Kurzbeschreibung:
Mittelmeer,
117 v. Chr.: Die
Freiheit hat ihren Preis, denn kaum wähnt Klea sich in Sicherheit,
muss sie vor einem finsteren Verfolger fliehen. Mit nichts weiter als
einem Bündel über den Rücken geschnallt, macht sie sich auf den
Weg auf der Suche nach ihrer Bestimmung und der Wahrheit über ihre
Herkunft. Sie ahnt nicht, was sich über ihrem Kopf zusammenbraut,
als sie von einem keltischen Clan aufgenommen wird. Bald gerät sie
in den Konflikt mit den Römern und muss sich außerdem auch gegen
den attraktiven Anführer behaupten, dessen Absichten im Dunkeln
liegen ...
Alle Bücher der Autorin können unabhängig voneinander gelesen werden und sind in sich abgeschlossen.
Dies ist Band 2 der großen Klea-Reihe, der Griechen-Kelten-Saga von Bestseller-Autorin Sibylle Baillon
Alle Bücher der Autorin können unabhängig voneinander gelesen werden und sind in sich abgeschlossen.
Dies ist Band 2 der großen Klea-Reihe, der Griechen-Kelten-Saga von Bestseller-Autorin Sibylle Baillon
Mein
Eindruck:
Es
ist nun eineinhalb Jahre her, dass ich den ersten Band dieser Reihe
„Klea und der Ruf der Freiheit“ gelesen habe. Erschienen
ist der zweite Teil bereits im Herbst 2019, aber ich habe es erst
jetzt geschafft, die Fortsetzung zu lesen. Obwohl
die Autorin betont, dass man alle Bände unabhängig lesen kann, habe
ich den Fehler gemacht, mich an Einzelheiten aus dem ersten Band
erinnern zu wollen. Durch die lange Zeitspanne dazwischen hatte ich
Kleas Geschichte zwar schon noch gut in Erinnerung, aber bei Details
hat mein Gedächtnis gestreikt. Am liebsten hätte ich Band 1 erst
noch einmal gelesen, denn ich habe mir anfangs etwas schwer getan, in
die Handlung hinein zu kommen. Das lag aber nicht am Roman, sondern
einzig an meiner Herangehensweise. Nachdem ich mich nämlich dann
ganz auf Kleas aktuelle Abenteuer eingelassen habe, hat mich die
Story sofort gepackt. Eine Rezension zu einer Fortsetzung zu
schreiben, ist immer mit dem Risiko verbunden, zu viel zu verraten.
Da ich ja für alle, die den ersten Band noch nicht kennen, aber noch
lesen wollen, nicht vorgreifen möchte, gehe ich hier nur
oberflächlich auf die Handlung ein. Klea hat
ihre Heimat verlassen und landet während ihrer abenteuerlichen und
zum Teil gefährlichen Reise bei einem keltischen Clan. Die Sitten
und Rituale der Kelten sind ihr fremd, und sie muss sich mit vielen
Problemen auseinandersetzen. Sehr vieles ist anders als bei ihrem
eigenen Volk. Hier haben beispielsweise Frauen einen ganz anderen
Stellenwert. Wie man schon dem Titel entnehmen kann, agiert Klea als
Kriegerin. Das keltische Volk, bei dem sie einige Zeit Aufnahme
findet, unterscheidet
sich schon in der Denkweise von den Griechen, und das führt zu
einigen Missverständnissen. Klea muss sehr viel lernen, um bestehen
zu können. Die Menschen, denen sie begegnet, sind sehr lebendig
charakterisiert, und nach anfänglichem Misstrauen findet sie auch in
dieser für sie fremden Welt Freunde und Vertraute.
Auch
eine Liebesgeschichte erleben wir im Roman mit, die sich ganz anders
entwickelt als man anfangs denkt.
Zwar
nutzt Sibylle Baillon ihre künstlerische Freiheit, um einige Daten
und Tatsachen ihrer Handlung anzupassen, aber grundsätzlich
orientiert sich der Roman sehr stark an den überlieferten Tatsachen.
In ihrem sehr umfangreichen Nachwort beschreibt die Autorin
detailliert, auf welche historischen Ereignisse und Persönlichkeiten
sie sich in ihrem Roman bezieht. Liest man diese Ausführungen und
die Quellennachweise,
wird einem erst so richtig klar, wie viel Recherchearbeit hier
geleistet wurde.
Der Roman liest sich so kurzweilig und fesselnd, dass man
leicht vergisst, welch enormer Aufwand hinter so einer Geschichte
steckt.
Wie
bereits erwähnt, kann jeder Teil für sich gelesen werden, so steht
es zumindest in der Kurzbeschreibung. Nachdem ich mich selbst nicht
mehr unter Druck gesetzt habe, mich genau an die Vorgeschichte zu
erinnern, konnte ich diesen zweiten Band dann
sehr genießen.
Allerdings gibt es auch diesmal einen Schluss, der mir nicht so ganz
behagt, aber
das ist ein Problem, das ich generell mit Reihen habe. Einerseits
ist ein Abschnitt in Kleas Leben zu Ende gebracht, aber es bleiben
viele Fragen offen. Da es weitere Bände geben soll, bin ich mir
sicher, dass sich im Lauf der Zeit alles klärt. Nun habe ich zu
meiner Freude entdeckt, dass der dritte Band bereits erschienen ist,
und der vierte und vermutlich letzte Band soll in absehbarer Zeit
folgen.
Ich
denke, für diejenigen, die sich für die damalige Zeit und die
Geschichte der Kelten, Griechen und Römer interessieren, ist sicher
jetzt ein guter Zeitpunkt, in die Klea-Reihe einzusteigen, denn so
kann man die ersten drei Bände zeitnah hintereinander lesen. Ich für
meinen Teil werde nicht allzu viel Zeit verstreichen lassen, bevor
ich mich dem nächsten Band widme, denn ich möchte ja auf jeden Fall
erfahren, wie es Klea weiterhin ergeht und wann sie endlich Klarheit
über ihre Herkunft erhält.
⭐⭐⭐⭐1/2
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