Das Geheimnis der Papiermacherin Andrea Bottlinger atb ISBN: 978-3746634036 |
Kurzbeschreibung:
Eine
junge Frau kämpft um ihr Glück.
Nürnberg, 1621: Annas großer Stolz ist die Papiermühle ihres Vaters: Doch nun steht sie kurz vor dem Bankrott. Ihr Vater ist resigniert, aber Anna will die Familientradition nicht aufgeben. Ein harter Kampf, der durch Bartholomäus, ihren ärgsten Konkurrenten, nur noch erschwert wird. Denn dieser versucht mit allen Mitteln, sie in den Ruin zu treiben. Dann taucht dessen Bruder Johann auf, er ist viel attraktiver, als Anna lieb ist, macht ihr den Hof und warnt sie vor Bartholomäus. Aber kann sie ihm trauen?
Historie, die lebendig wird: Liebe und Intrigen zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges.
Nürnberg, 1621: Annas großer Stolz ist die Papiermühle ihres Vaters: Doch nun steht sie kurz vor dem Bankrott. Ihr Vater ist resigniert, aber Anna will die Familientradition nicht aufgeben. Ein harter Kampf, der durch Bartholomäus, ihren ärgsten Konkurrenten, nur noch erschwert wird. Denn dieser versucht mit allen Mitteln, sie in den Ruin zu treiben. Dann taucht dessen Bruder Johann auf, er ist viel attraktiver, als Anna lieb ist, macht ihr den Hof und warnt sie vor Bartholomäus. Aber kann sie ihm trauen?
Historie, die lebendig wird: Liebe und Intrigen zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges.
Mein
Eindruck:
Da
der Roman während des Dreißigjährigen Krieges in Nürnberg spielt,
war ich gleich neugierig, denn Geschichten aus Franken, in diesem
Fall Mittelfranken, reizen mich ganz besonders.
Im
Mittelpunkt des Romans steht Anna. Da ihr Vater dem Alkohol und dem
Glücksspiel verfallen ist, versucht die junge Frau mit allen
Mitteln, die Papiermühle der Familie zu retten, denn diese stellt
ihre Existenzgrundlage dar. Es ist schwierig für Anna, genügend
Lumpen aufzutreiben, um damit Papier herstellen zu können, so dass
sie nicht immer ganz legitime Wege geht.
Dabei
kommt sie ihrem Konkurrenten Bartholomäus in die Quere, was für sie
und ihre Freunde gefährlich werden kann.
Wie
Bartholomäus‘ Bruder Johann zu der Sache steht und welche Rolle er
in diesem Fall spielt, kann Anna anfangs gar nicht abschätzen, und
ihr Misstrauen ist auch durchaus verständlich.
Die
Charaktere sind durchweg sehr intensiv beschrieben, so dass man sich
als Leser ein klares Bild von ihnen machen kann. Wer auf welcher
Seite steht, ist, zumindest teilweise, für den Leser sehr viel
früher erkennbar als für Anna.
Es
ist klar, dass zur damaligen Zeit andere Gesetze herrschten und
vieles völlig anders gehandhabt und betrachtet wurde als heutzutage,
aber so einige Handlungen, auch wenn sie nach dem Motto „Rächer
der Bösen, Beschützer der Guten“ erfolgten, haben mich doch
gestört, denn auch wenn hinter mancher Tat eine gute Absicht
steckte, war sie deshalb doch nicht rechtens. Anna repräsentiert
ein, für ihre Zeit, starkes Frauenbild. Sie setzt alles daran, ihre
Papiermühle zu retten. Manche ihrer Reaktionen erscheinen im ersten
Moment gefühllos, aber der Eindruck täuscht. Grundsätzlich haben
mich die Charaktere schon überzeugen können, mit ein paar
Einschränkungen.
Sehr
gut haben mir die ausführlichen Erläuterungen zur damaligen
Papierherstellung gefallen. Diese Passagen waren richtig interessant,
und ich habe viel Neues erfahren. Das Lokalkolorit ist für mein
Empfinden im Roman nicht allzu ausgeprägt, denn Annas Geschichte
hätte auch in einer beliebigen anderen Stadt passieren können.
Insgesamt
betrachtet sorgt der Roman aber für viele kurzweilige, interessante
und zum Teil auch lehrreiche Lesestunden.
⭐⭐⭐⭐
Taschenbuch oder eBook
Taschenbuch oder eBook
Hey Klusi,
AntwortenLöschenDanke für deine Rezension zu diesem Roman und schön, dass dir der Roman mit wenigen Abstrichen gefallen hat. Die Informationen über Papier und deren Herstellung stelle ich mir auch interessant vor, ansonsten ist der Roman von deinen Beschreibungen her eher nichts für mich. Mich hat zwar letztens erst mal wieder ein Roman überzeugen können, bei dem reale historische Ereignisse eher im Hintergrund stehen, aber das ist wirklich sehr selten.
LG, Moni
Hallo Moni,
Löschengenau die historischen Ereignisse dieser Zeit habe ich bei dem Roman doch etwas vermisst; diesbezüglich hätte ich mir auch etwas mehr gewünscht. Liebe Grüße Susanne