Wieder einmal grübelt Santa in seiner
Weihnachtswerkstatt, wie er am besten einen Wunsch erfüllen kann,
der schon so lange zurück liegt, denn aus dem kleinen Jungen Noah,
der sich sehnlichst eine richtige, harmonische Familie gewünscht
hat, ist inzwischen ein Mann geworden, und sein Wunsch blieb all die
Jahre unerfüllt. Das will Santa nun ändern, und wieder einmal
braucht er die Hilfe eines kleinen Hundes. Amor, der kleine süße
Streuner, taucht eines Abends im November in der Sozialstation auf,
wo Noah als Sozialarbeiter tätig ist. Auch Lidia Rosenbaum hilft
dort in der Küche aus, und als der kleine Hund den Geldbeutel der
jungen Frau schnappt und damit verschwindet, machen sich Noah und
Lidia gemeinsam auf die Suche. Zwar scheinen sich diese beiden
Menschen zu mögen, aber mit dem gemütlichen Zuhause, das Amor bei
ihnen zu finden hofft, klappt es nicht so recht, denn zu tief sitzen
Noahs Ängste, die ihn mit den Erinnerungen aus der Vergangenheit
immer wieder einholen. Wird es Lidia gelingen, das Herz des
attraktiven Einzelgängers zu gewinnen und seine Bedenken zu
zerstreuen? Es sieht nicht so aus, denn zu viele Probleme stellen
sich in den Weg. Da muss Amor noch sehr viel Überzeugungsarbeit
leisten.
Dass ein süßer Vierbeiner im Spiel
ist, kennt man von Petra Schiers Weihnachtsromanen bereits, denn das
hat Tradition. Viele Elemente der Geschichte sind vertraut,
beispielsweise die Aufteilung in 24 bzw. 25 Kapitel, die es
ermöglichen, den Roman in kleinen Portionen, quasi als
Adventskalender, zu lesen, wobei das 25. Kapitel am 1.
Weihnachtsfeiertag spielt. Dann sind da die Abschnitte, die immer
wieder zwischendurch einen Blick in Santas Weihnachtswerkstatt
freigeben. Auch diesmal sind wieder die Helfer-Elfen dabei, die alles
daran setzen, dass möglichst viele Weihnachtswünsche der Menschen
in Erfüllung gehen.
Die Familie Rosenbaum ist langjährigen
Fans der Hundebücher von Petra Schier ebenfalls ein Begriff, denn
das Schöne an diesen alljährlich erscheinenden Büchern ist, dass
man auch immer wieder alten Bekannten aus früheren Bänden begegnet.
Aber einiges hat sich mit diesem Roman geändert. Das beginnt schon
mit dem etwas größeren Format und dem Erscheinen als
Taschenbuchausgabe. Die Seitenzahl hat sich, im Vergleich zu den
bisherigen Hunde-Weihnachtsromanen, verdoppelt. Dadurch ist der ganze
Roman komplexer und vielschichtiger geworden. Neben der gewohnt
liebenswerten Tiergeschichte und der Romanze, die es ebenfalls in
jedem der bisherigen Bände gegeben hat, kommen nun weitere Elemente
hinzu. Es werden verstärkt soziale Probleme angesprochen, die ja
auch in der Weihnachtszeit nicht einfach ignoriert werden können,
sondern oft gerade dann besonders intensiv zutage treten. Und diesmal
knistert es auch gewaltig und erotisch zwischen den Protagonisten.
Man könnte sagen, die romantisch-kuschelige Weihnachtsgeschichte hat
sich zu einem waschechten Liebesroman ausgewachsen und bietet nun
doppeltes Lesevergnügen. Und der süße kleine Amor kann beweisen,
dass er den Namen wirklich mit der Tat hat.
Ein besonderes Highlight ist auch das
Cover, denn das zeigt nicht irgend einen, sondern genau den Hund, wie
er in der Geschichte beschrieben ist, und die silberne Glitzerschrift
des Titels verleiht dem Buch schon äußerlich weihnachtliches Flair.
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