Freitag, 5. August 2022

Das Verjüngungskochbuch - Nina Ruge, Stephan Hentschel

 

Das Verjüngungs-Kochbuch
Nina Ruge, Stephan Hentschel
Gräfe & Unzer
ISBN: 978-3833883613




Klappentext:

Wissenschaftsjournalistin und Bestellerautorin Nina Ruge und Spitzenkoch Stephan Hentschel haben sich für dieses Buch zusammengetan - und sich zur Mission gemacht, uns mit all ihrem geballten Fachwissen über gesunde Ernährung und Alterungsprozesse die Verjüngung schmackhaft zu machen. Pro Woche müssen dafür 25 bestimmte Gemüsesorten, Kräuter, Gewürze, Nüsse, Samen und Sprossen auf den Teller. Dass die Gerichte dabei kreativ, köstlich und einfach nachzukochen sind, dafür sorgt der vegetarische Spitzenkoch Stephan Hentschel. Ein ganzer Korb voller Gesundheitstipps runden das Konzept ab. Das Kochbuch ist ein Muss für jeden, der im Jungbrunnen baden und gezielt etwas dafür tun möchte, so lange wie möglich gesund und fit zu bleiben.





Mein Eindruck:

Der theoretische Teil hat mich durchaus überzeugt. Man erfährt sehr viel über verschiedene Lebensmittel(-gruppen) und ihren gesundheitlichen Wert, über neue wissenschaftliche Erkenntnisse, was die Ernährung angeht und über besondere, schonende Zubereitungsweisen. Auch ist das Buch durchgehend richtig schön gestaltet, und ich finde die brillanten Fotos sehr ansprechend. Auch die Rezepte sind attraktiv ins Bild gesetzt und sehen alle appetitlich aus. Bei genauerer Hinsicht bleiben jedoch nur wenige Rezepte, die ich wirklich genau so selbst zubereiten möchte und werde, aus verschiedenen Gründen.

Zum einen werden hier viele Zutaten benötigt, die ich entweder bei mir in der Kleinstadt nirgends bekommen kann, zum Beispiel Natto, Mirin, Mizkan, wilder Brokkoli, schwarzer Perigord-Trüffel. Andere Zutaten werden vielleicht gerade mal für ein Rezept gebraucht, sind aber nur in größeren Gebinden zu kaufen, so dass sich letztendlich ein Lagerproblem für die vielen angebrochenen Packungen ergibt, beispielsweise Kastanienmehl, Buchweizenmehl, Reismehl, lila Maispulver etc.. Wieder andere Rezepte werde ich nicht nachmachen, weil ich zwar die Zutaten mag und auch bekommen würde, mir aber die Kombination total widerstrebt. Hier ein Beispiel: 
Heidelbeeren mit Sellerie und Ahornsirup - Ich liebe Heidelbeeren, und ich mag auch Sellerie, aber nicht unbedingt in einem Gericht. Bei einzelnen Rezepten sind Alternativen vorgeschlagen, so kann man zum Beispiel den angegebenen Yaconsirup durch Dattelsirup ersetzen. Bei einem anderen Rezept wird empfohlen, statt der angegebenen indischen Gewürzmischung „Vadouvan“ ein fruchtiges Curry mit Bockshornklee zu verwenden. Ich gebe so viele Beispiele an, um zu verdeutlichen, dass es wirklich sehr viele außergewöhnliche Zutaten sind, die ich wirklich nicht habe und auch nicht wüsste, wo ich sie bekommen kann, obwohl meine Küche durchaus gut ausgestattet ist

Gut gefallen mir die Basics, denn es gibt ein Kapitel mit Rezepten, nach denen man sich oft gebrauchte Zutaten wie Salzzitronen, klare Gemüsebrühe, Kräutersalz oder Apfelsüße selber herstellen kann. Gerade Apfelsüße verwende ich häufig und habe kaum noch normalen Zucker im Haus. Die Apfelsüße habe ich bisher immer fertig gekauft, werde aber sicher ausprobieren, ob mich die selbst gemachte überzeugen kann.

Die Rezepte sind alle vegetarisch, die meisten sogar vegan, und die wenigen Milchprodukte, die erwähnt werden, lassen sich durch vegane Alternativen ersetzen. Ich werde sicher nach und nach einige Rezepte ausprobieren oder mir zumindest Anregungen aus dem Buch holen, gegebenenfalls eben ein wenig improvisieren, denn die Grundidee gefällt mir wirklich gut. Sicher ist die vorgeschlagene Ernährungsweise gut für die Gesundheit und kann in gewissem Maß auch für mehr Lebensqualität im Alter sorgen, aber im Grunde genommen geht es ja um bestimmte Lebensmittelgruppen, die sich als besonders gesund erwiesen haben, und hier ist es auf jeden Fall schon nützlich, wenn man darüber Bescheid weiß. Die angegebenen „guten“ Lebensmittel kann man ja ganz individuell in die eigene Küche integrieren und nach persönlichen Vorlieben kombinieren.

⭐⭐⭐⭐

1 Kommentar:

  1. Hallo Susanne,
    das scheint ja ein Kochbuch nach deinem Geschmack zu sein. Thematisch spricht es mich auch an, wobei ich ja auch immer mal Fleisch oder Fisch zubereite.
    Aber manche Ideen oder Rezepte muss man einfach mal ausprobieren, vielleicht werden sie dann zu Dauerbrennern auf dem täglichen Tisch.

    LIebe Grüße und frohes Gelingen der Gerichte!
    Barbara

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