Die Insel der Honigtöchter Cristina Caboni Ital. OT: La Via del Miele blanvalet ISBN: 978-3-7341-1154-9 |
Kurzbeschreibung:
Eine
Insel voll geheimnisvoller Traditionen, eine junge Frau auf der Suche
nach Hoffnung und ein Mädchen mit einer magischen Verbindung zu den
goldenen Bienen Sardiniens.
Vom Dach der Opéra Garnier
kann Alice über ganz Paris schauen. Hier oben hält sie ihre Bienen.
Hier oben ist ihr Zufluchtsort. Doch von heute auf morgen ist der
Stock verlassen. Eine Warnung für nahendes Unheil. Kurz darauf
erhält Alice einen schrecklichen Anruf: Ihre Schwester, mit der sie
wegen eines Streits seit zwei Jahren nicht gesprochen hat, ist
gestorben. Sie hinterlässt Alice die Fürsorge für deren kleine
Nichte. Doch Alice fühlt sich überfordert von der Verantwortung.
Und so reist sie nach Sardinien, wo die Schwester lebte, um nach dem
Vater des Kindes zu suchen. Was sie findet, bringt Alices Welt ins
Wanken: uralte Wurzeln, ungeahnte Liebe und das heilende Lied der
Bienen …
Mein Eindruck:
Alice ist verstört, als sie vom Tod ihrer Schwester Emma erfährt, mit der sie die letzten zwei Jahre keinen Kontakt hatte. Nun hat Emma ihr das Sorgerecht für ihre kleine Tochter übertragen. Alice nimmt die Herausforderung an und kümmert sich hingebungsvoll um ihre Nichte, allerdings ist sie sehr bald mit ihrem Leben, mit dem Spagat zwischen Beruf und Kind, überfordert. Sie macht sich auf die Suche nach dem Vater der Kleinen und unternimmt dafür eine Reise nach Sardinien, wo Emma eine Zeitlang gelebt (und wohl auch geliebt) hat.
Dies ist quasi die Fortsetzung des 2016 erschienenen Romans "Die Honigtöchter". Auch dieser erste Band spielte auf Sardinien, und es ging damals um Angelica Senes, der wir auch in dem neuen Roman wieder begegnen. Als Alice mit ihrer kleinen Nichte auf Sardinien ankommt, ist sie fest entschlossen, den Vater des Kindes ausfindig zu machen und ihm die Sorge für die Kleine zu überlassen. Dabei hadert sie jedoch immer mit ihrem Gewissen, denn eigentlich hat Emma ja ihr das Sorgerecht übertragen. Alice ist unsicher, was sie eigentlich vom Leben will. Es gibt viele ungeklärte Probleme zwischen ihr und ihrer Mutter, und auch zwischen Emma und ihr ist so vieles ungesagt geblieben, und nun ist es zu spät. Auch hängen unausgesprochene Schuldzuweisungen in der Luft, mit denen Alice nicht klar kommt. Die komplizierten Gedankengänge der Protagonisten und die daraus resultierenden Reaktionen waren mir manchmal jedoch etwas viel aufgesetztes Drama.
In der malerischen Umgebung Sardiniens lernt Alice liebenswerte Menschen kennen, die sie unterstützen und ihr auch dabei helfen, zu erkennen, was sie wirklich will. Wie man es von den Romanen der Autorin kennt, spielt auch immer eine gewisse Mystik mit hinein. Hier geht es um die besondere Verbindung zu den Bienen, die nur wenigen Frauen eigen ist. Grundsätzlich gefällt mir die Atmosphäre des Romans sehr gut, und ich finde diese besondere Beziehung zu den Bienen faszinierend. Die Gestaltung des Buches ist sehr schön; am Beginn eines jeden Kapitels gibt es etwas Wissenswertes über die Bienen oder den Honig.
Mit kleinen Abstrichen kann ich dieses schöne Buch wirklich empfehlen.
⭐⭐⭐⭐
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
******************Wichtiger Hinweis!!!**********************************
Ab dem 25. Mai 2018 gilt auch in Deutschland die Datenschutzgrundverordnung (DS-GVO).
Mit Abgabe eines Kommentars erklärst Du Dich einverstanden, dass personenbezogene Daten (z.B. IP-Adresse, Standort des Logins etc.) eventuell abgespeichert und für Statistiken von Google weiterverarbeitet werden.
Beim Setzen eines Hakens für weitere Benachrichtigungen auf Folgekommentare erklärst Du Dich ebenfalls einverstanden, dass personenbezogene Daten (z.B. IP-Adresse, Standort des Logins etc.) abgespeichert werden.
Weitere Informationen findest Du hier:
Google Datenschutzerklärung
meine Datenschutzerklärung
Bei Fragen wende Dich bitte an klusi56@googlemail.com