich warte erst noch, um zu sehen, ob es weitere Folgebände geben wird.

2. How do you feel about Cliffhangers?

Innerhalb eines Buches mag ich Cliffhanger, weil sie automatisch dazu verführen, sofort weiter zu lesen. Wenn es am Ende eines Buches einen Cliffhanger gibt und der Folgeband noch nicht erschienen ist, dann empfinde ich das schon fast als Folter ;-).
Wenn ich zu lange auf die Fortsetzung warten muss, passiert es auch schon mal, dass ich streike und gar nicht weiter lese.


3. Hardback or paperback?

Hardcover finde ich schöner, Taschenbücher sind praktischer und handlicher, vor allem wenn es um dicke, schwere Bücher geht. Dafür sind bei dicken Taschenbüchern unschöne Leserillen fast nicht vermeidbar. Ich entscheide das von Fall zu Fall. Wenn zwei Ausgaben zur Wahl stehen, überlege ich, ob es Bücher sind, die ich voraussichtlich behalten möchte. Dann entscheide ich mich nach Möglichkeit fürs Hardcover. Es kommt aber auch schon vor, dass mir ein Taschenbuch besser gefällt. Wie gesagt – ich entscheide da von Fall zu Fall.
4. Favourite Book?
Das ist eine Frage, die ich absolut nich beantworten kann, denn die Antwort würde abendfüllend ausfallen. Im Lauf der Jahre habe ich so viele sehr gute Bücher gelesen, dass ich sie wirklich nicht alle aufzählen kann. Auch ändert sich der Geschmack ja im Lauf der Zeit, und manches Buch, das mich vor zehn Jahren noch absolut begeistert hat, finde ich vielleicht heute nur noch mittelmäßig oder umgekehrt. Da möchte ich mich nicht festlegen.

5. Least Favourite Book?

Hier habe ich ein ähnliches Problem. Es sind zwar nicht so viele Bücher wie meine Favoriten, aber auch bei den ungeliebten Büchern kommt einiges zusammen. Es gibt ein paar Bücher, die ich abgebrochen habe und auch einige, durch die ich mich missmutig bis zum Ende durchgekämpft habe. Ob das an den Büchern lag oder an mir, weil mir ein Buch vielleicht gerade zur falschen Zeit in die Hände fiel, sei dahingestellt. Ich möchte hier auch nicht ein einzelnes Buch anprangern, denn das fände ich unfair. Auf meiner Seite der gelesenen Bücher kann aber jeder bei der Sterne-Vergabe sehen, was mir sehr oder was mir weniger gut gefallen hat.

6. Love triangles, yes or no?

Nein, Dreiecksgeschichten sind gar nicht mein Fall. Alles, was ich bisher in diese Richtung gelesen habe, fand ich nervig oder langweilig.


7. The most recent book you just couldn´t finish?
Es ist schon so lange her, dass ich mal ein Buch abgebrochen habe, dass ich es gar nicht mehr weiß.


8. A book you´re currently reading?

Gerade lese ich „Die Insel der Zitronenblüten“ von Cristina Campos. Die Leichtigkeit, die das Buch durch sein Coverbild vermittelt, täuscht, denn es ist ein eher ernster, vielschichtiger Roman.

9. Last book you recommend to someone?
Das Buch, das ich zuletzt gelesen habe: „Die Pranken des Löwen“ von Mac P. Lorne, habe ich gleich postwendend an meinen Mann weiter gegeben, denn er liest alle historischen Romane, die ich ihm empfehle, und auf diesen hat er sich besonders gefreut, weil ich ihm schon davon vorgeschwärmt habe.


10. Oldest book you´ve read (publication date)

Das ist gar nicht so einfach, da ich ab und zu mal gerne einen Klassiker lese. Ich habe nun ein wenig recherchiert, und das älteste Buch, das ich gefunden habe, ist „Robinson Crusoe“ von Daniel Defoe. Es ist schon einige Jahre her, dass ich es gelesen habe, und als ich gerade mal ein wenig die Erscheinungsdaten verglichen habe, bekam ich direkt Lust, den alten Abenteuer-Klassiker mal wieder zu lesen.

11. Newest book you´ve read? (publication date)
Das ist eindeutig „Spätsommerliebe“ von Petra Durst-Benning, denn dieses Buch durfte ich, im Zuge der Hello-Sunshine-Kampagne von Blanvalet, schon vor einigen Wochen vorab lesen, und es erscheint erst nächste Woche.

12. Favourite Author?

Wieder eine Frage, die ich beim besten Willen nicht beantworten kann. Es wären viele, die ich aufzählen müsste, und wenn ich das täte, würde ich unweigerlich welche vergessen. Das wäre ungerecht, darum lasse ich es lieber. Schaut in meine Liste der gelesenen Bücher, welche Autoren dort gehäuft vorkommen, das sind alles Autoren, die ich besonders gerne mag.

13. Buying books or borrowing books?

Bücher leihen, das mache ich eher selten. Früher habe ich mal regelmäßig die Bücherei besucht und mir dort auch Bücher geliehen, aber irgendwie fühle ich mich gedrängt, wenn ich weiß, dass ich genau diese Bücher innerhalb eines bestimmten Zeitraums lesen muss. Das trübt meine Lesefreude, darum kaufe oder ertausche ich mir lieber Bücher, denn dann kann ich sie so lange behalten wie ich möchte. Meine Favoriten möchte ich sowieso dauerhaft im Regal haben, und so ist es mir zu Bücherei-Zeiten nicht selten passiert, dass ich ein Buch gelesen und mir anschließend doch noch gekauft habe.


14. A book you dislike but everyone else seems to love?

Hier kam mir „Fräulein Smillas Gespür für Schnee“ von Peter Hoeg in den Sinn. Das Buch wird von vielen gelobt, aber ich konnte leider so gar nichts damit anfangen. Ebenso geht es mir mit den Büchern von Frau Freitag. Die sind recht populär, und viele sind begeistert davon. Mein Humor ist es nicht, muss ich gestehen.

15. Bookmarks or dog-ears?

Auf jeden Fall Lesezeichen! Man kann Lesespuren nicht immer vermeiden, und beim Tauschen sind auch öfter Bücher mit Leserillen im Buchrücken dabei, aber bewusst Seiten umknicken, statt ein Lesezeichen zu verwenden, das geht mir persönlich total gegen den Strich. Ich muss aber auch gestehen, dass ich Lesezeichen sammle und sehr viele besitze. Ich bringe mir gerne von verschiedenen Orten welche mit, quasi als Souvenirs. Ich bekomme auch häufig welche geschenkt, meist auch alljährlich einen Lesezeichenkalender. Oft mache ich sie auch aus schönen Papieren, Kalenderblättern etc. selbst und laminiere sie ein. Daher habe ich immer eine reiche Auswahl zur Hand. Gerne verwende ich auch Eintrittskarten von Galerien oder schöne Postkarten. Es gibt so viele Möglichkeiten, ohne dabei das Buch zu beschädigen. Hier ein Foto von meinen aktuellen Lieblings-Lesezeichen. 



16. A Book you can always reread?

Es gibt wenige Bücher, die ich mehrmals gelesen habe, weil einfach ständig so viele neue, interessante Bücher darauf warten, endlich gelesen zu werden. Ein Buch, das ich mittlerweile schon drei mal gelesen habe, ist „Das Parfum“ von Patrick Süskind. Da fasziniert mich die Sprache, so dass ich es immer mal wieder zur Hand nehme. Ein weiteres Buch, das hier unbedingt erwähnt werden muss, ist die Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens. Dieses Buch lese ich alle Jahre wieder, und es gehört mittlerweile schon zur Tradition. Ich habe inzwischen auch schon mehrere Ausgaben davon.


17. Can you read while listening to music?

Bei historischen Romanen lasse ich gerne Instrumental-Musik , mittelalterliche Musik, keltische Musik, orientalische Musik etc. (je nachdem, wann und wo mein Roman spielt) nebenher laufen, auch klassische Musik geht. Ich mag es gerne, leise Hintergrundmusik zu hören, die zur jeweiligen Geschichte passt


18. One POV or multiple POV? (POV = Point of View)

Da bin ich sehr flexibel, denn die Erzählperspektive hat meiner Meinung nach keinen Einfluss auf die Güte einer Geschichte oder darauf, ob ich einen Roman mag. Das hängt von anderen Faktoren ab, und es muss einfach alles miteinander stimmig sein.


19. Do you read a book in one sitting or over multiple days?

Dass ich wirklich ein Buch an einem Tag schaffe, ist eher selten. Das klappt höchstens bei sehr dünnen Büchern. Ansonsten bin ich schon etwas länger beschäftigt, denn ich gehöre nicht zu den Schnell-Lesern.


20. Who do you tag?

Ich tagge niemanden, aber jeder, der Freude daran hat, die Fragen zu beantworten, kann selbstverständlich mitmachen.

1 Kommentar:

  1. Guten Morgen!

    Freut mich sehr dass du mitgemacht hast! Waren ja doch viele Fragen und ich fand auch, dass da einige gar nicht so leicht zu beantworten waren :)

    Bei den langen Reihen sehe ich es ähnlich. Die Warterei zwischen den Bänden kann ich auch nicht gut leiden. Wir lesen ja doch ganz schön viel und da gerät einiges in Vergessenheit, wenn 2-3 Jahre dazwischen liegen. Ich hab da bei einigen dann tatsächlich auch keine Lust mehr, weil ich alles vorherige nochmal lesen müsste.

    Dreiecksgeschichten mag ich auch gar nicht. Da hab ich selten was gelesen was gut war oder gepasst hat - dabei könnte ich mir schon vorstellen, dass es vielleicht auch gut in manche Handlung passen könnte, aber es wirkt halt als Muster immer gleich ...

    Fräulein Smillas Gespür für Schnee, das hab ich gelesen, ist aber schon ewig her. Es war damals für mich schon etwas ungewöhnlich, aber soweit ich mich erinnere hatte es mir damals gefallen.

    Früher hab ich auch viel aus der Bücherei ausgeliehen, aber das mach ich mittlerweile nicht mehr. Ich hab das mit dem Zurückgeben so oft verpasst, dass es sich kaum mehr gelohnt hat *g*

    Musik hab ich immer gerne beim Lesen gehört, aber zurzeit mag ich es lieber ruhig. Da kann ich mich besser auf die Geschichte einlassen, es lenkt mich eher ab.

    Die Erzählperspektive ist mir auch total egal, so lange es gut geschrieben ist. Ich wundere mich immer wenn jemand sagt: Ich lese nur Bücher aus der Ich-Perspektive oder so. Das kann ich gar nicht nachvollziehen, denn es gibt aus jeder Sichtweise gute Geschichten. Je nachdem wie es halt umgesetzt wurde :)

    Liebste Grüße, Aleshanee

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