Klappentext:
Der Winter hat das Grenzörtchen Kehr fest im Griff. Eine elegante Frau
hat sich durch den Schneesturm gekämpft und sitzt nun in Katja Kleins
Restaurant. Als ein fremder Mann eintritt, steht die Frau lächelnd auf – und
schießt ihm in die Brust. Dann verschwindet sie in der eisigen Nacht. Das
Rendezvous mit dem Tod ist Auftakt zu einem spannenden Krimi um Glaube und
Gehorsam – und um Katjas neu entdeckte Liebe zur rauen unwirtlichen Eifel und
zum knorrigen belgischen Polizeiinspektor Langer.
Mein Eindruck:
Nach dem historischen Roman „Die Gabe der Zeichnerin“ ist dies nun das
zweite Buch von Martina Kempff, das ich im Februar gelesen habe. Zwar handelt
es sich hier um ein ganz anderes Genre, dabei ist die Geschichte jedoch nicht
weniger fesselnd.
Es ist bereits der fünfte Regionalkrimi mit den Protagonisten Katja
Klein und Marcel Langer, und obwohl ich erst jetzt, ohne Vorkenntnisse, in die
Reihe eingestiegen bin, hatte ich keine Probleme, mich zurechtzufinden.
Wichtige Details aus der Vergangenheit werden ganz beiläufig erwähnt und lassen
die Zusammenhänge erkennen.
Nach einem längeren Aufenthalt in Berlin ist Katja zurück auf der Kehr,
und schon wird sie wieder mit einem Mord konfrontiert. Der Schluss, den sie
daraus zieht, sie würde das Unglück magisch anziehen, ist gar nicht so leicht
zu entkräften, denn schon früher, als sie eine Zeitlang in dem kleinen Grenzort
lebte, scheint es gehäuft zu kriminellen Übergriffen gekommen zu sein. Katjas
Verhältnis zu dem belgischen Polizeiinspektor Langer beschränkt sich nicht auf
gemeinsame Nachforschungen zur Tat. Hier gibt es wohl schon eine Vorgeschichte,
wobei sich die beiden anscheinend sehr nahe gekommen sind.
Ausgerechnet in Katjas Lokal findet die Mordtat statt, während draußen
ein Schneesturm tobt. Die Witterungsverhältnisse erschweren die Verfolgung, und
die Mörderin verschwindet gleich nach dem Vorfall spurlos. Katja, die
Ich-Erzählerin, hat wenig Respekt vor der polizeilichen Autorität und mischt
sich vorwitzig in die Ermittlungen. Auch wenn ihr persönliches Engagement hier von
Marcel Langer nicht so gerne gesehen wird, erweist sich ihr Einsatz in einigen
Fällen durchaus als nützlich. Katja ist mir sehr sympathisch. Selbstkritisch und
mit hintergründigem Humor betrachtet sie sich selbst und die ganze Situation
und steht zu ihren Fehlern und Schwächen. Daneben beweist sie eine gehörige
Portion Scharfsinn und trägt nicht unwesentlich zur Aufklärung des Mordfalls
bei. Im Verlauf der vielschichtigen Handlung baut sich gewaltig Spannung auf,
und es gibt immer wieder überraschende Wendungen und Entwicklungen. Nebenbei
erfährt man viel über den kleinen Zweiländer-Ort Kehr und die Bewohner dieser Region
in der Eifel, mit ihren liebenswerten Besonderheiten. Übrigens, auch das Schaf
vom Coverbild hat seine eigene, amüsante Rolle in der Geschichte!
Ich gestehe, ich bin nun neugierig geworden und auf den Geschmack
gekommen. Gerne möchte ich ausführlicher erfahren, was in den bisherigen Folgen
auf der Kehr schon alles passiert ist, und sicher werde ich mir die vier
vorherigen Folgen der Krimi-Reihe besorgen.
1. EinKEHR zum tödlichen Frieden
2. PendelverKEHR
3. KEHRaus für eine Leiche
4. Knochen im KEHRicht
5. BeKEHRung
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