Nachdem Mabel Clarence ein Versprechen
gegeben hat, sich nicht mehr in polizeiliche Ermittlungen
einzumischen, führt sie ein recht geruhsames Leben in Cornwall. Sie
pflegt ihren geliebten Garten und führt dem eigenbrötlerischen
Tierarzt Victor, der ihr mittlerweile ein guter Freund geworden ist,
den Haushalt. Den Familienbesitz, das Herrenhaus Higher Barton,
stellt sie häufig für öffentliche Veranstaltungen zur Verfügung.
Nach einem schweren Unwetter, bei dem auch Higher Barton starke
Schäden davongetragen hat, werden bei Reparaturarbeiten, in einem
Hohlraum in der Mauer, die Knochen eines menschlichen Skeletts
gefunden. Und wieder einmal gerät Mabel in den Brennpunkt des Falls,
ohne es zu wollen. Ihre Cousine Abigail, die Mabel das Herrenhaus
übereignet hat, als sie vor einigen Jahren nach Frankreich ging,
wird als Zeugin geladen und gerät sogar unter Verdacht.
Wieder einmal verzweifelt Mabel fast an
der Inkompetenz von Polizeiinspektor Warden, der wie so oft das
Wesentliche übersieht und gute Ratschläge seiner Mitmenschen
(besonders von Mabel) nicht annehmen möchte. Mabel sieht sich
genötigt, ihr Versprechen zu brechen, tut dies allerdings diesmal
mit der Zustimmung von Victor Daniels, der sie sogar bei ihren
Nachforschungen unterstützt. Ihre Recherchen führen sie bei diesem
neuen Fall sozusagen in die cornische Unterwelt, und sie machen
erstaunliche Entdeckungen und fördern eine alte Geschichte zutage.
Dabei stößt diesmal sogar Mabels Menschenkenntnis an ihre Grenzen,
und es wird wieder richtig spannend und gefährlich.
Mit Kombinationsgabe, Intuition und
Scharfblick gelingt es unserer couragierten Heldin auch diesmal, dem
Verbrechen auf die Spur zu kommen. Dabei versäumt es die Autorin
nicht, auch in der neuen Folge wieder jede Menge britisches Flair zu
vermitteln, denn die obligatorische Teestunde darf nie fehlen, und
gerade Mabel braucht ihre Tasse Tee in allen Lebenslagen, sei es um
besser denken zu können oder auch, um sich nach einem besonders
aufregenden Erlebnis zu beruhigen.
Trotz der traumhaften Umgebung und der
wunderbaren Atmosphäre, die den Romanen dieser Reihe eigen ist, wird
jedoch nichts schöngeredet, sondern auch auf die wirtschaftlichen
und sozialen Probleme Cornwalls hingewiesen.
Mehr über die vier Romane der Cornwall-Krimi-Reihe findet man auf der Website der Autorin.
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