Sonntag, 5. Februar 2017

Italienische Leckerbissen - herzhaft & süß von Alfons Schuhbeck und Angelika Schwalber

Eigentlich wollte ich euch dieses Buch bereits im Dezember vorstellen, denn bis Ende Januar liefen die Sendefolgen dazu im Bayerischen Fernsehen. Aber wie das Leben oft so spielt, wurden mir einige Hindernisse in den Weg gestellt. 
Das fing schon mit einem fiesen Infekt an, den ich mir Mitte Dezember zugezogen hatte und der mich erst einmal außer Gefecht gesetzt hat. Selbst während der Feiertage war ich noch nicht völlig wieder hergestellt, und dann kam schon das nächste Problem. Zwei Tage vor Jahreswechsel hatten wir einen Wasserschaden im Haus, und seitdem ist meine Küche alles andere als wohnlich. Da ich einen Schrank ausräumen und abhängen musste, fehlt mir hinten und vorne der Platz, und das Kochen und Backen gestaltet sich entsprechend umständlich. Darum beschränke ich mich auf möglichst einfache Sachen und auf das Allernötigste, was Küchenarbeiten angeht. Da sich inzwischen herausgestellt hat, das der momentane Zustand sich auch in den nächsten drei Wochen kaum ändern wird, möchte ich nun doch nicht länger warten und euch das schöne Buch endlich vorstellen. Leider habe ich es bisher nur geschafft, ein Gericht daraus nachzukochen, bevor die oben geschilderten Ereignisse eintraten. Ich bitte daher auch um euer Verständnis, dass ich nur ein Foto präsentieren kann.  Wenn in meiner Küche wieder alles in Ordnung ist, werde ich auf jeden Fall das eine oder andere Gericht noch zeigen.


Die Sendung "Herzhaft und süß" ist sicher hinreichend bekannt, und ich sehe mir das erfolgreiche Duo immer sehr gerne an. Da ich sowohl gerne herzhaft als auch süß esse und entsprechende Gerichte zubereite, gefällt mir das Zusammenspiel von Alfons Schuhbeck und Angelika Schwalber sehr gut.
Dass es hier auch noch um die italienische Küche geht, der ich sehr zugetan bin, ist ein zusätzliches "Schmankerl". 
Aber nun ein paar Details zum Begleitbuch der Sendungen:
Das Cover ist ein bisschen "retro" und liegt damit voll im Trend. Man erkennt auf den ersten Blick mit wem man es hier in der Küche zu tun hat, und das italienische Ambiente ist auch sehr schön dargestellt.
Der Titel weist gleich auf die Aufteilung des Buches hin, denn da gibt es zwei große Abschnitte, einen mit Alfons Schuhbecks herzhaften Gerichten und ein Kapitel mit Angelika Schwalbers süßen Verführungen. Es schließen sich ein alphabetisches Rezeptregister und ein Glossar mit den Erklärungen der speziell benutzten Begriffe an. Auch gibt es hier Hinweise zu den einzelnen Sendungen. Die sind zwar leider bereits gelaufen, aber zum Glück kann man sie sich nach wie vor in der Mediathek des BR-Fernsehens anschauen. 
Das mache ich auch gerne, wenn mich ein Rezept interessiert und ich mir optische Anregungen holen möchte, denn das Buch bietet zwar sehr viele wunderschöne, ganzseitige und brillant gemachte Fotos, aber eben leider nicht zu allen Rezepten. 
Man findet eine Fülle an italienischen Leckerbissen im Buch. Da sind einerseits Klassiker vertreten, wie beispielsweise Spaghetti Vongole, Fritto Misto oder Pizza bianca o rosso im herzhaften Bereich oder Südtiroler Apfelstrudel, Panettone und Cantuccini bei den süßen Spezialitäten. Aber ich habe hier auch Gerichte und Abwandlungen entdeckt, die ich in dieser Art bisher noch nicht kennengelernt hatte, wie beispielsweise den Wurstsalat Bologna oder die "Gnocchi Alfonso". Angelika Schwalber zeigt mit ihrer "Torta Cabrese" oder ihrem "Tiramisu Pfirsich-Melba" raffinierte Varianten zu beliebten und bekannten Desserts. Ihre süße Focaccia mit Aprikosen und Thymian steht ganz oben auf meiner Favoritenliste, und ich werde das Rezept ganz sicher ausprobieren, sobald meine Küche wieder in Schuss ist. Die zahlreichen Farbfotos im Buch sorgen dafür, dass einem bereits beim Durchblättern das Wasser im Mund zusammenläuft. 

Sehr gut gefallen mir auch die vielen Informationen, die es zu einzelnen Gerichten und Lebensmitteln gibt. Hier findet man beispielsweise einiges zur Geschichte der Tramezzini und erfährt, wie die Südtiroler Ricotta-Spinat-Knödel zu ihrem Namen "Priesterwürger" gekommen sind. Im süßen Teil erläutert Angelika Schwalber viel Wissenswertes über italienischen Kaffee und dazu, was man unter "Gianduja" versteht. Auch den saftigen Zitronen ist eine Doppelseite gewidmet, und hier gibt es sogar ein Rezept für selbst gemachten Limoncello. Ich liebe diesen herb-süßen Zitronenlikör, der besonders im Sommer auf Eis ein Genuss ist, und nach der Anleitung im Buch werde ich mich sicher auch einmal daran versuchen, ihn selbst herzustellen.

Ausprobiert und für sehr lecker befunden habe ich bisher die Kalbsleber in Rosmarin-Balsamico-Sauce, mit Polentapüree angerichtet. Ich habe mich genau ans Rezept gehalten, lediglich die Pilze musste ich weglassen, denn da hatte ich gerade keine im Haus. Das hat aber dem Genuss keinen Abbruch getan. Es ist ein tolles Gericht, das ich sicher nicht nur einmal zubereitet habe! 


Alles in allem gefällt mir das Buch richtig gut, und es liefert mir jede Menge an Inspirationen für meine Küche. Weitere Fotos zu anderen Rezepten werde ich zu gegebener Zeit noch ergänzen, versprochen!!!

Herzlichen Dank an den ZS-Verlag für das Rezensionsexemplar.



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