Glück ist eine Geisteshaltung
Und mit Polly kam das Glück Eva Woods Blanvalet ISBN: 978-3734105647 Originaltitel: How to be Happy |
Klappentext:
Es
sind die kleinen Dinge des Lebens, die den größten Unterschied
machen ...
In Annies Leben läuft es momentan nicht gerade rund, und eigentlich weiß sie gar nicht mehr genau, wie es sich anfühlt, einfach glücklich zu sein. Bis sie Polly kennenlernt, die wie ein bunter Wirbelwind ihr Leben auf den Kopf stellt. Polly ist alles, was Annie nicht ist – optimistisch, voller Freude, eben glücklich. Und sie macht es sich zur Aufgabe, Annie in einhundert Tagen zu helfen, das Glück wiederzufinden. Anfangs skeptisch, spürt Annie doch bald, wie Pollys unwiderstehliche Lebensfreude auf sie abzufärben beginnt. Doch dann wird klar: Auch Polly braucht ihre neue Freundin mehr, als Annie sich hätte vorstellen können …
In Annies Leben läuft es momentan nicht gerade rund, und eigentlich weiß sie gar nicht mehr genau, wie es sich anfühlt, einfach glücklich zu sein. Bis sie Polly kennenlernt, die wie ein bunter Wirbelwind ihr Leben auf den Kopf stellt. Polly ist alles, was Annie nicht ist – optimistisch, voller Freude, eben glücklich. Und sie macht es sich zur Aufgabe, Annie in einhundert Tagen zu helfen, das Glück wiederzufinden. Anfangs skeptisch, spürt Annie doch bald, wie Pollys unwiderstehliche Lebensfreude auf sie abzufärben beginnt. Doch dann wird klar: Auch Polly braucht ihre neue Freundin mehr, als Annie sich hätte vorstellen können …
Mein
Eindruck:
Als
Annie im Krankenhaus ihre Mutter besucht, kreuzt Polly ihren Weg. Die
beiden jungen Frauen sind so unterschiedlich wie man nur sein kann.
Während Annies Leben trostlos erscheint und immer mehr aus den Fugen
gerät, wirkt Polly daneben wie die Lebensfreude in Person. Dass aus
dieser Begegnung eine Freundschaft entsteht, liegt einzig und allein
an Polly, denn die lässt nicht locker. Als sie merkt, wie deprimiert
Annie ist, schlägt sie ihr eine Idee vor. Es handelt sich um eine
Art Challenge, um in hundert Tagen, Schritt für Schritt, wieder
glücklich zu werden, indem man lauter kleine Dinge tut, die die Welt
ein wenig besser und froher machen. Nach anfänglichem Zögern lässt
sich Annie darauf ein. Sehr bald merkt sie, dass sich hinter Pollys
farbenfroher, heiterer Fassade und hinter ihrem Vorhaben für die
nächsten hundert Tage viel mehr verbirgt als im ersten Augenblick
offensichtlich ist. Je weiter die Challenge fortschreitet, umso
stärker spürt Polly, dass ihr eigenes Leben nicht so trostlos ist
wie es schien. Sie muss nur das Glück beim Schopf ergreifen, denn
sie hat eine Zukunft.
In
diesem Roman geht es zum Teil um verpasste Chancen und unsichere
Zukunftsaussichten, um Krankheit und Tod, aber auch um Freundschaft
und Glück um Hoffnung und Liebe. Pollys und Annies Geschichte ist
sehr emotional und berührend und geht in die Tiefe. Manche Aufgaben
der 100-Tage-Challenge klingen im ersten Moment banal, aber die
Resonanz auf manche kleine Geste ist erstaunlich. Da wären zum
Beispiel Punkte wie „Mach das Beste aus deiner Mittagspause“,
„Nimm dir Zeit für einen Plausch“ oder „Mach Tee für deine
Kollegen“. Aber es gibt auch ziemlich heftige Aufgaben, zum
Beispiel „Probier einen Extremsport aus“ oder „Hänge deinen
Job an den Nagel“.
Der
Roman ist kurzweilig geschrieben und eben in die bereits erwähnten
hundert kleinen Abschnitte gegliedert. Trotz aller Heiterkeit, welche
die Geschichte oberflächlich verströmt und sich manchmal in
rabenschwarzem Galgenhumor äußert, hat mich der Roman teilweise
ganz schön deprimiert, muss ich gestehen. Neben einigen humorvollen
Abenteuern, die die Freundinnen zusammen bestehen, gibt es auch jede
Menge trauriger Ereignisse. Nachdem ich die Vita der Autorin gelesen
habe, bin ich der Meinung, dass vieles in dem Buch aus ihrereigenen
Lebenserfahrung entstanden ist.
Viele
Szenen im Buch, die auf den ersten Blick extrem wirken, kann man
verstehen, wenn man Pollys und Annies Situation kennt, aber einige
Ereignisse fand ich dann doch etwas überspannt, vor allem aufs Ende
zu. Es ist ein tiefgründiger Roman, der nachdenklich macht, wobei
dieser ernsthafte Effekt dann wieder durch stark überzogene Szenen
zunichte gemacht wird, so dass ich das Buch ein wenig zwiegespalten
beendet habe.
⭐⭐⭐⭐
Achtung!!! Dieser Roman ist auch unter dem Titel »Das Glück am Ende des Regenbogens« als Weltbild-Ausgabe im Paperback erschienen.
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