Klappentext:
England,
1265. Wagemutig befreit die junge Lady Alinor ihre Freundin Bianca
aus den Fängen einer mordlustigen Verwandten und bringt sie in
Sicherheit. Aber dafür muss sie Biancas Bruder Guilhem, Duc
d’Attalens, Rede und Antwort stehen. Der französische Ritter
erfüllt sie mit vager Unruhe, die sie aus ihrem Kloster nicht kennt!
Und als Guilhem ihr hilft, den Übergriffen ihres entsetzlichen
Stiefbruders zu entkommen, ist Alinors Schicksal endgültig
besiegelt: Sie verrät ihm, wo Bianca ist. Aber auf ihrem Weg dorthin
lauern nicht nur Intrigen, Fallen und Verderben. Auch Alinors Herz
gerät mit jedem Kuss ihres Retters in höchste Gefahr
Mein
Eindruck:
Als
die junge Lady Alinor für die Nonnen, denen sie gerne hilft,
Getreide auf dem Markt verkaufen soll, wird sie unterwegs von
Soldaten aufgehalten. Die Achse von Alinors Wagen ist gebrochen, als
sie gerade eine Brücke überqueren wollte, und nun ist sie dem
Soldatentrupp, der Vorhut des Prinzen Edward, im Weg. Als Edward mit
seinem Vertrauten und Freund Guilhem, Duc d'Attalens, bei der Brücke
ankommt, bietet sich ihnen ein eigenartiges Bild. Auf der Brücke
steht eine kämpferische junge Nonne mit einem Schwert in der Hand,
bereit, keinen Schritt zu weichen, sondern ihre wertvolle Ladung zu
verteidigen. Die Soldaten wichen betreten zurück, angesichts des
Mutes dieser jungen Frau.
Später
begegnet sie Guilhem wieder, als er im Kloster auftaucht, weil viele
seiner Männer im Kampf verletzt wurden und nun von den Nonnen Hilfe
erwarten. Als sie erfährt, dass Guilhem der Bruder von Lady Bianca
ist, der Alinor das Leben gerettet hat und ihr hilft, sich zu
verstecken, gerät die junge Frau in arge Bedrängnis. Einerseits hat
sie Bianca geschworen, sie nicht zu verraten, aber in der Nähe des
Ritters fühlt sich Alinor stets seltsam nervös und unsicher.
Ich
muss sagen, so ganz konnte ich Alinors Handlungen nicht immer
verstehen. Manches, was sie tat, erschien mir unglaubwürdig. Die
Familienzwistigkeiten und ihre Folgen waren für mich nicht immer
nachvollziehbar. Andererseits benimmt sie sich in Gegenwart des
Ritters immer etwas seltsam und reagiert ständig patzig auf all
seine Bemühungen und Fragen.
Nun
ja, es ist ein historischer Liebesroman, und so spielt eben auch die
Liebe in der Geschichte die Hauptrolle. Die historischen
Hintergründe, beispielsweise, dass Prinz Edward unterwegs ist,
seinen Vater aus der Gefangenschaft Simon de Montforts zu befreien,
erfährt man nur am Rande. Edward kommt im Roman sehr schlecht weg,
denn er benimmt sich ständig wie der letzte Rüpel. Inwieweit sein
Verhalten historisch belegt ist oder ihm für diese Geschichte nur
angedichtet wurde, kann ich nicht sagen. Die anderen realen
Persönlichkeiten, beispielsweise die Königin, Heinrich III. oder de
Montfort, verharren in einer eher nebensächlichen Statistenrolle
oder finden nur am Rande Erwähnung. Der Schwerpunkt des Romans liegt
auf der Beziehung zwischen Lady Alinor und dem Ritter Guilhem. Die
Dialoge zwischen den beiden waren oft amüsant zu verfolgen, manchmal
aber auch schlicht etwas langgezogen. Es entwickelt sich ein
ständiges Hin und Her, und insgesamt hat man den Eindruck, dass die
Anziehungskraft zwischen den Protagonisten eher körperlicher Art
ist. Insgesamt ließ sich der Roman jedoch flüssig lesen und bot
kurzweilige Unterhaltung.
⭐⭐⭐
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