Klappentext:
Ein junger Detektiv, ein mysteriöser Diebstahl und immer die falsche
Frage. Der skurrilste Fall aller Zeiten!
Lemony
Snicket, der den Leser schon öfter an der Nase herumgeführt hat, ist wirklich
nicht zu trauen. In seiner neuen Reihe von Detektivromanen erzählt er erstmals
seine eigene Geschichte. Oder gibt er dies nur vor? Und treibt ein höchst
raffiniertes und vergnügliches Verwirrspiel mit uns, wenn er uns in seine
Kindheit entführt?
Alles
beginnt in einer verwunschenen Stadt am Meer. Hier soll der junge Lemony
Snicket zusammen mit S. Theodora Markson, einer eigentlich mehr als lausigen
Detektivin, den ominösen Diebstahl einer noch ominöseren Statue aufklären. Als
er mit seinen Nachforschungen beginnt, muss er aber leider erkennen, dass er
immer die falschen Fragen stellt. Doch vielleicht sind es gerade diese Fragen,
die Theodora und ihn auf die richtige Spur führen?
Meine Meinung:
Lemony Snicket ist das Pseudonym des US-amerikanischen Schriftstellers
und Drehbuchautors Daniel Handler.
Schon vor Jahren habe ich die Bände „Eine Reihe betrüblicher Ereignisse“
verschlungen, in denen Lemony Snicket als Erzähler auftritt und vom tragischen Schicksal
der drei Baudelaire-Waisen berichtet. Schon in diesen Büchern ließ der Autor
immer wieder Details zu seiner Identität bzw. zu der von Snicket einfließen und
verlieh so seinem Pseudonym eine ganz eigene Persönlichkeit.
Mit „Der Fluch der falschen Frage“ liegt nun der Beginn einer Art
Biographie Snickets vor, in der man mehr über seine Jugend erfährt. Laut seinen
eigenen Worten hat der Ich-Erzähler eine Ausbildung zum Detektiv genossen. Die
Schreibweise in der ersten Person macht die Story ganz besonders „glaubhaft“.
Snicket nimmt den Leser mit zu seinem ersten Fall, den er als Praktikant,
zusammen mit seiner Mentorin S. Theodora Markson, lösen muss. Ihr gemeinsamer
Auftrag führt sie in den rätselhaften Küstenort „Schwarz-aus-dem Meer“, wo sie
den Verbleib einer geheimnisvollen Statue ermitteln sollen.
Schillernde Phantasie, skurriler, immer ein wenig böser Humor und
außergewöhnliche Schauplätze machen den Charme von Snickets Büchern aus. Der
besondere Schreibstil verleiht seinen Geschichten den speziellen,
unverwechselbaren Charakter.
Die Story bietet ein Lesevergnügen, das durch geschickte Täuschungen, verschrobene
Charaktere und eine Welt der kuriosen Widersprüche so unverwechselbar ist.
Die Handlung schlägt Kapriolen, ist einerseits von verblüffender Logik
und andererseits wieder völlig widersinnig. Extra hervorheben möchte ich auch
Snickets außergewöhnliche Art, im Text vorkommende Fremdwörter zu erklären. Die
Dialoge sind zum Teil umwerfend pfiffig und fallen durch eine sehr spezielle
und originelle Ernsthaftigkeit auf.
Man muss die Art dieser Geschichten mögen und sich auch erst ein wenig an
den Stil gewöhnen. Es empfiehlt sich, das Buch, mit etwas Abstand, mehrmals zu lesen,
da man Snickets Ideen gar nicht alle beim ersten Mal erfassen kann. Ich habe
auch dieses Buch wieder sehr genossen und vermute, dass in nächster Zeit
weitere Bände folgen werden. So ganz ist es für mein Empfinden jedoch nicht an die
Bände um die Baudelaire-Waisen herangekommen. Manches Mal hat Snickets
Phantasie für meinen Geschmack hier ein paar Purzelbäume zu viel geschlagen. Grundsätzlich
kann ich aber auch dieses Buch allen Snicket-Fans und Liebhabern von schwarzen
Komödien ans Herz legen.
Vielen Dank für dieses außergewöhnliche Rezensionsexemplar
an den Goldmann-Verlag
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