Gerade für die Zeit vor Weihnachten gibt es viele schöne Bilderbücher, an denen sich nicht nur die Kleinen erfreuen, sondern die beim Betrachten immer wieder schöne Erinnerungen wachrufen. Einige besonders schöne Bücher möchte ich euch heute zeigen. Vielleicht sucht jemand noch ein Weihnachtsgeschenk für ein Kind, und vielleicht ist ja bei meinen Vorschlägen das Passende dabei.
Ein Märchen im Schnee
Nach einem russischen Märchen von Loek Koopmans
Ein Holzfäller ist mit seinem Hund im Wald unterwegs. Plötzlich verliert er einen Handschuh. Ein Mäuschen entdeckt ihn und schlupft hinein. Es freut sich über die unverhoffte, warme Behausung, aber es bleibt nicht lange allein. Immer mehr Tiere kommen dazu und bitten um Unterschlupf. Es ist ganz allerliebst anzusehen, wie sich alle Tiere, klein und groß, in den Handschuh drängen. Aber die Geschichte erzählt auch vom treuen und pflichtbewussten Hund des Holzfällers, der sich auf die Suche nach dem verlorenen Handschuh seines Herrn macht. Für die Tiere ist das leider gar nicht schön, denn ebenso schnell wie sie eine kuschelige Unterkunft gefunden haben, so ist es auch schon wieder vorbei mit der Gemütlichkeit.
Schon die ganz Kleinen werden sich an dieser Geschichte erfreuen. Schön und liebevoll gezeichnete Bilder von den Tieren und der Landschaft, die von Seite zu Seite mehr im dicht fallenden Schnee versinkt, dazu nur sparsame Textpassagen, so lässt dieses Bilderbuch viel Freiraum fürs eigene Erzählen und immer wieder neue Betrachten.
Tomte Tommetott
Tomte und der Fuchs
Von Astrid Lindgren, Bilder von Harald Wiberg
Alle schlafen auf dem einsam gelegenen Bauernhof, alle außer einem: Tomte Tummetott. Wenn die Sterne funkeln und der Schnee weiß leuchtet, schleicht er auf leisen Sohlen im Mondlicht umher, wacht über den Hof und die Menschen, schaut in Scheune und Stall, in Speicher und Schuppen hinein und vertröstet die Tiere auf den kommenden Frühling. Kein Mensch hat Tomte Tummetott je gesehen, aber alle wissen, dass es ihn gibt.
Wenn es Nacht wird auf dem einsam gelegenen Bauernhof, wenn alles schläft, kommt Tomte Tummetott aus einem Winkel des Heubodens hervor, schleicht auf leisen Sohlen im Mondlicht umher und wacht über Mensch und Tier. Im Winter muss er besonders gut wachen, denn er weiß, dass Mikkel, der Fuchs, dann hungrig ist und Appetit auf Hühner hat. Aber so sehr Tomte die Hühner bewacht - er sorgt auch dafür, dass niemand hungrig bleibt. Nicht einmal der Fuchs.
Zwei wunderschöne Bilderbuch-Geschichten zum Vorlesen für kalte Winterabende hat Astrid Lindgren hier geschrieben. Die Bilder von Harald Wiberg vermitteln eine ganz besondere Atmosphäre der Geborgenheit und eine verzauberte Stimmung. Die beiden Erzählungen um Tomte Tummetott sind märchenhaft und geheimnisvoll, genau das richtige für eine kuschelige, gemütliche Lesestunde oder vor dem Einschlafen.
Weihnachten im Stall
von Astrid Lindgren - Bilder von Harald Wiberg
Ein Kind sitzt auf dem Schoß der Mutter und will etwas von Weihnachten hören. Da erzählt die Mutter von Weihnachten im Stall. Das war ein Weihnachten vor langer Zeit und in einem fernen Land, doch das Kind sieht alles vor sich, als wäre es daheim geschehen, im Stall auf dem Hof.
Die Weihnachtsgeschichte, von Astrid Lindgren auf uralte und doch neue, zeitlose Weise in einer schlichten, eindringlichen Sprache erzählt.
Der obige Klappentext drückt eigentlich bereits alles Wichtige aus, was über dieses schöne Buch gesagt werden muss. Auch hier wird die Geschichte von den wunderschönen Illustrationen von Harald Wiberg begleitet. Der Maler arbeitet viel mit Licht und Schatten, was seinen Bildern etwas Geheimnisvolles, Feierliches und zugleich Heimeliges verleiht.
Es klopft bei Wanja in der Nacht
von Tilde Michels, illustriert von Reinhard Michl
Bei einem Schneesturm, in einer eisig kalten Winternacht, klopft es an Wanjas Türe. Ein Hase bittet um Einlass, denn er ist halb erfroren. Wanja findet noch keine Ruhe, denn auch ein Fuchs und ein Bär bitten ihn um Aufnahme in sein kleines Haus. Drei Tiere, die sich eigentlich gar nicht vertragen, verbringen die Nacht gemeinsam und friedlich im Haus eines Jägers.
Diese wunderschöne Geschichte in Reimform erzählt von Frieden und Hilfsbereitschaft, wie man in der Not, mit etwas gutem Willen, doch zu einer gemeinsamen Lösung finden kann. Die Bilder von Reinhard Michl sind warmherzig und stimmungsvoll gezeichnet. Dieses Bilderbuch gehört in der Winterzeit einfach dazu, und gerade durch die Reimform des Textes spricht es Kinder besonders an. Bald brauchen sie keinen Vorleser mehr, denn die kleinen Verse laden zum Wiederholen ein, und bald werden die Kleinen die Geschichte selbst nacherzählen.
Kleiner Eisbär, kennst du den Weg?
Hans de Beer
Welches Kind kennt ihn nicht, Lars den liebenswerten kleinen Eisbären und seine Abenteuer? Diesmal trifft er auf einen kleinen Sibirischen Tiger, der weit weg von den Eltern ist und ganz verzweifelt nach Hause möchte. Wie immer ist Lars hilfsbereit und begleitet den kleinen Tiger auf dem Heimweg. Die beiden erleben spannende Abenteuer, aber zuletzt feiert nicht nur Tigerchen Theo ein Wiedersehen mit seinen Eltern, auch Lars kommt wieder sicher nach Hause und hat viel zu erzählen.
Eine warmherzige Geschichte von Freundschaft und Hilfsbereitschaft, spannend erzählt und wunderschön illustriert.
Das ist nicht nur einfach ein Bilderbuch, sondern es ist ein Adventskalender in wunderschönen Bildern und liebevollen Geschichten. Der kleine Bär Mischa macht sich auf die lange Reise nach Bethlehem, zum Christkind. Unterwegs trifft er viele Tiere, und alle möchten ihm ein Geschenk für das Neugeborene mitgeben.
Für jeden Tag gibt es ein Bild und eine Geschichte dazu, denn jeden Tag möchte ein anderes Tier Mischa ein Geschenk für das Christkind mitgeben. Dessen Sack wird immer schwerer, und als er endlich in Bethlehem ankommt, stellt er zu seinem großen Schrecken fest, dass er selbst kein Geschenk dabei hat. Wie die Geschichte ausgeht und wie der kleine Mischa das Problem löst, das erfährt man am 24. Dezember. Bis dahin ist es spannend und sehr vergnüglich, zu erfahren, was die Tiere dem Christkind alles mitgeben.
von Tilde Michels, illustriert von Reinhard Michl
Bei einem Schneesturm, in einer eisig kalten Winternacht, klopft es an Wanjas Türe. Ein Hase bittet um Einlass, denn er ist halb erfroren. Wanja findet noch keine Ruhe, denn auch ein Fuchs und ein Bär bitten ihn um Aufnahme in sein kleines Haus. Drei Tiere, die sich eigentlich gar nicht vertragen, verbringen die Nacht gemeinsam und friedlich im Haus eines Jägers.
Diese wunderschöne Geschichte in Reimform erzählt von Frieden und Hilfsbereitschaft, wie man in der Not, mit etwas gutem Willen, doch zu einer gemeinsamen Lösung finden kann. Die Bilder von Reinhard Michl sind warmherzig und stimmungsvoll gezeichnet. Dieses Bilderbuch gehört in der Winterzeit einfach dazu, und gerade durch die Reimform des Textes spricht es Kinder besonders an. Bald brauchen sie keinen Vorleser mehr, denn die kleinen Verse laden zum Wiederholen ein, und bald werden die Kleinen die Geschichte selbst nacherzählen.
Kleiner Eisbär, kennst du den Weg?
Hans de Beer
Welches Kind kennt ihn nicht, Lars den liebenswerten kleinen Eisbären und seine Abenteuer? Diesmal trifft er auf einen kleinen Sibirischen Tiger, der weit weg von den Eltern ist und ganz verzweifelt nach Hause möchte. Wie immer ist Lars hilfsbereit und begleitet den kleinen Tiger auf dem Heimweg. Die beiden erleben spannende Abenteuer, aber zuletzt feiert nicht nur Tigerchen Theo ein Wiedersehen mit seinen Eltern, auch Lars kommt wieder sicher nach Hause und hat viel zu erzählen.
Eine warmherzige Geschichte von Freundschaft und Hilfsbereitschaft, spannend erzählt und wunderschön illustriert.
Mischas Reise zum Christkind
von Ingrid Uebe, illustriert von Susanne Mais
Das ist nicht nur einfach ein Bilderbuch, sondern es ist ein Adventskalender in wunderschönen Bildern und liebevollen Geschichten. Der kleine Bär Mischa macht sich auf die lange Reise nach Bethlehem, zum Christkind. Unterwegs trifft er viele Tiere, und alle möchten ihm ein Geschenk für das Neugeborene mitgeben.
Für jeden Tag gibt es ein Bild und eine Geschichte dazu, denn jeden Tag möchte ein anderes Tier Mischa ein Geschenk für das Christkind mitgeben. Dessen Sack wird immer schwerer, und als er endlich in Bethlehem ankommt, stellt er zu seinem großen Schrecken fest, dass er selbst kein Geschenk dabei hat. Wie die Geschichte ausgeht und wie der kleine Mischa das Problem löst, das erfährt man am 24. Dezember. Bis dahin ist es spannend und sehr vergnüglich, zu erfahren, was die Tiere dem Christkind alles mitgeben.
Mischas Reise zum Christkind hatte ich als Kind auch und habs geliebt :)
AntwortenLöschenEinfach zuckersüß das Buch!!!
Tolle Weihnachtsbilderbücher!
AntwortenLöschenAls ich das Cover vom ersten sah, kam mir gleich Tomte in den Sinn . . . und kaum ein bisschen runtergescrollt, kam er ja auch schon . . . und gleich in doppelter Ausführung :-)