Nele Lüttjens lebt in München und bastelt an ihrer Karriere.
Eigentlich wollte ihr Großvater sie dort besuchen, um ihr etwas Dringendes zu
sagen. Doch dazu kam es nicht mehr, denn Opa ist auf dem Weg durchs Treppenhaus
verstorben. Nun ist die Ich-Erzählerin unterwegs in den Norden, zu ihrer
Familie. In ihrem Gepäck befindet sich eine sündhaft teure Urne und Opas Asche,
die Nele praktischerweise, für den Transport im ICE, in eine Tupperdose gepackt
hat. Ihr Ausstieg am Lüneburger Bahnhof ist ein wenig überstürzt, und prompt vergisst
sie die Dose mit Opa im Abteil.
Nur gut, dass Nele ihren Bruder Jan ins Vertrauen ziehen
kann. Gemeinsam mit ihm versucht sie, ihre ICE Reisegefährtin Herta Kowalski zu
finden, in der Hoffnung, dass diese den eingeäscherten Opa in ihre Obhut
genommen hat. Jedoch gibt es in Hamburg nicht nur eine Herta Kowalski, und die
Suche gestaltet sich nicht sehr hoffnungsvoll. In ihrem alten Heimatdorf
Nordergellersen wird Nele nicht nur mit ihrer chaotischen Familie konfrontiert,
sondern sie trifft auch ihre alte Jugendliebe Karl wieder, der am liebsten
nahtlos an die Zeit vor Neles Weggang nach München anknüpfen würde. Nach mehreren
Begegnungen mit dem attraktiven Paul Liebling, der sich als Opas Anwalt
vorstellt und ihr einige überraschende Mitteilungen über die Familie macht, ist
das Durcheinander perfekt. Nele muss nicht nur Opas Asche, sondern auch ihren
Platz in der Familie finden und über ihre Zukunft nachdenken. Glücklicherweise
findet sie in ihrem Bruder einen Verbündeten, der viel Verständnis für ihre
Probleme aufbringt und auch immer eine Flasche Prosecco für den Notfall parat
hält.
Und wer wird Neles Herzblatt sein? Karl, die nordische Eiche
vom Nachbarhof, der ihr auch nach Jahren noch zu Füßen liegt und das
Wiedersehen im nahen Baggersee begießen möchte oder Paul, der schon dem Namen
nach ein Liebling ist, sich aber als beziehungsscheues Zedernwäldchen entpuppt?
Nele ist eine liebenswert-chaotische Protagonistin. Die
Mitglieder ihrer Familie sind zwar teilweise etwas schräg drauf, auch haben
einige ihre kleinen Geheimnisse zu verbergen, aber letztendlich muss man sie alle
einfach gern haben. Neles Erfahrungen in den wenigen Tagen, die sie bis zur
Trauerfeier ihres Opas wieder auf dem heimatlichen Hof verbringt, sind recht
turbulent, und sie gewinnt einige schockierende Erkenntnisse. Wie sich die
Sache entwickelt und was es mit dem Storchennest auf dem Hausdach der Lüttjens
auf sich hat, das erzählt die Autorin mit viel Herz, einer guten Portion Humor
und immer mit dem nötigen Feingefühl. Eine
köstliche Geschichte, die einen abwechselnd lächeln, schmunzeln oder auch
lauthals lachen lässt.
Hi,
AntwortenLöschendu hast mir gerade einen Kommentar unter meiner Challenge hinterlassen und das war ganz gut, denn dadurch habe ich den Fehler entdeckt. Ich habe die Regeln vom letzten Mal einfach kopiert und nur die Daten geändert. Aber es ist nicht erforderlich die Bücher in einer vorgegebenen Reihenfolge zu lesen :)
Also falls du dann doch teilnehmen magst ;)
LG