Klappentext:
Viola
Consalvi, eine junge Heilpraktikerin aus Rom, hat es sich zur Aufgabe
gemacht, anderen zu helfen. Vor allem durch ihr besonderes Gespür
für die Kraft der Kräuter, das sie für jeden die richtige Pflanze
finden lässt. Doch als ihr geliebter Mann plötzlich stirbt, bricht
Violas Welt zusammen. Sie fühlt sich einsam und unsicher – und sie
hat ihr Gespür für die Kräuter verloren. Viola weiß nur einen
Ausweg: Sie steigt in den Zug nach Paris. Hier, mitten in Montmartre,
befindet sich der einzige Ort, der Viola immer Sicherheit gegeben
hat: der kleine Kräuterladen von Gisèle. Als Viola den Laden
betritt und seine magische Atmosphäre spürt, weiß sie sofort, dass
sie die richtige Entscheidung getroffen hat. Und dann ist da noch
Romain, der nette Barista aus dem Café um die Ecke …
Mein
Eindruck:
Bei
diesem Buch haben mich sofort der Titel und das Cover sehr
angesprochen. Die Inhaltsbeschreibung, die verrät, dass es hier um
eine junge Heilpraktikerin geht, tat ihr übriges, um mir den Roman
schmackhaft zu machen.
Der
leichte, bildhafte Schreibstil gefällt mir sehr gut, und so fiel mir
der Einstieg in die Geschichte leicht. Viola, die Protagonistin, ist
manchmal etwas zwiespältig in ihren Reaktionen und Handlungen. Gerät
sie in kritische Situationen, kommt ihr italienisches Temperament zum
Vorschein. Leider wird dieses durch viele negative Erfahrungen in
ihrer Vergangenheit gedämpft. Wie sich so nach und nach
herausstellt, hat die junge Witwe nicht nur den Verlust ihres
geliebten Mannes zu betrauern, sondern auch von Seiten ihrer Eltern
gab es einige Enttäuschungen für sie. Trotz ihrer eigenen Probleme
findet sie ihre Bestimmung darin, anderen Menschen durch ihr
naturheilkundliches Wissen zu helfen. Das kommt nicht nur ihren
Patienten zugute, sondern auch ihrer alten Freundin und Mentorin
Giséle, die ihn Paris einen hübschen kleinen Kräuterladen
betreibt, die aber nun in finanziellen Schwierigkeiten zu stecken
scheint. Mit gemeinsamen Kräften bemühen sich die beiden Frauen,
das hübsche kleine Geschäft wieder in Schwung zu bringen.
Schon
kurz nach ihrer Ankunft in Paris lernt Viola auch Romain kennen, der
ganz in der Nähe des Kräuterladens ein Café betreibt. Das
Verhältnis zwischen ihm und Viola entwickelt sich kompliziert, und
auch Giséle hat ihre eigene Meinung dazu, wobei ich ihre
Gedankengänge nicht immer völlig nachvollziehen konnte.
Viola
scheint leicht beeinflussbar; sie fällt gerne auf das
Offensichtliche herein und zieht immer wieder falsche Schlüsse in
ihrem Leben, was sie in meinen Augen immer ein wenig als labiler
Charakter dastehen ließ.
Gut
gefallen haben mir die immer mal wieder eingeflochtenen Rezepte für
selbst gemachte Naturkosmetik. Da mich dieses Thema brennend
interessiert, werde ich sicher die eine oder andere Anregung
ausprobieren.
Die
Protagonistin kennt sich jedoch nicht nur mit Naturkosmetik,
Kräutertees und Bachblüten aus, sondern sie beschäftigt sich auch
zunehmend mit Irisdiagnostik, schon im Gedenken an ihren verstorbenen
Mann, dem dieses Thema in der Vergangenheit sehr wichtig war. Da
Viola diese Studien nun wieder aufnimmt, geht es auch seitenweise nur
um Erklärungen dazu. Das war mir persönlich manchmal fast zu
intensiv und langatmig.
Insgesamt
ist „Der Duft von Honig und Lavendel“ ein schöner, ansprechender
und vielschichtiger Roman, auch wenn ich oft den Eindruck hatte, die
Protagonisten reden stellenweise aneinander vorbei. Das Ende und die
Art, wie sich dabei alle Fäden zusammenfügen, wirkte für mein
Empfinden etwas konstruiert und abgehackt und daher nicht
hundertprozentig zufriedenstellend.
⭐⭐⭐⭐
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Hallo Klusi,
AntwortenLöschendiesem Roman mochte ich auch sehr gern lesen. Mich hat vor allem der Schreibstil mitgenommen auf eine Reise nach Rom. Mit den Rezepten wurde eine tolle Idee eingebaut,auch wenn mich die kurze Haltbarkeit der Kosmetik eher abschreckt.
LG Barbara