Freitag, 3. August 2018

Klea und der Ruf der Freiheit - Sibylle Baillon



Klappentext:
Olbia, Mittelmeer, 121 v.Chr
« Eine Frau - ein Kampf! Klea lebt in der griechischen Kolonie Olbia am Mittelmeer, in einer Welt, in der Frauen nicht viel zu sagen haben. 
Von ihrer Tante gehasst - weil sie sich nicht den Sitten fügen will - und in einer hoffnungslosen Liebe gefangen, soll Klea gezwungen werden einen Mann zu heiraten, den sie verabscheut. 
Als sie dann auch noch die Wahrheit über ihre wirkliche Herkunft entdeckt, gerät ihr bisheriges Leben völlig aus den Fugen. 
Nur ein Ziel bleibt für das Mädchen noch erstrebenswert: ihre Freiheit! »


Mein Eindruck:
Im Auftakt ihrer Griechen-Kelten-Saga nimmt uns Sibylle Baillon mit in eine völlig fremde Welt, zumindest war sie das für mich, da ich über die damalige Zeit und die örtlichen Gegebenheiten vorher nicht viel wusste. Klea lebt 121 v. Chr. in der griechischen Koloniestadt Olbia. Mädchen haben es nicht einfach, sondern müssen sich dem Willen ihrer Väter beugen. Bei Klea kommt dazu, dass sie eine Tante hat, die ihr nur Abneigung entgegenbringt.
Die Tante intrigiert gegen sie, wo sie nur kann, und sie möchte die junge Frau aus dem Haus haben. Dafür ist ihr jedes Mittel recht. Aber Klea ist stark, und sie setzt sich nicht nur über den Willen ihrer Tante und auch ihres Vaters hinweg, sondern sie findet und geht ihren eigenen Weg. Dieser ist steinig und ungewiss, aber bald erfährt Klea etwas über sich selbst, was ihren Blick auf die Dinge sehr verändert und ihr Handeln beeinflusst.
Die Autorin hat diesen ersten Band einer neuen Saga mit interessanten Schauplätzen und Charakteren ausgestattet. So manche der Nebenfiguren entwickelt sich überraschend. Eine weise Frau bringt einen mystischen Aspekt in den Roman. Klea, die Hauptperson, ist nicht nur schön, sondern auch klug und widerspenstig. Sie möchte sich nicht den Zwängen ihrer Gesellschaft fügen.
Großen Wert hat Sibylle Baillon auf die Kulisse ihrer Geschichte gelegt. Wie man im Nachwort erfährt, hat sie sehr gründlich recherchiert und historische Orte sowie Sitten und Gepflogenheiten der damaligen Gesellschaft, in der Klea lebt, äußerst lebendig und fesselnd dargestellt. Auch über die benachbarten feindlichen Kelten erfährt man viel Interessantes.
Man verfolgt atemlos Kleas Schicksal, denn was sie auch tut, ständig steht sie vor neuen Problemen, die sie lösen muss.
Das Ende ist offen und hat mich unglaublich neugierig gemacht. Sehr gerne möchte ich Kleas Lebensweg weiter verfolgen und sie bei ihren Abenteuern begleiten. Es gibt so vieles, was ich gerne über sie erfahren möchte, und so hoffe ich, dass die Fortsetzung nicht allzu lange auf sich warten lässt.
⭐⭐⭐⭐⭐


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