Mittwoch, 26. März 2025

Plant Based Soulfood - Ken Müller

 

Plant Based Soulfood
Ken Müller
GU
ISBN: 9783833895319
⭐⭐⭐

Kurzbeschreibung:

Essen kann glücklich machen – vor allem, wenn es schmeckt! Doch nicht alles, was gut schmeckt, wirkt sich langfristig positiv auf unsere Stimmung aus. In seinem neuen Buch zeigt der erfolgreiche YouTuber Ken Müller, wie Food zu echtem Soulfood wird und wie Essen unsere Psyche auch über den Geschmack hinaus positiv beeinflussen kann. Mit leckeren »plant based« Rezepten wie dem ultimativen Döner, der Lasagne fürs Leben oder cremigem Cheesecake kocht Ken nicht nur die Geschmacksknospen glücklich, sondern sorgt mit komplexen Kohlenhydraten, gesunden Fetten, Cholinlieferanten und Dopamin-Boostern nachhaltig für gute Laune. Dazu verrät er seine besten Tricks für krosse Krusten, aromatische Saucen und den Aroma-Kick für jedes Gericht.


Mein Eindruck:

Im ersten Kapitel stellt sich Ken Müller erst einmal vor. Er ist Ernährungsberater, Vater und YouTuber, und was genau er macht, wie eine gute Ernährung Glücksgefühle auslösen kann und zugleich gesund ist, erzählt er zu Beginn des Buches. Es folgt einiges an Know-How in Sachen Ernährung, Lebensmittelauswahl sowie über Botenstoffe und eine gesunde Darmflora.

Die Rezepte-Übersicht ist hier mal ganz anders aufgebaut. Es gibt folgende Kapitel:

  • Saucen und Dressings

  • A gscheide Brotzeit

  • Beilagen, Fingerfood und Snacks

  • Für die Familie

  • Was zum Naschen


Der Titel ist "Plant Based Soulfood", und daran ist bereits ersichtlich, dass es sich um vegetarische Gerichte handelt. Der Autor verwendet auch Eier oder Käse in seinen Gerichten, aber meist in so kleinen Mengen, dass man sie entweder gut weglassen oder austauschen kann, ohne dass sich gleich das ganze Gericht ändert, außer bei dem Rezept für "rote Eier", wo gleich zwölf Eier zum Einsatz kommen; das werde ich schon mal nicht ausprobieren.

Mein Favorit ist das Kapitel über Saucen und Dressings, da sind viele tolle Vorschläge enthalten, und Kens Lieblingsdressing ist wirklich köstlich.

Im nächsten Kapitel folgen diverse Varianten für Wraps und Sandwiches sowie passende Aufstriche. Hier gibt es ein interessantes Basisrezept für eine Paste, die man auf Vorrat herstellen und tiefkühlen kann. Damit hat man immer eine würzige Grundlage für Aufstriche bzw. Toppings im Haus. Auch weitere Burger-Saucen sind hier zu finden, ebenso wie Rezepte für Burger-Patties, Bratlinge und weitere Toppings.

Im Kapitel für Beilagen, Fingerfood und Snacks werden u.a. die bereits erwähnten roten Eier erklärt, außerdem sind hier Rezepte für Salate, diverses eingelegtes Gemüse und selbst gemachtes Knabberzeug (Grünkohlchips, würziges Popcorn und gebackene Kichererbsen) zu finden. Rezepte für Brokkoli-Blumenkohl-Pflanzerl und saftige, mediterrane Ofenkartoffeln (Hasselback-Kartoffeln) lachen mich hier besonders an, diese Gerichte werde ich demnächst einmal ausprobieren.

Für die Familie empfiehlt der Autor Bowls, Curries, eine Auberginen-Lasagne, diverse Suppen und einiges mehr.

Die Gerichte des Autors sind ziemlich herzhaft, und ich werde wohl von manchen eher eine abgeschwächte Variante davon zubereiten, da ich nicht gerne extrem salzig oder deftig esse. Ich kann eigentlich von mir behaupten, dass ich mit Gewürzen sehr gut ausgestattet bin, und doch verwendet der Autor einige Zutaten, die ich nicht kenne und auch nirgends in meiner Nähe erwerben kann, so zum Beispiel Ume Su Essig oder Sriracha-Sauce. Zwar findet man im Buch auch einen Hinweis auf Kens Shop, wo man online alle möglichen Zutaten bestellen könnte, aber ehrlich gesagt ist es für mich nicht sinnvoll, mir für ein paar Rezepte in einem einzigen Kochbuch Zutaten extra online zu besorgen, von denen ich nicht weiß, ob sie mir überhaupt schmecken. Schon oft ist es mir passiert, dass ich mir eine Zutat extra für ein Kochbuch gekauft habe, die ich dann nie aufbrauchen konnte. In dieser Beziehung bin ich nicht ganz so experimentierfreudig, denn ich möchte ungern Lebensmittel verschwenden.

Beim letzten Kapitel mit den Süßspeisen und Desserts ist mir aufgefallen, dass fast alle Rezepte eine kräftige Portion Misopaste enthalten. Diese habe ich zwar zuhause, aber ich nutze sie ähnlich wie Gemüsebrühe, zum herzhaften Würzen. Ich bin leider kein Freund von derartigen süß-herzhaften Kombinationen. Zwar sollte man in der gesunden Ernährung sparsam mit Zucker umgehen, aber der bei einem Kuchen empfohlene Süßstoff Xylit ist für mich keine Alternative.

Alles in allem betrachtet bietet mir das Buch zwar einige schöne Rezepte, aber den größeren Teil werde ich wohl nicht nachkochen, aus den oben genannten Gründen. Große Fans der asiatischen Küche, die experimentierfreudiger sind, werden sicher hier fündig.

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