No Plastic! - 101 einfache Wege, auf Plastik zu verzichten Harriet Dyer arsEdition ISBN: 978-3845831190 |
Mit kleinen Veränderungen einen großen Unterschied machen
Jedes
Kind weiß heute, dass Plastik schlecht für die Umwelt ist. Im
Alltag begegnet es uns einfach überall und oft fühlen wir uns
überfordert mit der Aufgabe, uns Alternativen auszudenken. Wir alle
können aber mit relativ einfachen Mitteln unseren Teil dazu
beitragen, den Plastikkonsum zu verringern. Auch du! Wie das geht,
kannst du in diesem kleinen Ratgeber nachlesen. Er zeigt dir 101
einfache Wege aus dem Plastikdschungel. Lass dich inspirieren und
freue dich über jedes Stück Plastik, das du unserer Umwelt ersparen
kannst.
• Umweltbewusstsein: Einfache Anregungen, wie du Plastik vermeiden kannst, damit unsere Erde wieder sauberer wird
• Gewusst
wie: Ohne großen Aufwand im Haushalt oder unterwegs
Plastikmaterialien gegen umweltfreundliches Material tauschen
• Übersichtliche
Gestaltung: 128 Seiten laden zum Blättern, Nachlesen und Nachdenken
ein
• Ideales Geschenk: Hilfe zur Selbsthilfe für Menschen, die ihr Umweltbewusstsein auch im Alltag leben wollen
• Ideales Geschenk: Hilfe zur Selbsthilfe für Menschen, die ihr Umweltbewusstsein auch im Alltag leben wollen
• Für
eine bessere Welt: Eine Geschenkidee mit Herz und Verstand für
Menschen, die etwas bewegen wollen
No
Plastic! Aber wie?
Ganz
einfach, mit diesem kleinen Ratgeber. Ob als Geschenkidee für
umweltbewusste Freunde oder als Tippgeber für den eigenen Alltag,
dieses Buch hilft dabei, effektiv und einfach Plastik zu vermeiden.
Plastikmüll reduzieren, plastikfreie Alternativen finden und im
Alltag umdenken. Probiere es einfach aus, wahrscheinlich hast du
sogar Spaß dabei.
Mein
Eindruck:
Vorab
muss ich sagen, dass ich schon einiges zu diesem Thema gelesen habe
und mich fortlaufend so gut wie möglich informiere. Daher brachte
dieser kleine Ratgeber nicht wirklich viel Neues für mich.
Es
beginnt mit einer kurzen Einführung über das Plastik-Problem und
die Folgen des extremen Plastikkonsums unserer Zeit. Da geht es um
Zerfallzeiten von Plastikmüll, Verschwendung von Ressourcen und um
die tragischen Auswirkungen für unsere Umwelt.
Auch
findet man eine übersichtliche Liste zu den verschiedenen
Kunststoffen und den jeweiligen Recycling-Möglichkeiten. Dieses
Kapitel ist knapp aber sehr informativ gehalten. Es folgen mehrere
Abschnitte mit diversen Ideen zur Plastikvermeidung. Diese sind nach
Bereichen aufgeteilt: Plastik im Badezimmer, im Haushalt, unterwegs
und „besondere Anlässe“.
Im
Kapitel „Badezimmer“ wird auf Mikroplastik in Kosmetik allgemein
hingewiesen. Außerdem findet man viele Tipps, wie man auf
nachhaltigere Produkte umsteigen kann. Die meisten Ideen waren für
mich nicht wirklich neu und werden zum großen Teil von mir bereits
umgesetzt, und auch das Thema Microplastik in Kosmetik ist mir
bereits bekannt. Microplastik ist mittlerweile allgemein ein
„Reizthema“, und wenn auf einem Duschgel angegeben ist
„Microplastikfreie Rezeptur“, wird dies von den meisten
Konsumenten wohlwollend zur Kenntnis genommen. Dass Microplastik
allerdings immer noch in vielen Produkten (Peelings, dekorativer
Kosmetik, Shampoo und sogar Zahncreme) schlummert, ist noch nicht
hinreichend bekannt.
Auch
im Haushalt kann man viel ändern, und auch hier gibt es einige gute
Beispiele, wobei ich hier sagen muss, dass sich in meinem Haushalt
für einige Bereiche bereits bessere und wirksamere Rezepte bewährt
haben. Ideen, das Geschirr nur mit ganz normaler, geraspelter Seife
zu waschen, ergeben für mich kein befriedigendes Ergebnis und
scheitern spätestens an eingebrannten Pfannen und Töpfen. Einige
Themen, beispielsweise „Bienenwachstücher statt Frischhaltefolie“,
werden angerissen, beschränken sich aber hier erst einmal darauf,
die Vorteile aufzuzeigen. Dass man sich diese Tücher auch gut selbst
herstellen kann, wird dann erst im Upcycling-Kapitel am Ende des
Buches erklärt, ebenso wie einige Rezepte aus dem Kosmetik- oder
Reinigungsmittelbereich. Hier hätte ich mir schon bei den
Erklärungen in den vorherigen Kapiteln einen Querverweis gewünscht.
Auch
für unterwegs findet man im Buch viele gute Vorschläge, um Alufolie
oder Frischhaltefolie zu vermeiden und vieles mehr. Schöne Ideen
gibt es zu den Themen „Geschenke und Feste“. Hier liest man über
gute Alternativen für herkömmliche Geschenkverpackungen,
Einweggeschirr etc.
Es
folgt ein Ausführliches Kapitel über diverse Organisationen und
Einrichtungen, die Hilfe und Möglichkeiten anbieten. Diese sind
jedoch für viele nur mit Einschränkungen nutzbar, denn nicht
überall gibt es beispielsweise einen Unverpacktladen in der Nähe.
Das
letzte Kapitel beschäftigt sich mit der Herstellung von
Reinigungsmitteln, Kosmetika und mit dem Upcycling. Auch hier war mir
vieles bereits bekannt, und bei einigen Bastelvorschlägen muss ich
gestehen, dass mir Bilder gefehlt haben, da sie so nur schwer
nachvollziehbar sind.
Wie
gesagt, für mich hatte dieses Buch kaum Neues zu bieten, und das
wird vielen, die sich bereits länger mit dem Thema Plastik und
Vermeidung beschäftigen, genauso gehen. Vieles, was hier angesprochen wird, ist für
mich selbstverständlich, zum Beispiel Stofftaschen mit zum Einkaufen
zu nehmen, statt sich unterwegs immer wieder neue Plastiktüten zu
besorgen. Aber bei Informationen, dass der deutsche
Pro-Kopf-Verbrauch rund 76 Einweg-Tragetaschen pro Jahr beträgt,
zeigt, dass sich noch nicht viele Menschen Gedanken zu diesem Thema
machen. Da gibt es dringend Nachholbedarf an Informationen, und
gerade für Einsteiger ist dieses Buch wirklich gut und hilfreich.
Das Thema Plastikmüll ist sehr weitreichend, und kaum einer wird von
jetzt auf gleich alle Lebensbereiche vollständig umstellen können.
Aber schon viele kleine Schritte von vielen Menschen werden in ihrer
Summe etwas verändern.
Letztendlich
muss sich jeder aktiv mit dem Gedanken auseinandersetzen und für
sich selbst entscheiden, was individuell machbar ist.
⭐⭐⭐⭐
Liebe Susanne,
AntwortenLöschendas nenne ich jamal eine ausführliche Rezension.
Das Thema geht uns alle an, und ich versuche auch einiges. Stoffbeutel nutze ich schon seit ich denken kann. Am meisten verteufele ich die Coffee-to-go-Becher und Fastfood-Ketten. Da könnte von den politischen Vorgaben doch wirklich endlich mal etwas verändert werden.
Allerdings bezweifle ich, dass es viel bringen wird, wenn es weiterhin Menschen in Ländern gibt, die Müll und Plastik ins Meer kippen.
Danke fürs Vorstellen, hoffen wir mal, dass nicht nur wir umweltbewussten Menschen in manchen Industrienationen sich Gedanken darüber machen.
lg Barbara
Liebe Barbara,
Löschengenau das ist das Problem, dass meist nur Menschen solche Bücher lesen, die sich sowieso schon Gedanken um die Umwelt machen und entsprechend handeln. Es bleibt leider die große Masse derer, die sich gar nicht um das Thema scheren und auch nicht bereit sind, in ihrem eigenen Umfeld etwas zu ändern bzw. die in Ländern leben, wo die Möglichkeiten sehr eingeschränkt sind.
Hoffen wir, dass solche Bücher doch auf fruchtbaren Boden fallen.
Liebe Grüße
Susanne