Klappentext:
Der
Duft von weißen Rosen, eine alte Gärtnerei und ein schicksalhaftes
Erbe …
Als Nora und ihre drei Freunde eine verlassene Gärtnerei in der Mark Brandenburg entdecken, beschließen sie: Sie werden die verkrauteten Beete beackern, die maroden Gewächshäuser bepflanzen und sich hier ihr eigenes Paradies schaffen. Doch die Verwaltung findet das nicht akzeptabel und sperrt die vier aus. Ist der Traum verblüht? Keineswegs: Kurzerhand besetzen Nora und die Novemberrosen die alte Gärtnerei. Plötzlich sprießen Schlagzeilen, die Zahl ihrer Unterstützer wuchert – auch wenn das verwunschene Grundstück das Geheimnis seiner Vergangenheit noch längst nicht preisgegeben hat …
Als Nora und ihre drei Freunde eine verlassene Gärtnerei in der Mark Brandenburg entdecken, beschließen sie: Sie werden die verkrauteten Beete beackern, die maroden Gewächshäuser bepflanzen und sich hier ihr eigenes Paradies schaffen. Doch die Verwaltung findet das nicht akzeptabel und sperrt die vier aus. Ist der Traum verblüht? Keineswegs: Kurzerhand besetzen Nora und die Novemberrosen die alte Gärtnerei. Plötzlich sprießen Schlagzeilen, die Zahl ihrer Unterstützer wuchert – auch wenn das verwunschene Grundstück das Geheimnis seiner Vergangenheit noch längst nicht preisgegeben hat …
Mein
Eindruck:
Dies
ist der dritte Roman, den ich von der Autorin gelesen habe, und was
mir an ihren Büchern ausgesprochen gut gefällt, ist die starke
Naturverbundenheit. Waren es in den anderen beiden Geschichten Tiere,
um die es hauptsächlich ging, so handelt dieser Roman von einer
verborgenen, alten Gärtnerei. Nora ist allein erziehende Mutter
einer siebenjährigen Tochter, und sie hat liebenswerte Nachbarn, die
sich um die kleine Fanny kümmern, während Nora arbeitet. Für ihre
Freunde Ellie, Margarete und Udo, alle drei im Rentenalter, ist das
Leben in ihrem selbst ernannten „Mehrgenerationenhaus“ ebenfalls
eine Bereicherung, denn sie können nicht nur Nora unterstützen,
sondern genießen auch die gemeinsame Zeit mit Fanny sehr.
Als
die Freunde zufällig bei einem Ausflug die alte Gärtnerei
entdecken, können sie gar nicht anders, als immer wieder dorthin
zurück zu kehren. Der verborgene Garten übt einen ganz
eigentümlichen Zauber auf die Besucher aus, dem sie sich nicht
entziehen können. Unter einer dichten Decke von Unkraut versteckt
haben viele Pflanzen überdauert, die nun ihre Schönheit wieder
entfalten können, und es lauert so manches Geheimnis in den grünen
Dickicht.
Tania
Krätschmar hat eine unnachahmlich schöne Art, ihre Charaktere zu
zeichnen und die besondere Atmosphäre der Gärtnerei zu beschreiben.
Wenn ich zwischendurch die Augen schloss, konnte ich im Geist alles
sehr deutlich vor mir sehen und hatte fast den Duft der Natur in der
Nase, so lebendig ist alles geschildert. Schön ist, dass Nora auch
Gleichgesinnten begegnet, die sie in ihrer großen
Gärtner-Leidenschaft bestens verstehen können. Die Dialoge, die
sich bei solchen Begegnungen entwickelten, haben mich fasziniert,
denn auch ich habe quasi ein „Gärtner-Gen“ von meinen Vorfahren
geerbt. Ich habe mich in der ganzen Atmosphäre, die der Roman
ausstrahlt, sehr wohl gefühlt und die 334 Seiten richtiggehend
verschlungen. Durch ein altes Geheimnis, das die Gärtnerei verbirgt
und das in eine dunkle Zeit Deutschlands zurück führt, hat der
Roman zusätzlich Tiefe und ist stellenweise sehr berührend. Alles
in allem hat „Nora und die Novemberrosen“ für mich das Zeug zum
Lieblingsbuch.
⭐⭐⭐⭐⭐
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